Mio. EUR |
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GJ |
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1. Quartal 2020/21 |
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2. Quartal 2020/21 |
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3. Quartal 2020/21 |
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4. Quartal 2020/21 |
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2020/21 |
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2019/20 |
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Veränderung in % |
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Umsatzerlöse |
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527,3 |
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534,4 |
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572,0 |
|
666,1 |
|
2.299,8 |
|
2.891,0 |
|
–20,4 |
EBITDA |
|
40,4 |
|
36,4 |
|
54,9 |
|
82,7 |
|
214,4 |
|
276,0 |
|
–22,3 |
EBITDA-Marge |
|
7,7 % |
|
6,8 % |
|
9,6 % |
|
12,4 % |
|
9,3 % |
|
9,5 % |
|
|
EBIT |
|
–1,5 |
|
–4,7 |
|
14,7 |
|
40,3 |
|
48,8 |
|
76,6 |
|
–36,3 |
EBIT-Marge |
|
–0,3 % |
|
–0,9 % |
|
2,6 % |
|
6,1 % |
|
2,1 % |
|
2,6 % |
|
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Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) |
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12.902 |
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12.381 |
|
12.369 |
|
12.586 |
|
12.586 |
|
13.404 |
|
–6,1 |
Im Geschäftsjahr 2020/21 verzeichnete die High Performance Metals Division im Jahresvergleich bei den Umsatzerlösen einen Rückgang um 20,4 % auf 2.299,8 Mio. EUR (2019/20: 2.891,0 Mio. EUR). Dabei verliefen die Umsatzeinbußen je nach Region und Branche unterschiedlich. Regional betrachtet entwickelten sich die Umsatzerlöse in China deutlich günstiger als in Europa und Nordamerika, wo das Geschäftsvolumen im Zuge der COVID-19-Pandemie deutlich abnahm. Insgesamt reduzierten sich die Absatzmengen im Geschäftsjahr 2020/21 um 13 %, wobei vor allem die Versandmengen von Sonderwerkstoffen für den Öl- und Gassektor bzw. für die Luftfahrtindustrie stark unter Druck kamen. Die Auslieferungen von Werkzeugstahl für die Auto- und Konsumgüterindustrie verminderten sich im Jahresvergleich nur in geringerem Ausmaß. Zusätzlich belasteten das leicht geringere Preisniveau bzw. nachteilige Faktoren im Produktmix die Umsatzentwicklung in der aktuellen Berichtsperiode.
Auf der Ergebnisseite war der Mengenrückgang neben dem etwas ungünstigeren Produktmix der wesentliche Treiber für die Abschwächung. Konsequent umgesetzte Kostenmaßnahmen konnten den Rückgang beim EBITDA dämpfen. Staatliche Kurzarbeitsmodelle wurden insbesondere an Standorten mit temporärer Nachfrageschwäche in Anspruch genommen. Strukturelle Einschnitte waren bei jenen Gesellschaften notwendig, die stark auf die Flugzeug- sowie Öl- und Gasindustrie ausgerichtet sind. Das EBITDA der Division verminderte sich für das Geschäftsjahr 2020/21 im Jahresvergleich um 22,3 % auf 214,4 Mio. EUR bei einer Marge von 9,3 % (2019/20: 276,0 Mio. EUR; Marge 9,5 %). Das EBIT sank im gleichen Zeitraum um mehr als ein Drittel auf 48,8 Mio. EUR 2020/21 bei einer Marge von 2,1 % (2019/20: 76,6 Mio. EUR; Marge 2,6 %). Zu berücksichtigen sind dabei die Einmaleffekte im Geschäftsjahr 2019/20: Im Vorjahr belasteten Sanierungsaufwendungen bei Buderus Edelstahl in Wetzlar, Deutschland, sowie Vorsorgen das EBITDA mit insgesamt 54 Mio. EUR. Auf das EBIT des Vorjahres wirkten sich zusätzlich Sonderabschreibungen beim deutschen Edelstahlwerk in Höhe von 26 Mio. EUR negativ aus.
Im direkten Vergleich vom 3. zum 4. Quartal 2020/21 spiegeln sich die Aufwärtstendenzen in wesentlichen Kundensegmenten wider. Die Absatzmengen konnten deutlich gesteigert werden. Ein geringfügig höheres Preisniveau infolge gestiegener Legierungskosten trug im 4. Quartal weiters zum Anstieg der Umsatzerlöse um 16,5 % auf 666,1 Mio. EUR bei (3. Quartal: 572,0 Mio. EUR). Die höheren Versandmengen sowie eine bessere Auslastung der Produktionsbetriebe bei unverändertem Fokus auf der Kostenseite führten in der Folge zu einer signifikanten Stärkung der Ergebnisse im 4. Quartal. Das EBITDA verbesserte sich um 50,6 % auf 82,7 Mio. EUR bei einer Marge von 12,4 % (3. Quartal: 54,9 Mio. EUR; Marge 9,6 %). Das EBIT stieg von 14,7 Mio. EUR (Marge 2,6 %) auf 40,3 Mio. EUR (Marge 6,1 %).
Zum 31. März 2021 waren in der High Performance Metals Division 12.586 Mitarbeiter (FTE) beschäftigt. Dies entspricht zum Vergleichstag des vorherigen Geschäftsjahres (13.404) einem Rückgang um 6,1 %. Dieser ist die Konsequenz der strukturellen Anpassungen des Personalstandes an Standorten, die mit längerfristigen Marktschwächen konfrontiert sind.