Nachhaltigkeit beschränkt sich auf dem Gebiet der Ressourcenschonung nicht auf die Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse allein. Die voestalpine setzt zahlreiche Aktivitäten, um die Lebensdauer der Produkte sowie ihre Wiederverwend- und -verwertbarkeit zu optimieren.
Viele der Nebenprodukte der Erzeugung und Weiterverarbeitung von Roheisen und Stahl können aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als internes Kreislaufmaterial oder als Sekundärrohstoffe in anderen Industriezweigen (z. B. Stahlwerksstäube in der Zinkindustrie) verwertet werden.
Die Prozessführung in den integrierten Hüttenwerken wird laufend optimiert, um ein hohes Maß an interner Kreislaufwirtschaft und externer Verwertung von anfallenden Reststoffen und Abfällen aus den Produktionsanlagen und nachgeschalteten Aggregaten zu gewährleisten, darunter Filterstäube und Walzzunder. Darüber hinaus werden auch extern anfallende Produkte, Reststoffe und Abfälle in den Produktionsanlagen der voestalpine verwertet, etwa Schrott, Kunststoffpellets, Altöle und Altfette.
An den Produktionsstandorten in Österreich, Deutschland, Schweden und Brasilien liegt der Anteil von Recyclingmaterial am Gesamtmaterialeinsatz bei 23,7 %. Von der anfallenden Gesamtabfallmenge werden rund 40 % rezykliert.
Anteil von Recyclingmaterial am Gesamtmaterialeinsatz
Werte beziehen sich auf Stahlproduktionsstätten in Österreich, Deutschland, Schweden und Brasilien
Die spezifische Menge an nicht gefährlichem Abfall stieg im Kalenderjahr 2015 auf 186,5 kg je Tonne Rohstahl. Dies resultiert aus Änderungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen, allen voran für LD-Schlacke. Die spezifische Menge an gefährlichen Abfällen blieb hingegen mit 24,4 kg je Tonne Rohstahl in etwa konstant.
Spezifische Menge an nicht gefährlichem Abfall
in kg/t Rohstahl
Spezifische Menge an gefährlichem Abfall
in kg/t Rohstahl
Böhler Edelstahl GmbH, Deutschland
2015 wurden fast 260 t Strahlstaub und mehr als 50 t Brennschneidstaub aus eigenen Entstaubungsanlagen als Sekundärrohstoff im Elektroofen verwertet. Strahlstaub musste bis dahin auf der werkseigenen Deponie entsorgt werden.
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