Konnte der voestalpine-Konzern bereits im Vorjahr die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) signifikant auf 48,5 % senken, so gelang im aktuellen Geschäftsjahr eine weitere deutliche Reduktion auf 32,4 % per 31. März 2022. Das entspricht der niedrigsten Nettofinanzverschuldung zum Geschäftsjahresende seit 2012/13 sowie der geringsten Gearing Ratio seit dem Erwerb von Böhler-Uddeholm im Geschäftsjahr 2007/08. Die Konsolidierungsphase auf der Seite der Investitionen über die letzten Jahre unterstützte den Abbau der Verschuldung. War die Nettofinanzverschuldung im Geschäftsjahr 2020/21 innerhalb eines Jahres bereits um über 1 Mrd. EUR auf 2.742,8 Mio. EUR gesunken, fiel sie 2021/22 nochmals deutlich auf 2.291,2 Mio. EUR (jeweils per 31. März). Durch den voraussichtlichen Erlös für den Verkauf von 80 % der Anteile von voestalpine Texas wird sich die Nettofinanzverschuldung im Geschäftsjahr 2022/23 weiter markant vermindern. Das Eigenkapital des voestalpine-Konzerns überschritt zum 31. März 2022 mit 7.069,3 Mio. EUR erstmals in der Geschichte des Unternehmens die 7 Mrd. EUR-Marke. Gegenüber dem Wert per 31. März 2021 von 5.649,9 Mio. EUR konnte das Eigenkapital aufgrund der Rekordergebnisse im Berichtsjahr somit um 1,4 Mrd. EUR bzw. 25,1 % gesteigert werden.
Die Nettofinanzverschuldung lässt sich wie folgt überleiten:
Mio. EUR |
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31.03.2021 |
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31.03.2022 |
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Finanzielle Verbindlichkeiten langfristig |
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2.846,2 |
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2.646,2 |
Finanzielle Verbindlichkeiten kurzfristig |
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1.220,7 |
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623,9 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
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–1.159,7 |
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–842,8 |
Andere Finanzanlagen |
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–145,3 |
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–145,6 |
Ausleihungen und sonstige Forderungen Finanzierung |
|
–19,1 |
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–21,0 |
Nettofinanzverschuldung aus nicht fortgeführten Aktivitäten |
|
0,0 |
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30,5 |
Nettofinanzverschuldung |
|
2.742,8 |
|
2.291,2 |