Ähnlich wie bei der Entwicklung der Umsatzerlöse verzeichnete der voestalpine-Konzern über die Quartale im Geschäftsjahr 2020/21 auch auf der Ergebnisseite einen markanten Aufschwung. Auf Jahressicht fiel der Rückgang des EBITDA mit 4,0 % auf 1.134,5 Mio. EUR (2019/20: 1.181,5 Mio. EUR) angesichts der nachteiligen Auswirkungen von COVID-19 nur moderat aus. Zurückzuführen ist das neben den negativen Einmaleffekten im Vorjahr besonders auf die rigorosen Kostenmaßnahmen in allen vier Divisionen. Zudem wurden nach Möglichkeit und Zweckmäßigkeit staatliche Förderungsprogramme, wie etwa Kurzarbeit, in Anspruch genommen. Damit erreichten zahlreiche Produktionsbetriebe, bei denen eine verringerte Auslastung auf begrenzte Zeit absehbar war, eine wirkungsvolle Flexibilisierung der Fixkosten. Strukturelle Einschnitte wurden hingegen an jenen Standorten umgesetzt, die den negativen Auswirkungen von COVID-19 längerfristig ausgesetzt sind.
Beim EBIT gelang dem voestalpine-Konzern im Geschäftsjahr eine Rückkehr in den positiven Ergebnisbereich. Wurde im Vorjahr noch ein EBIT von –89,0 Mio. EUR (Marge –0,7 %) ausgewiesen, belief sich das EBIT 2020/21 auf 115,2 Mio. EUR (Marge 1,0 %). Das positive Ergebnis ist vor allem auf die robuste Erholung in der 2. Hälfte des Geschäftsjahres zurückzuführen. Noch das 1. Halbjahr war angesichts hochgradig schwieriger Bedingungen zu Beginn des Geschäftsjahres sowie aufgrund von Sonderabschreibungen, die das EBIT im Wesentlichen im 2. Quartal belasteten, deutlich negativ ausgefallen.