Wie bereits in vergangenen Berichten ausführlich dargestellt wurde, liegt der gegenwärtig noch vorherrschenden Hochofenroute ein fossiler Energie- und Rohstoffmix zugrunde. Die Energie wird zu einem großen Teil umgewandelt: So erzeugt die voestalpine in werkseigenen Kraftwerken aus Prozessgasen Strom, der im Produktionsprozess und in nachgelagerten Verarbeitungsschritten verwendet wird. Dadurch kann der Konzern einen großen Teil seines Strombedarfs aus Eigenerzeugung decken.
Lediglich 6,2 % des Gesamtenergieverbrauchs werden derzeit vom externen Stromnetz bezogen. Der Rest wird durch Umwandlung von Kohle (52,2 %), mit daraus hergestelltem Koks (22,8 %) und Erdgas (16,8 %) gedeckt.
Der Gesamtenergieverbrauch des voestalpine-Konzerns reduzierte sich 2022 von 43,9 TWh auf 36,9 TWh. Die Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs ist auf einen teilweisen Produktionsrückgang, die vorherrschende Energiekrise, aber auch auf die Veräußerung der voestalpine Texas LLC zurückzuführen.
In der spezifischen Betrachtung blieb der Energieverbrauch auf ähnlichem Niveau wie 2021, nämlich bei 4,3 MWh pro Tonne Produkt. Die größten Verbraucher waren auch 2022 die Stahlproduktionsstandorte in Linz (25,2 TWh) und Donawitz (6,3 TWh).