Mio. EUR |
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GJ |
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1. Quartal 2020/21 |
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2. Quartal 2020/21 |
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3. Quartal 2020/21 |
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4. Quartal 2020/21 |
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2020/21 |
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2019/20 |
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Veränderung in % |
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Umsatzerlöse |
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834,9 |
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995,6 |
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1.125,9 |
|
1.260,3 |
|
4.216,7 |
|
4.570,5 |
|
–7,7 |
EBITDA |
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68,2 |
|
93,4 |
|
131,4 |
|
193,6 |
|
486,6 |
|
494,0 |
|
–1,5 |
EBITDA-Marge |
|
8,2 % |
|
9,4 % |
|
11,7 % |
|
15,4 % |
|
11,5 % |
|
10,8 % |
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EBIT |
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–13,5 |
|
–155,2 |
|
49,1 |
|
128,8 |
|
9,2 |
|
–100,6 |
|
|
EBIT-Marge |
|
–1,6 % |
|
–15,6 % |
|
4,4 % |
|
10,2 % |
|
0,2 % |
|
–2,2 % |
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Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) |
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10.181 |
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10.321 |
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10.342 |
|
10.461 |
|
10.461 |
|
10.419 |
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0,4 |
Die unterjährige Entwicklung der wesentlichen Leistungsindikatoren folgte dem Einbruch zu Beginn des Geschäftsjahres 2020/21 und erholte sich analog zur Geschäftsentwicklung im weiteren Verlauf. Für das Geschäftsjahr 2020/21 insgesamt reduzierten sich die Umsatzerlöse der Division um 7,7 % im Jahresvergleich auf 4.216,7 Mio. EUR (2019/20: 4.570,5 Mio. EUR). In etwa die Hälfte des Umsatzrückgangs im Geschäftsjahr 2020/21 ist auf verminderte Liefermengen zurückzuführen. Dazu kamen noch ein etwas niedrigeres Preisniveau sowie ein geringerer Produktmixanteil hochpreisiger Grobblechlieferungen im Vergleich zum Vorjahr.
Das EBITDA konnte die Steel Division im Geschäftsjahr 2020/21 mit 486,6 Mio. EUR (Marge 11,5 %) im Vergleich zum Vorjahr (494,0 Mio. EUR, Marge 10,8 %) annähernd stabil halten. Das Minus bei den Absatzzahlen sowie leicht niedrigere Kontraktpreise konnten durch striktes Kostenmanagement sowie etwas geringere Aufwendungen für Rohstoffe nahezu egalisiert werden. Unterstützend wirkte dabei auch die Inanspruchnahme von staatlichen Kurzarbeitsmodellen. Ebenso wie bei den Umsatzzahlen verbesserte sich 2020/21 auch das EBITDA der Steel Division nach dem Einbruch zu Beginn über den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres.
Die Entwicklung des EBIT in der Steel Division war sowohl im Vorjahr als auch in der aktuellen Berichtsperiode durch Einmaleffekte belastet. Im vorigen Geschäftsjahr 2019/20 waren außerordentliche Abschreibungen bei der Direktreduktionsanlage in Texas, USA, sowie bei der Foundry-Gruppe (Stahlguss) im Ausmaß von 240 Mio. EUR vorzunehmen. 2020/21 verringerten außerordentliche Abschreibungen bei der Direktreduktionsanlage in Texas das EBIT um 163 Mio. EUR. Trotzdem erreichte die Division für das Geschäftsjahr 2020/21 ein positives EBIT in der Höhe von 9,2 Mio. EUR (Marge 0,2 %). Im Vorjahr 2019/20 musste die Steel Division ein EBIT von –100,6 Mio. EUR (Marge –2,2 %) ausweisen.
Der unmittelbare Vergleich vom 3. auf das 4. Quartal 2020/21 bestätigt den deutlichen Aufwärtstrend in der Steel Division. So stiegen die Umsatzerlöse im 4. Quartal um 11,9 % auf 1.260,3 Mio. EUR (3. Quartal: 1.125,9 Mio. EUR). Da ein Großteil der Kundenverträge geschäftsüblich mit Jahreswechsel neu verhandelt wird, konnten im 4. Quartal höhere Preise realisiert werden. Die Preissteigerungen waren eine Folge der signifikanten Nachfragesteigerung nach Stahlprodukten der Steel Division nach dem Sommer, zusätzlich getrieben von markant gestiegenen Preisen für Eisenerz. Das positive Marktumfeld führte neben der Vollauslastung der Kapazitäten im 4. Quartal auch zu einer Steigerung der Versandmengen um 7 % im Vergleich zum Vorquartal. Im Ergebnis verbesserten sich das EBITDA im 4. Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 47,3 % auf 193,6 Mio. EUR (3. Quartal: 131,4 Mio. EUR) sowie die EBITDA-Marge von 11,7 % auf 15,4 %. Noch markanter fiel der Anstieg beim EBIT aus, das um 162,3 % von 49,1 Mio. EUR auf 128,8 Mio. EUR zunahm. Die EBIT-Marge erhöhte sich damit von 4,4 % auf 10,2 %.
Nach einem Rückgang der Beschäftigtenzahl (FTE) im 1. Quartal 2020/21 infolge des konjunkturell schwierigen Marktumfeldes stieg der Mitarbeiterstand parallel mit der verbesserten Auslastungssituation in den Folgequartalen wieder etwas an. Per 31. März 2021 lag die Beschäftigtenzahl mit 10.461 wieder in etwa auf dem Niveau zum 31. März 2020 (10.419).