9. Sachanlagen

 

 

Grundstücke, grundstücks­gleiche Rechte und Bauten

 

Technische Anlagen und Maschinen

 

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts­ausstattung

 

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau

 

Summe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschaffungs- und Herstellungskosten

 

3.385,8

 

11.650,4

 

1.224,9

 

591,5

 

16.852,6

Kumulierte Abschreibungen

 

–1.645,2

 

–8.022,5

 

–901,3

 

–1,5

 

–10.570,5

Buchwerte am 01.04.2018

 

1.740,6

 

3.627,9

 

323,6

 

590,0

 

6.282,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschaffungs- und Herstellungskosten

 

3.531,9

 

12.396,8

 

1.310,8

 

519,7

 

17.759,2

Kumulierte Abschreibungen

 

–1.722,4

 

–8.504,9

 

–949,2

 

–2,5

 

–11.179,0

Buchwerte am 31.03.2019

 

1.809,5

 

3.891,9

 

361,6

 

517,2

 

6.580,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschaffungs- und Herstellungskosten

 

3.995,9

 

12.692,9

 

1.416,4

 

609,9

 

18.715,1

Kumulierte Abschreibungen

 

–1.918,0

 

–9.223,6

 

–1.012,1

 

–2,6

 

–12.156,3

Buchwerte am 31.03.2020

 

2.077,9

 

3.469,3

 

404,3

 

607,3

 

6.558,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Die Erhöhung der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie der Abschreibungen von Sachanlagen im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen durch die Erstanwendung des IFRS 16 mittels der modifiziert retrospektiven Methode zum 1. April 2019 bedingt.

Die Buchwerte der Sachanlagen haben sich in den im Konzernabschluss zum 31. März 2020 dargestellten Perioden wie folgt entwickelt:

 

 

Grundstücke, grundstücks­gleiche Rechte und Bauten

 

Technische Anlagen und Maschinen

 

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts­ausstattung

 

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau

 

Summe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Buchwerte am 01.04.2018

 

1.740,6

 

3.627,9

 

323,6

 

590,0

 

6.282,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Konsolidierungskreis­änderungen

 

0,0

 

0,1

 

0,0

 

0,0

 

0,1

Zugänge

 

67,0

 

447,1

 

92,4

 

373,1

 

979,6

Umbuchungen

 

82,7

 

326,3

 

31,3

 

–446,5

 

–6,2

Abgänge

 

–14,4

 

–4,5

 

–2,1

 

–7,1

 

–28,1

Abschreibungen

 

–84,8

 

–568,1

 

–84,2

 

–0,9

 

–738,0

Währungsdifferenzen

 

18,4

 

63,1

 

0,6

 

8,6

 

90,7

Buchwerte am 31.03.2019

 

1.809,5

 

3.891,9

 

361,6

 

517,2

 

6.580,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Buchwerte am 31.03.2019

 

1.809,5

 

3.891,9

 

361,6

 

517,2

 

6.580,2

Anpassung IFRS 16

 

372,0

 

18,3

 

46,1

 

0,0

 

436,4

Buchwerte am 01.04.2019

 

2.181,5

 

3.910,2

 

407,7

 

517,2

 

7.016,6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Konsolidierungskreis­änderungen

 

6,0

 

0,5

 

0,3

 

0,9

 

7,7

Zugänge

 

83,4

 

204,3

 

84,4

 

369,5

 

741,6

Umbuchungen

 

28,3

 

208,6

 

30,8

 

–272,5

 

–4,8

Abgänge

 

–14,8

 

–7,1

 

–5,3

 

–1,7

 

–28,9

Abschreibungen

 

–120,4

 

–590,1

 

–103,6

 

0,0

 

–814,1

Wertminderungen

 

–72,8

 

–238,7

 

–5,2

 

–0,2

 

–316,9

Währungsdifferenzen

 

–13,3

 

–18,4

 

–4,8

 

–5,9

 

–42,4

Buchwerte am 31.03.2020

 

2.077,9

 

3.469,3

 

404,3

 

607,3

 

6.558,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Zum 31. März 2020 bestehen Verfügungsbeschränkungen bei Sachanlagen in Höhe von 0,6 Mio. EUR (31. März 2019: 0,6 Mio. EUR). Weiters bestehen zum 31. März 2020 Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 389,4 Mio. EUR (31. März 2019: 439,3 Mio. EUR).

In der Berichtsperiode wurden Fremdkapitalkosten auf qualifizierte Vermögensgegenstände in Höhe von 3,5 Mio. EUR (2018/19: 3,8 Mio. EUR) aktiviert. Der Berechnung wurde ein durchschnittlicher Fremdkapitalkostensatz von 1,8 % (2018/19: 2,0 %) zugrunde gelegt.

Im Geschäftsjahr 2018/19 beschloss die Geschäftsführung und genehmigte der Aufsichtsrat den Verkauf von unbebauten, nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften in Meerbusch, Deutschland mit einem Buchwert in Höhe von 13,3 Mio. EUR. Infolgedessen fanden Verhandlungen mit mehreren interessierten Parteien statt. Der Verkauf steht im Einklang mit der Strategie, nicht betriebsnotwendige Vermögensgegenstände zu veräußern. Diese Liegenschaften wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Veräußerungserlös in Höhe von 25,8 Mio. EUR verkauft. Die Liegenschaften waren dem Segment High Performance Metals Division zuzuordnen und wurden in der Bilanz separat ausgewiesen.

Nutzungsrechte gemäß IFRS 16

Der Konzern mietet im Wesentlichen Grundstücke, Gebäude- und Fertigungsanlagen sowie Fuhrpark einschließlich Lokomotiven. Die Vielzahl der Verträge enthält Verlängerungsoptionen und Kündigungsrechte, die auch in Kombination mit unkündbaren Mietzeiten vereinbart werden.

Der Konzern hat teilweise die Möglichkeit, die Vermögenswerte am Ende des vertraglich vereinbarten Zeitraums zu erwerben.

Die Leasingraten sind typischerweise fix oder basieren auf Marktzinssätzen oder Indizes (z. B. Verbraucherpreisindex). In geringem Umfang liegen auch variable Leasingraten (z. B. nutzungsabhängige Mieten) vor.

Die Buchwerte für jede Gruppe von Nutzungsrechten gemäß IFRS 16, die in den Sachanlagen enthalten sind, stellen sich wie folgt dar:

 

 

Sachanlagen

 

Summe

 

 

Grundstücke, grundstücks­gleiche Rechte und Bauten

 

Technische Anlagen und Maschinen

 

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts­ausstattung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Buchwerte am 01.04.2019

 

393,9

 

19,6

 

47,6

 

461,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Konsolidierungskreisänderungen

 

0,1

 

0,0

 

0,1

 

0,2

Zugänge

 

24,2

 

3,5

 

5,1

 

32,8

Umbuchungen

 

–16,3

 

–1,6

 

1,3

 

–16,6

Abgänge

 

–13,5

 

0,0

 

–1,5

 

–15,0

Abschreibungen

 

–33,3

 

–4,7

 

–11,1

 

–49,1

Wertminderungen

 

–0,3

 

0,0

 

0,0

 

–0,3

Wertaufholungen

 

0,0

 

0,0

 

0,0

 

0,0

Währungsdifferenzen

 

–2,6

 

–0,1

 

–0,1

 

–2,8

Buchwerte am 31.03.2020

 

352,2

 

16,7

 

41,4

 

410,3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Aufwendungen aus Leasing in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

 

 

2019/20

 

 

 

Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten

 

9,5

Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse

 

14,7

Aufwendungen für Leasinggegenstände mit geringem Wert

 

5,2

Aufwendungen für variable Leasingraten

 

0,9

 

 

 

Mio. EUR

Die gesamten Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse betragen 74,2 Mio. EUR. Hierin sind auch Zahlungsmittelabflüsse aus kurzfristigen Leasingverhältnissen, Leasingverhältnissen über Vermögenswerte von geringem Wert und variable Leasingzahlungen enthalten.

Der Konzern geht davon aus, dass die variablen Leasingraten in den kommenden Jahren weitgehend gleich bleiben werden.

Per 31. März 2020 bestehen keine wesentlichen Verträge, die noch nicht bereitgestellt waren und folglich nicht bilanziert wurden.

Die Auswirkung der Einschätzung von Restwertgarantien und Kaufoptionen auf den Bilanzansatz wird als gering eingestuft.

Auswirkung von Verlängerungs- und Kündigungsoptionen

Verlängerungsoptionen und Kündigungsoptionen können ohne die Zustimmung des Leasinggebers in Anspruch genommen werden. Aufgrund der in den Verträgen vorkommenden Kündigungs- und Verlängerungsoptionen besteht eine hohe operative Flexibilität hinsichtlich der Nutzung der Vermögenswerte, die im voestalpine-Konzern den operativen Einheiten obliegt. Dementsprechend ist die Flexibilität und damit auch die Bandbreite möglicher künftiger noch nicht bilanzierter Leasingzahlungen hoch. Die voestalpine geht in der Regel davon aus, dass Verlängerungsoptionen in Anspruch genommen werden.

Zur Fälligkeitsanalyse der Leasingverbindlichkeiten siehe Punkt 20. Finanzverbindlichkeiten.

Vorjahresvergleichsinformationen gemäß IAS 17

Der Buchwert für jede Gruppe von Vermögenswerten aus Finanzierungsleasing, die in den Sachanlagen enthalten sind, stellt sich wie folgt dar:

 

 

Sachanlagen

 

Summe

 

 

Grundstücke, grundstücks­gleiche Rechte und Bauten

 

Technische Anlagen und Maschinen

 

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts­ausstattung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2018/19

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschaffungskosten

 

39,5

 

13,2

 

6,9

 

59,6

Kumulierte Abschreibungen

 

–17,7

 

–11,9

 

–5,3

 

–34,9

Buchwerte

 

21,8

 

1,3

 

1,6

 

24,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Der Barwert der Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing weist folgende Laufzeiten aus:

 

 

Mindestleasing­zahlungen aus Finanzierungs­leasing

 

Abzinsungen aus Finanzierungs­leasing

 

Barwert der Mindestleasing­zahlungen aus Finanzierungs­leasing

2018/19

 

 

 

 

 

 

Laufzeit bis zu einem Jahr

 

8,5

 

–0,6

 

7,9

Laufzeit zwischen einem Jahr und
fünf Jahren

 

7,6

 

–0,7

 

6,9

Laufzeit über fünf Jahre

 

0,5

 

0,0

 

0,5

 

 

16,6

 

–1,3

 

15,3

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Die wesentlichsten Finanzierungsleasingverhältnisse für Gebäude- und Fertigungsanlagen haben eine Restlaufzeit von fünf Jahren. Der Konzern hat dabei die Möglichkeit, die Anlagen am Ende eines vertraglich vereinbarten Zeitraums zu erwerben bzw. eine Verlängerungsoption auszuüben.

Neben den Finanzierungsleasingvereinbarungen bestehen Verpflichtungen aus operativen Leasingvereinbarungen über Sachanlagen, welche nicht in der Bilanz ausgewiesen sind. Diese Verpflichtungen weisen folgende Laufzeiten aus:

 

 

2018/19

 

 

 

Laufzeit bis zu einem Jahr

 

47,3

Laufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren

 

116,8

Laufzeit über fünf Jahre

 

42,9

 

 

207,0

 

 

 

Mio. EUR

Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden Zahlungen in Höhe von 64,3 Mio. EUR aufgrund von operativen Leasingvereinbarungen als Aufwendungen erfasst.

Die wesentlichsten operativen Leasingvereinbarungen beziehen sich auf Grundstücke und Gebäude mit Mindestleasinglaufzeiten bis zu 50 Jahren (teils mit Kündigungsoption seitens voestalpine-Gesellschaften) mit Verlängerungsoption in bestimmten Fällen. Es bestehen Kaufoptionen zum Verkehrswert am Ende der Leasingdauer. Beschränkungen im Hinblick auf Dividenden, zusätzliche Schulden und weitere Leasingverhältnisse sind keine vorhanden.


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und arbeitet intensiv an Technologien zur Dekarbonisierung und langfristigen Reduktion ihrer CO2-Emissionen. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 12,7 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,2 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 49.000 Mitarbeiter.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
49.000 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2019/20

€ 12,7 Mrd.

Umsatz

€ 1,2 Mrd.

EBITDA

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