Finanzielle Leistungsindikatoren

Quartalsentwicklung der Metal Engineering Division

 

 

 

 

Mio. EUR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GJ

 

 

 

 

1. Quartal 2019/20

 

2. Quartal 2019/20

 

3. Quartal 2019/20

 

4. Quartal 2019/20

 

2019/20

 

2018/19

 

Verände­rung in %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

778,8

 

758,7

 

707,6

 

696,6

 

2.941,7

 

3.147,1

 

–6,5

EBITDA

 

90,0

 

82,3

 

56,5

 

72,3

 

301,1

 

369,0

 

–18,4

EBITDA-Marge

 

11,6 %

 

10,8 %

 

8,0 %

 

10,4 %

 

10,2 %

 

11,7 %

 

 

EBIT

 

44,9

 

31,4

 

–3,4

 

–40,0

 

32,9

 

202,0

 

–83,7

EBIT-Marge

 

5,8 %

 

4,1 %

 

–0,5 %

 

–5,7 %

 

1,1 %

 

6,4 %

 

 

Beschäftigte (Vollzeitäquivalent)

 

13.371

 

13.369

 

13.175

 

13.310

 

13.310

 

13.501

 

–1,4

Die Metal Engineering Division weist bei den Leistungsindikatoren für das Geschäftsjahr 2019/20 im Vergleich zum Vorjahr eine abgeschwächte Performance aus. Zurückzuführen ist das auf die Eintrübung in der Automobil- und Energieindustrie ebenso wie auf Sondereffekte. Bei den Umsatzerlösen verzeichnete die Division eine Verminderung um 6,5 % von 3.147,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 2.941,7 Mio. EUR im aktuellen Geschäftsjahr 2019/20. Die Analyse nach Geschäftsbereichen zeigt ein zweigeteiltes Bild: Während der Bereich Railway Systems den Außenumsatz im 12-Monats-Vergleich sogar steigern konnte, entwickelte sich das Leistungsvolumen bei Industrial Systems rückläufig: Die Produktsegmente Wire Technology und Tubulars lieferten im Geschäftsjahr 2019/20 deutlich weniger Draht- beziehungsweise Nahtlosrohrprodukte aus. Damit trug die operative Entwicklung von Wire Technology und Tubulars maßgeblich dazu bei, dass das EBITDA im Jahresvergleich um 18,4 % von 369,0 Mio. EUR im Vorjahr (Marge 11,7 %) auf 301,1 Mio. EUR im aktuellen Geschäftsjahr (Marge 10,2 %) zurückging. Jedoch kamen 2019/20 negative Sondereffekte zum Tragen, die das EBITDA um 5 Mio. EUR senkten. Darüber hinaus wurden in den Segmenten Tubulars und Welding Consumables außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, die das EBIT zusätzlich mit 83 Mio. EUR belasteten. Die negativen Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie hielten sich hingegen 2019/20 in engen Grenzen. Im Ergebnis reduzierte sich das EBIT um 83,7 % von 202,0 Mio. EUR 2018/19 auf 32,9 Mio. EUR im aktuellen Geschäftsjahr. Die EBIT-Marge fiel dadurch von 6,4 % auf 1,1 %.

Im direkten Quartalsvergleich vom 3. auf das 4. Quartal 2019/20 zeigt sich ein differenziertes Bild: Die Umsatzerlöse verringerten sich in diesem Zeitraum nur moderat um 1,6 % von 707,6 Mio. EUR auf 696,6 Mio. EUR. Einem leichten Rückgang bei Railway Systems steht eine stabile Entwicklung im Geschäftsbereich Industrial Systems gegenüber. Das Produktsegment Wire Technology konnte im 4. Geschäftsquartal die Versandmengen bei allerdings leicht rückläufigen Verkaufspreisen anheben. Im Produktsegment Tubulars führten die extrem widrigen Marktbedingungen zu weiter abnehmenden Auslieferungsmengen. Einen leichten Umsatzanstieg im 4. Quartal 2019/20 verzeichnete hingegen das Segment Welding Consumables.

Beim EBITDA erreichte die Metal Engineering Division im 4. Quartal 2019/20 mit 72,3 Mio. EUR eine Verbesserung um 28,0 % im Vergleich mit dem unmittelbaren Vorquartal (56,5 Mio. EUR). Dabei ist festzuhalten, dass im 3. Quartal 2019/20 negative Einmaleffekte von 5 Mio. EUR enthalten waren. Die EBITDA-Marge erhöhte sich im direkten Quartalsvergleich von 8,0 % auf 10,4 %. Ausgehend von einem niedrigen Niveau im 3. Quartal konnte der Bereich Industrial Systems die Ergebnisse im 4. Quartal tendenziell verbessern. Das EBIT hingegen fiel im Abschlussquartal mit –40,0 Mio. EUR (Marge –5,7 %) deutlich negativ aus. Noch im Vorquartal war es mit –3,4 Mio. EUR (Marge –0,5 %) nur geringfügig im Minus gelegen. Ausschlaggebend für den Einbruch des EBIT waren Sonderabschreibungen von 63 Mio. EUR in den Segmenten Tubulars und Welding Consumables im 4. Quartal. Im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 betrugen die Sonderabschreibungen hingegen 20 Mio. EUR im Segment Tubulars.

Die Anzahl der Beschäftigten (FTE) in der Metal Engineering Division reduzierte sich zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 auf 13.310 und sank damit um 1,4 % unter den Wert des Vorjahres (13.501). Mit dieser Reduktion des Personalstandes hat die Division auf die deutlich rückläufige Nachfrage in den Produktsegmenten Tubulars und Wire Technology reagiert.


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und arbeitet intensiv an Technologien zur Dekarbonisierung und langfristigen Reduktion ihrer CO2-Emissionen. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 12,7 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,2 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 49.000 Mitarbeiter.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
49.000 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2019/20

€ 12,7 Mrd.

Umsatz

€ 1,2 Mrd.

EBITDA

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