Die Ergebniszahlen der voestalpine waren sowohl im Vorjahr als auch im aktuellen Berichtszeitraum durch negative Sondereffekte beeinflusst. Im Geschäftsjahr 2019/20 fielen neben außerplanmäßigen Abschreibungen („Impairments“) auch EBITDA-wirksame Einmaleffekte an. Diese belasteten das EBITDA im Vorjahr mit insgesamt 83 Mio. EUR, wobei der überwiegende Teil der High Performance Metals Division zuzurechnen ist. Die außerplanmäßigen Abschreibungen 2019/20 reduzierten darüber hinaus das EBIT des voestalpine-Konzerns mit 402 Mio. EUR. Von den Sonderabschreibungen waren alle vier Divisionen betroffen, wobei etwa 60 % bei der Steel Division zum Tragen kamen.
Die Sonderabschreibungen in Höhe von 197 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2020/21 verminderten das EBIT im Wesentlichen im 2. Quartal und verteilen sich auf die Gesellschaften voestalpine Texas (163 Mio. EUR), voestalpine Tubulars (25 Mio. EUR) und voestalpine Special Wire (9 Mio. EUR). Die Ad-hoc-Mitteilung des voestalpine-Konzerns vom 22. Oktober 2020 kommunizierte die Minderungen von Vermögenswerten auf Basis der erwarteten Ergebnisse zum Ende des Geschäftsjahres 2020/21, die im Wesentlichen aus globalen Disparitäten im Zuge der COVID-19-Pandemie resultieren sowie aus notwendigen Anpassungen der mittelfristigen Ergebniserwartungen.