Der Konsolidierungskreis (siehe Anlage zum Anhang „Beteiligungen“) wird nach den Bestimmungen der IFRS festgelegt. Der Konzernabschluss beinhaltet neben dem Jahresabschluss der voestalpine AG auch die Abschlüsse der von der voestalpine AG (und ihren Tochtergesellschaften) beherrschten Unternehmen. Beherrschte Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind alleine und in Summe unwesentlich.
Tochterunternehmen sind Gesellschaften, welche vom Konzern beherrscht werden. Beherrschung besteht, wenn der voestalpine-Konzern Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus der Beteiligung ausgesetzt ist und die Renditen aufgrund der Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann. Die Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt, zu dem der Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch den Konzern endet, einbezogen.
Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf welche der voestalpine-Konzern durch die Mitwirkung an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen über maßgeblichen Einfluss verfügt, wobei weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vorliegt. Gemeinschaftsunternehmen sind gemeinsame Vereinbarungen, bei der die Partnerunternehmen (voestalpine-Konzern und ein oder mehrere Partner), die gemeinschaftlich die Führung über die Vereinbarung ausüben, Rechte am Nettovermögen des Unternehmens besitzen. Die Jahresabschlüsse von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden in den Konzernabschluss nach der Equity-Methode ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Veräußerungszeitpunkt einbezogen. Die assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sind in der Anlage zum Anhang „Beteiligungen“ angeführt.
Änderungen im Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
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Vollkonsolidierung |
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Equity-Methode |
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Stand am 01.04.2021 |
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280 |
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11 |
Zugänge aus Unternehmenserwerben |
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Änderung der Konsolidierungsmethode und Gründungen |
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Zugänge |
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8 |
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2 |
Abgänge |
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Umgründungen |
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–5 |
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Abgänge oder Veräußerung |
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–1 |
Stand am 31.03.2022 |
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283 |
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12 |
davon ausländische Gesellschaften |
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225 |
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4 |
Im Geschäftsjahr 2021/22 wurden folgende vollkonsolidierte Gesellschaften verschmolzen:
Name der Gesellschaft |
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Datum der Verschmelzung |
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EschmannStahl GmbH |
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01.04.2021 |
voestalpine Metal Engineering US LLC |
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01.04.2021 |
voestalpine Metal Forming US LLC |
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01.04.2021 |
voestalpine High Performance Metals Corporation |
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01.04.2021 |
voestalpine Steel US LLC |
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01.04.2021 |
Im Geschäftsjahr 2021/22 wurden folgende at-equity-konsolidierte Gesellschaften endkonsolidiert:
Name der Gesellschaft |
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Datum der Endkonsolidierung |
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SBI GmbH |
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31.12.2021 |
Nicht fortgeführte Aktivitäten
Am 22. März 2022 wurde der Verkaufsbeschluss für 80 % der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Texas (bestehend aus einem Werk) im Segment Steel Division, welche sich mit der Herstellung von Hot Briquetted Iron (HBI) beschäftigt, vom Aufsichtsrat genehmigt. Der Vertrag zum Verkauf von 80 % wurde am 14. April 2022 unterzeichnet.
Darüber hinaus besteht weiterhin eine Vereinbarung zur langfristigen Absicherung von jährlich 420.000 Tonnen des in Corpus Christi produzierten HBI. Dies ist die Basis für eine weitere Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Linz und Donawitz („greentec steel“). Diese Partnerschaft verringert das Spotmarktrisiko für die von der voestalpine nicht benötigten Mengen. Die Produktionskapazität des HBI-Werks beträgt rund zwei Millionen Tonnen pro Jahr.
Die Kriterien einer Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten wurden im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 erfüllt. Die zahlungsmittelgenerierende Einheit Texas wird vom Management als nicht fortgeführte Aktivitäten (discontinued operations) eingestuft, da diese einen gesonderten wesentlichen Geschäftszweig darstellt. Das Closing der Transaktion erfolgt voraussichtlich drei Monate nach dem Abschlussstichtag.
Das Ergebnis stellt sich wie folgt dar:
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2020/21 |
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2021/22 |
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Umsatzerlöse |
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364,7 |
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589,4 |
Aufwendungen inkl. sonstige Aufwendungen |
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–592,91 |
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–589,2 |
Sonstige betriebliche Erträge |
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5,2 |
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1,8 |
Finanzerfolg |
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–1,0 |
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–0,7 |
Ergebnis vor Steuern und vor Bewertungsergebnis |
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–224,0 |
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1,3 |
Ertragsteuern gem. IAS 12.81 h (ii) |
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0,0 |
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0,0 |
Bewertungsergebnis zum Fair Value abzgl. der Veräußerungskosten |
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0,0 |
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256,6 |
Ertragsteuern gem. IAS 12.81 h (i) |
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0,0 |
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0,0 |
Ergebnis nach Steuern |
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–224,0 |
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257,9 |
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen |
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–224,0 |
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257,9 |
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Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) aus |
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–1,25 |
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1,44 |
Durchschnittlich gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien |
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178.520.595 |
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178.520.616 |
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Mio. EUR |
Der nicht fortgeführten Aktivität sind kumulative Erträge im sonstigen Ergebnis (OCI) in Höhe von 55,4 Mio. EUR zuzuordnen. Diese setzen sich ausschließlich aus Währungsumrechnungsdifferenzen zusammen.
Die Hauptgruppen der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der nicht fortgeführten Aktivitäten stellen sich zum 31. März 2022 wie folgt dar:
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2021/22 |
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Sachanlagen |
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659,0 |
Firmenwert |
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22,4 |
Andere immaterielle Vermögenswerte |
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10,2 |
Vorräte |
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130,9 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen |
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99,0 |
Summe Aktiva |
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921,5 |
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Finanzverbindlichkeiten |
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30,5 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
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64,6 |
Summe Passiva |
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95,1 |
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Mio. EUR |
Der Konzern bewertet die nicht fortgeführten Aktivitäten zum Fair Value abzüglich der Veräußerungskosten. Der Fair Value abzüglich der Veräußerungskosten in Höhe von 727,9 Mio. EUR leitet sich aus dem voraussichtlichen Verkaufserlös (Fair Value Level 3) für den Verkauf für 80 % ab. Zum 31. März 2022 wurde eine Zuschreibung in Höhe von 256,6 Mio. EUR in den Bereichen „Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten“ sowie „Technische Anlagen und Maschinen“ im Bewertungsergebnis zum Fair Value abzüglich der Veräußerungskosten erfasst.
In der Vergleichsperiode (Geschäftsjahr 2020/21) wurden in der Steel Division bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Texas, welche sich mit der Herstellung von Hot Briquetted Iron (HBI) beschäftigt, Wertminderungen in den Bereichen „Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten“ sowie „Technische Anlagen und Maschinen“ in Höhe von insgesamt 163,1 Mio. EUR in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Die wirtschaftliche Entwicklung, geprägt durch die COVID-19-Krise, führte im Vergleich zum 31. März 2020 zu einer weiteren Anpassung der kurzfristigen Ertragserwartungen. Aufgrund des verschlechterten Schrott-/Erzpreisverhältnisses verfiel der HBI-Spotmarktpreis in wesentlich stärkerem Ausmaß als erwartet. Diese hohe Preissensitivität der HBI-Spotmarktpreise sowie die Erwartung auch weiterhin bestehender Rohstoffpreisvolatilitäten führten auch zu einer Rücknahme insbesondere der mittelfristigen Ertragserwartungen sowie der Cashflows für die Einheit Texas. Der erzielbare Betrag (Nutzungswert) für diese Einheit betrug zum 30. September 2020 447,8 Mio. EUR. Der angewendete Abzinsungssatz lag bei 6,79 % nach Steuern, vor Steuern 7,98 %.
- aus Investitionstätigkeit: Abfluss/Zufluss flüssiger Mittel aus Investitionen/Desinvestitionen;
- aus der Betriebstätigkeit: Abfluss/Zufluss flüssiger Mittel, soweit nicht durch Investitions-, Desinvestitions- oder Finanzierungstätigkeit beeinflusst;
- aus der Finanzierungstätigkeit: Abfluss/Zufluss flüssiger Mittel aus Kapitalaus- und Kapitaleinzahlungen.