Der Anteil weiblicher Führungskräfte lag im Geschäftsjahr 2019/20 unverändert im Vergleich zum Vorjahr bei rund 12,5 %. Seit dem Geschäftsjahr 2013/14 ist eine Frau in eine Divisionsvorstandsposition berufen.
Im Rahmen der internen Führungskräfteentwicklung wird großer Wert daraufgelegt, den Anteil an weiblichen Teilnehmern weiter auszubauen. Aus diesem Grund ist der Konzern bemüht, dass Frauen auf jeder Ausbildungsstufe des Leadership Development-Programmes („value program“) vertreten sind. Im Geschäftsjahr 2019/20 waren von insgesamt 198 Teilnehmern 16,7 % Frauen. Der Frauenanteil ist damit gegenüber dem Vorjahr (14,1 %) wieder angestiegen und liegt über dem konzernalen Frauenanteil.
Insgesamt lag der Frauenanteil in der voestalpine-Gruppe im Geschäftsjahr 2019/20 bei 14,7 % (Vorjahr 14,4 %). Diese im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen nach wie vor niedrige Quote hat branchenspezifische, historische und kulturelle Hintergründe. Im öffentlichen Bewusstsein dominiert in Bezug auf einen Stahl- und Technologiekonzern nach wie vor das Bild der Schwerindustrie und entsprechend schwierig stellt sich auch die Rekrutierung von Mitarbeiterinnen auf breiter Basis dar. Dennoch beträgt der Frauenanteil in der voestalpine-Gruppe bei den bis 30-Jährigen im Angestelltenbereich inzwischen rund 38,5 %, bei den Arbeitern liegt er allerdings trotz aller Bemühungen immer noch erst bei lediglich 7,5 %.
Explizite „Frauenquoten“ gibt es in keiner Konzerngesellschaft, aber es besteht das generelle Bestreben, den Anteil von Frauen im Konzern auf allen Ebenen nachhaltig mit geeigneten Maßnahmen zu steigern. Dies umfasst eine Reihe von teilweise auch länderspezifischen Aktivitäten wie die Teilnahme am „Girl’s Day“, die spezifische Förderung von Frauen in technischen Lehrberufen und/oder die verstärkte Einstellung von weiblichen Absolventen technischer Schulen und Universitäten. Außerdem wird der Auf- und Ausbau von betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtungen beziehungsweise von Kooperationen mit externen Einrichtungen forciert. Derartige Einrichtungen beziehungsweise Kooperationen bestehen zum Beispiel an den österreichischen Werksstandorten Linz und Leoben/Donawitz. Mittlerweile sind aufgrund dieser Bemühungen auch in traditionell männerdominierten technischen Unternehmensbereichen Frauen in Führungspositionen tätig. Leitende Funktionen nehmen Frauen auch im Finanz-, Rechts-, Strategie-, Kommunikations- und Personalbereich in einer Reihe von Konzernunternehmen ein. So wird etwa der Bereich „Recht und Compliance“ in zwei der vier Divisionen von Frauen geleitet.
Im Rahmen des jährlichen Personalreportings wird zum Monitoring der Nachhaltigkeit aller Maßnahmen der Frauenanteil bei Führungskräften nach Qualifikationen und in Ausbildungsprogrammen regelmäßig erhoben und analysiert.
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