Zentraler Ansprechpartner für alle umweltrelevanten Themen ist die Konzernfunktion „Strategisches Umweltmanagement voestalpine AG“, die operativ auch für die Umweltaktivitäten in der Steel Division verantwortlich zeichnet.
Der Bereich legt auf Konzernebene mit dem Vorstand der voestalpine AG sowie mit den Umweltverantwortlichen der Divisionen strategische Zielsetzungen, inhaltliche Schwerpunkte und interessenpolitische Positionen des Unternehmens zu langfristigen, strategisch wichtigen Themen wie etwa Energie- und Klimapolitik oder LCA fest. Er koordiniert auch den Stakeholderdialog des Konzerns zu diesen Belangen, das heißt die Interessenwahrnehmung auf nationaler und europäischer Ebene gegenüber Politik, Interessenvertretungen sowie fach- und branchenspezifischen Organisationen.
Gleichzeitig steuert das Strategische Umweltmanagement den Informationsfluss und -austausch innerhalb des Konzerns im Rahmen des „Network Environment“, das sich neben Umwelt-Konzernvertretern aus den Umweltverantwortlichen der Divisionen Special Steel, Metal Engineering und Metal Forming und der CR-Managerin der voestalpine AG zusammensetzt. Zusätzlich zum laufenden anlassbezogenen Austausch trifft sich dieses Netzwerk in der Regel quartalsweise und stellt so die kontinuierliche Entwicklung und Umsetzung umweltrelevanter Maßnahmen (etwa aufgrund geänderter Rechtslage, Normen oder ähnlicher Regularien) im gesamten Konzern sicher.
Darüber hinaus wurde mit dem jährlich stattfindenden „voestalpine Environment Day“ ein Veranstaltungsforum geschaffen, das sich an Führungskräfte und operativ Verantwortliche aus sehr unterschiedlichen Funktionen (z. B. Produktion, Forschung und Entwicklung, Kommunikation, Recht, Vertrieb) – und damit an Teilnehmer weit über den eigentlichen Umweltbereich hinaus – richtet und an dem auch der Konzernvorstand aktiv teilnimmt. Ziel des „voestalpine Environment Day“ ist zum einen die Information des voestalpine-Managements über für den Konzern wichtige Ökologiethemen und die Ableitung konkreter Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für das Unternehmen. Weiters steht mit der Einbeziehung externer Experten, etwa aus Nichtregierungsorganisationen und Universitäten, auch der Dialog und Austausch von Ideen im Vordergrund. Bislang befasste sich der „voestalpine Environment Day“ zum Beispiel mit Fragestellungen der europäischen und nationalen Energie- und Klimathematik oder dem Life Cycle Assessment (LCA).
Das im letzten CR-Bericht dargestellte Ziel, eine zentrale und möglichst umfassende konzernale Umweltdatenbasis der Produktionsgesellschaften zu schaffen, wurde mit der Implementierung und Ausrollung der Software „SoFi“ erreicht. Das bereits in der Praxis etablierte Tool dient zur standardisierten Erhebung, Analyse und aussagekräftigen Auswertung von Umweltdaten anhand zusammengefasster, einheitlicher Indikatoren. Die erste Umweltdatenerhebung wurde damit im Kalenderjahr 2015 vorgenommen und bildet auch die Grundlage für die im vorliegenden CR-Bericht dargestellten Indikatoren im Bereich Ökologie.
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