Gesellschaft

      Die voestalpine nimmt ihre soziale Verantwortung auf Konzernebene und im Umfeld der Konzerngesellschaften seit Jahrzehnten aktiv wahr. An den Standorten werden konkrete Projekte in den Feldern Kunst, Kultur, Sport und Soziales ausgewählt und durch Finanz- und Sachspenden gefördert.

      voestalpine cares run – „Gemeinsam bewegen wir die Welt“

      Im Rahmen eines internen Social-Responsibility-Programms motiviert die voestalpine ihre Mitarbeiter:innen bereits zum zweiten Mal, sportlich aktiv zu werden und dabei gleichzeitig gemeinsam etwas für einen guten Zweck und die eigene Gesundheit zu tun. Die voestalpine stellt hierbei eine Spende für soziale Kooperationspartner:innen wie beispielsweise das Hilfswerk International, UNICEF, das Rote Kreuz und Ärzte ohne Grenzen zur Verfügung. In einzelnen Stufen wird diese Unterstützung durch die gemeinschaftlichen sportlichen Tätigkeiten der voestalpine-Mitarbeiter:innen mittels einer App freigeschaltet. So gehen sportliches und karitatives Engagement Hand in Hand. Wenn die voestalpine-Mitarbeiter:innen einen bestimmten Punktestand erreicht haben, werden automatisch Spenden generiert. Bis zu 700.000 Euro können so für die Lernhäuser des Österreichischen Roten Kreuzes, Bildungsprogramme von UNICEF in der Ukraine und in Brasilien, mobile Kliniken und Nofall-Kits von Ärzte ohne Grenzen und für eine humanitäre Basisversorgung durch das internationale Hilfswerk gesammelt werden.

      Folgende Projekte in Brasilien, Österreich und der Ukraine werden durch den voestalpine cares run 2024 unterstützt:

      Bildung und Digital Learning Center in der Ukraine (UNICEF)

      Der Krieg hat massive Auswirkungen auf das Bildungssystem: 3.800 ukrainische Bildungseinrichtungen sind beschädigt, 365 zerstört. 5,3 Mio. Kinder müssen dem Unterricht fernbleiben, was zu erheblichen Lernverlusten führt. Mit der UNICEF-Bildungs­initiative sollen 1,2 Mio. Kinder und Jugendliche in der Ukraine erreicht werden. 650.000 Kinder erhalten psychosoziale Unterstützung, 190 Schulen und Kindergärten sollen saniert und wieder geöffnet werden.

      Humanitäre Hilfe Ukraine
      (Hilfswerk International)

      Das Leid in der Ukraine ist vielschichtig. Neben der medizinischen Versorgung können sich viele Betroffene das Notwendigste nicht mehr leisten. In den sogenannten Help Points verteilt das Hilfswerk International Nothilfepakete, um Familien mit Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs zu versorgen, darunter auch Hygieneartikel, Decken und warme Kleidung.

      Katastrophen-Soforthilfe RISK-Kits
      (Ärzte ohne Grenzen)

      Tritt ein Notfall ein, sind die ersten 72 Stunden entscheidend. In diesem Zeitfenster muss Ärzte ohne Grenzen mit der notwendigen Ausrüstung vor Ort sein, um Leben zu retten. Dafür wurde das „Rapid Intervention Surgical Kit“ (kurz RISK-Kit) entwickelt, ein „Mini-Operationssaal“, der von Hand transportiert werden kann. Das RISK-Kit entscheidet bei Naturkatastrophen und in Konfliktgebieten oft über Leben und Tod.

      Lernhäuser für Kinder und Jugendliche in Österreich
      (Österreichisches Rotes Kreuz)

      Jede:r zehnte Jugendliche bricht in Österreich die Ausbildung noch vor dem Abschluss ab. Um diesem Problem entgegenzuwirken, betreibt das Österreichische Rote Kreuz an 12 Standorten in ganz Österreich sogenannte Lernhäuser. Dort erkennen Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten oder bildungsfernen Familien ihre Potenziale und werden dabei unterstützt, ihren eigenen Bildungsweg erfolgreich zu beschreiten.

      Mobile Kliniken in der Ukraine
      (Ärzte ohne Grenzen)

      In der Ukraine ist der Zugang der Menschen zur Gesundheitsversorgung häufig unterbrochen. Um die Kontinuität der Versorgung zu gewährleisten, unterstützen mobile Klinikteams von Ärzte ohne Grenzen, bestehend aus Psycholog:innen, Ärzt:innen und Gesundheitsberater:innen, ukrainische Gemeinden mit medizinischen und psychologischen Konsultationen.

      Zukunftsperspektiven für Jugendliche in Brasilien (UNICEF)

      UNICEF verschreibt sich in Brasilien mit der Initiative „1 Million Opportunities“ dem Ziel, Jugendlichen den Zugang zu hochwertiger Bildung in MINT-Fächern (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu ermöglichen. Das Projekt findet bereits in über 1.800 Gemeinden und in 8 Stadtzentren überwiegend in der Amazonas-Region und im Norden Brasiliens statt und hat bis 2023 ca. 590.000 Kinder und Jugendliche erreicht.

      Durch den voestalpine cares run kann UNICEF mit dem Projekt „Zukunftsperspektiven“ in Brasilien beispielsweise 4.500 Schülerinnen und Schüler mit Fortbildungen in MINT-Fächern erreichen und 2.250 Jugendliche beim Wiedereinstieg ins Bildungssystem durch Ausbildungs- und Praktikumsplätze unterstützen.

      Mit Mitteln aus dem voestalpine cares run kann Ärzte ohne Grenzen die Planung und Logistik der medizinischen Ausrüstung (z. B. von RISK-Kits), die Schulung des Personals und die Erstellung von Notfallplänen finanzieren, um im Krisenfall schneller einsatzbereit zu sein.

      Der voestalpine cares run unterstützt Projektteilnehmer:innen des Österreichischen Roten Kreuzes dabei, Bildungsnachteile zu überwinden und positive Lernhaltungen zu entwickeln.

      Diese Beispiele zeigen, wie die voestalpine mit dem cares run 2024 wieder ein Stück gemeinsam die Welt bewegt, indem durch das weltweite Laufen, Walken, Wandern oder Rollstuhlfahren „digitale cares“ gesammelt und für karitative Zwecke freigeschaltet werden. So trägt die voestalpine nicht nur durch ihre Produkte, sondern auch durch die Unterstützung internationaler Hilfsprojekte zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.