Konjunkturelle Risiken

Basierend auf den Erkenntnissen aus Wirtschafts- und Finanzkrisen der Vergangenheit beziehungsweise deren Auswirkungen auf den voestalpine-Konzern wurden in den vergangenen Jahren zusätzliche – vor allem unternehmerische – Maßnahmen zur Risikominimierung gesetzt, die wie im vergangenen Geschäftsjahr auch in den nächsten Jahren konsequent weiterverfolgt werden. Diese zielen insbesondere darauf ab,

  • die negativen Folgen selbst einer rezessiven Konjunkturentwicklung auf das Unternehmen durch entsprechende planerische Vorkehrungen zu minimieren,
  • die hohe Produktqualität bei gleichzeitiger permanenter Effizienzsteigerung und laufender Kostenoptimierung aufrecht zu erhalten,
  • ausreichend finanzielle Liquidität auch im Falle enger Finanzmärkte zur Verfügung zu haben sowie
  • das innerbetriebliche Know-how im Hinblick auf den langfristigen Ausbau der Qualitäts- und Technologieführerschaft noch effizienter als bisher abzusichern.

In einem nach wie vor schwierigen konjunkturellen Umfeld werden etwaige Auswirkungen des Brexit weiterhin laufend beobachtet. Konsequenzen aus (Straf-)Zöllen beziehungsweise globalen Handelskonflikten werden ebenfalls überwacht. Der weitere Verlauf der Pandemie und die von den jeweiligen Staaten beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung sowie die Aktivitäten zur Stimulation der Wirtschaft werden einen massiven Einfluss auf die weitere konjunkturelle Entwicklung in den einzelnen Weltregionen haben.

Für die in der Vergangenheit im voestalpine-Konzern festgestellten Risiken wurden konkrete Absicherungsmaßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Diese Maßnahmen zielen auf eine Senkung der potenziellen Schadenshöhe und/oder auf eine Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit ab. Es ist festzuhalten, dass die operativen Risiken des voestalpine-Konzerns – abgesehen von globalen Krisen und deren Auswirkungen – aus heutiger Sicht begrenzt und überschaubar sind. Hinsichtlich der COVID-19-Krise und den damit verbundenen und aus heutiger Sicht noch nicht absehbaren globalen Auswirkungen wird der voestalpine-Konzern auch künftig alles daransetzen, diese für jeden Einzelnen und für das Unternehmen sehr schwierige Situation bestmöglich zu bewältigen.


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und arbeitet intensiv an Technologien zur Dekarbonisierung und langfristigen Reduktion ihrer CO2-Emissionen. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 12,7 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,2 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 49.000 Mitarbeiter.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
49.000 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2019/20

€ 12,7 Mrd.

Umsatz

€ 1,2 Mrd.

EBITDA

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