13. Latente Steuern

Die steuerlichen Auswirkungen der temporären Differenzen, steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften, die zum Ansatz aktiver und passiver latenter Steuern führen, setzen sich wie folgt zusammen:

 

 

Aktive latente Steuern

 

Passive latente Steuern

 

 

31.03.2019

 

31.03.2020

 

31.03.2019

 

31.03.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

52,5

 

166,9

 

304,3

 

310,0

Kurzfristiges Vermögen

 

104,8

 

101,1

 

154,7

 

151,7

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

231,5

 

295,3

 

42,8

 

49,4

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

51,8

 

83,0

 

31,7

 

51,8

Verlustvorträge

 

192,9

 

126,5

 

0,0

 

0,0

 

 

633,5

 

772,8

 

533,5

 

562,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwischengewinneliminierungen (saldiert)

 

24,8

 

14,2

 

0,0

 

0,0

Stille Reserven (saldiert)

 

0,0

 

0,0

 

91,0

 

73,3

Akquisitionsbedingter Steuervorteil

 

36,1

 

18,1

 

0,0

 

0,0

Sonstige

 

18,5

 

28,3

 

1,6

 

5,8

Saldierung der latenten Steuern gegenüber derselben Steuerbehörde

 

–515,6

 

–549,5

 

–515,6

 

–549,5

Saldierte latente Steuern

 

197,3

 

283,9

 

110,5

 

92,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Der Steuervorteil aus der Akquisition BÖHLER-UDDEHOLM Aktiengesellschaft wird unter Anwendung von IAS 12.34 als noch nicht genutzte Steuergutschrift bilanziert und über eine Laufzeit von 14 Jahren mit einem Betrag von 18,1 Mio. EUR pro Jahr als latenter Steueraufwand aufgelöst (Restlaufzeit ein Jahr). Dem steht eine tatsächliche Steuerersparnis gegenüber.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 126,5 Mio. EUR (31. März 2019: 192,9 Mio. EUR) wurden erfasst. Zum 31. März 2020 bestehen noch nicht genutzte steuerliche Verluste in Höhe von rund 1.187,0 Mio. EUR (Körperschaftsteuer) (31. März 2019: rund 507,6 Mio. EUR), für welche kein latenter Steueranspruch angesetzt wurde. Zeitlich beschränkt nutzbar sind rund 283,3 Mio. EUR der körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge.

Für Konzernunternehmen, die im laufenden Jahr oder im Vorjahr einen steuerlichen Verlust erwirtschaftet haben, wurden aktive latente Steuern in Höhe von 197,1 Mio. EUR (Vorjahr: 86,9 Mio. EUR) angesetzt, für welche die Realisierung von künftigen zu versteuernden Ergebnissen abhängt, die höher als die Ergebniseffekte aus der Umkehrung bestehender, zu versteuernder temporärer Differenzen sind. Der Ansatz beruht auf einer steuerlichen Planungsrechnung für das jeweilige Unternehmen bzw. für die Steuergruppe.

Für zu versteuernde temporäre Differenzen aus Anteilen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in Höhe von 2.334,5 Mio. EUR (31. März 2019: 2.349,3 Mio. EUR) wurden keine passiven latenten Steuern gebildet, da das Mutterunternehmen in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Auflösung der temporären Differenzen zu steuern und mit einer Umkehrung der temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist.

Der Saldo zwischen den aktiven und passiven latenten Steuern ändert sich um 104,5 Mio. EUR (31. März 2019: –3,6 Mio. EUR). Dies entspricht im Wesentlichen dem latenten Steuerertrag in Höhe von 88,0 Mio. EUR (31. März 2019: Steueraufwand –33,3 Mio. EUR), der im sonstigen Ergebnis verbuchten Veränderung aktiver latenter Steuern in Höhe von 20,8 Mio. EUR (31. März 2019: 27,6 Mio. EUR), der Veränderung latenter Steuern aufgrund von Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von –4,1 Mio. EUR (31. März 2019: 2,4 Mio. EUR) und der Veränderung latenter Steuern aus Erst- und Endkonsolidierungen in Höhe von –0,2 Mio. EUR (31. März 2019: –0,3 Mio. EUR).

Zusatzangaben nach IAS 12.81 (ab):

 

 

Veränderung 2018/19

 

31.03.2019

 

Veränderung 2019/20

 

31.03.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Latente Steuern auf versicherungs­mathematische Gewinne/Verluste

 

26,6

 

177,0

 

8,2

 

185,2

Latente Steuern auf Cashflow-Hedges

 

1,0

 

–1,9

 

12,6

 

10,7

Summe im sonstigen Ergebnis erfasster latenter Steuern

 

27,6

 

175,1

 

20,8

 

195,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und arbeitet intensiv an Technologien zur Dekarbonisierung und langfristigen Reduktion ihrer CO2-Emissionen. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 12,7 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,2 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 49.000 Mitarbeiter.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
49.000 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2019/20

€ 12,7 Mrd.

Umsatz

€ 1,2 Mrd.

EBITDA

Zum Seitenanfang
Schliessen