Wie bereits in vergangenen Berichten ausführlich dargestellt wurde, liegt der gegenwärtig noch vorherrschenden Hochofenroute ein fossiler Energie- und Rohstoffmix zugrunde. Die Energie wird zu einem großen Teil umgewandelt: So erzeugt die voestalpine in werkseigenen Kraftwerken aus Prozessgasen Strom, der im Produktionsprozess und in nachgelagerten Verarbeitungsschritten verwendet wird. Dadurch kann der Konzern einen großen Teil seines Strombedarfs aus Eigenerzeugung decken.
Lediglich 6,1 % des Gesamtenergieverbrauchs werden derzeit vom externen Stromnetz bezogen. Der Rest wird durch Umwandlung von Kohle (51,3 %), mit daraus hergestelltem Koks (22,5 %) und Erdgas (17,4 %) gedeckt.
Erneuerbare Energiequellen spielen für das langfristige Klimaschutzziel der voestalpine, bis spätestens 2050 Net-Zero-Emissionen zu erzielen, eine maßgebliche Rolle. Die voestalpine setzt bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt erneuerbare Energie in der Form von grünem Strom und Biogas ein. Diese sind im obigen Diagramm in den Positionen „Strom (zugekauft)“ und „andere Energieträger“ enthalten. Deren Anteil beläuft sich in der Berichtsperiode auf rund 3 % des Gesamtenergieeinsatzes, der auch die Reduktionsmittel Kohle und Koks beinhaltet.
Die eingesetzten erneuerbaren Energieträger können wie folgt aufgeschlüsselt werden:
Der größte Anteil erneuerbarer Energieträger wird über fremderzeugten Strom bezogen, ergänzt durch erneuerbaren Strom aus Eigenerzeugung sowie Biogas und Biomasse.
Der Gesamtenergieverbrauch des voestalpine-Konzerns reduzierte sich 2023 geringfügig von 36,9 TWh auf 36,4 TWh.
In der spezifischen Betrachtung erhöhte sich der Energieverbrauch auf 4,4 MWh pro Tonne Produkt. Die größten Verbraucher waren auch 2023 die Stahlproduktionsstandorte in Linz (24,9 TWh) und Donawitz (6,2 TWh).