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Sowohl Gesetzgeber als auch Geschäftspartner sind heute an möglichst umfassenden Ökobilanzen interessiert. Entlang der gesamten Herstellungs- und Lieferkette sind die Umweltauswirkungen – und zunehmend auch andere (z.B. soziale) Aspekte – zu dokumentieren. So werden unter dem Stichwort der Ressourceneffizienz die eingesetzten Rohstoffe und Vormaterialien untersucht, im Sinne der Kreislaufwirtschaft sind Wiederverwertbarkeit und Abbaubarkeit im Fokus.
Die voestalpine arbeitet mit strategischen Kunden, v.a. in der Automobil- und der Bauindustrie, eng zusammen, um aussagekräftige und verlässliche LCA-Daten zur Verfügung zu stellen. Diese umfassende Betrachtungsmethode ermöglicht es, die Vorteile des Werkstoffs Stahl vor allem in Hinblick auf seine praktisch unbegrenzte Lebensdauer darzustellen, und so Wettbewerbsvorteile zu lukrieren. Aus der detaillierten Erfassung von Umweltdaten ergeben sich andererseits zahlreiche Möglichkeiten zur Optimierung von Produktionsprozessen und Anstöße zu Produktinnovationen.
Weil die LCA-Betrachtung einen großen Bogen spannt, verlangt sie konzernweit nach einer möglichst weitgehenden Harmonisierung von Daten. Dazu werden in den Divisionen und auf Konzernebene unterschiedlichste Experten eingebunden, die die Datenerfassung und -auswertung, etwa durch die Einführung gemeinsamer Standards und Tools, koordinieren.
Eine große Herausforderung stellt aber die Vielfalt von Gesetzen, Normen und Regelungen dar. Hier bedarf es noch einiger Anstrengungen zur Harmonisierung sowohl über Anwendungen, Branchen, aber auch Länder hinweg. Die voestalpine setzt sich durch ihre Mitwirkung in verschiedenen Arbeitsgruppen z.B. im Rahmen der EUROFER für die Erstellung von aussagekräftigen und objektivierbaren Messgrößen und einheitlichen Vorgaben ein.
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