voestalpine AG im Vergleich zu ATX und internationalen Indizes
Veränderungen gegenüber Ultimo März 2016 in %
Trotz zahlreicher geopolitischer Unsicherheiten entwickelten sich die internationalen Aktienmärkte im Geschäftsjahr 2016/17 durchaus erfreulich. Kam es nach dem Brexit-Votum in Großbritannien Ende Juni 2016 kurzfristig zu teilweise erheblichen Kurseinbrüchen, lösten andere politische Ereignisse – etwa die im Rahmen eines Referendums abgelehnte Verfassungsreform und die daraus entstandene Regierungskrise in Italien – auf den Kapitalmärkten nur geringe Effekte aus. Auch der überraschende Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA führte entgegen ursprünglichen Befürchtungen nicht zu erheblichen Kursverlusten auf den weltweiten Aktienmärkten, sondern markierte ganz im Gegenteil den Beginn einer Aufwärtsbewegung nicht nur an den US-Börsen, sondern auch in Europa. Obwohl die im Wahlkampf thematisierte wirtschaftliche Abschottung der USA ein Risiko nicht zuletzt für die exportorientierte europäische Industrie darstellt, richtete sich das Augenmerk der Investoren offensichtlich in erster Linie auf die vom neuen US-Präsidenten in Aussicht gestellten umfangreichen Infrastrukturmaßnahmen und deren erhoffte positive Wachstumseffekte.
Die globale Wirtschaftsentwicklung war im Verlauf des Kalenderjahres 2016 so wie auch in den ersten Monaten 2017 durch eine zunehmende Erholung in den wichtigsten Regionen der Welt geprägt. Hauptverantwortlich dafür waren einerseits ein sich im Jahresverlauf stabilisierendes Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft und andererseits ein über den Erwartungen liegender Aufwärtstrend in Europa. Sektorspezifisch machte sich ab Herbst 2016 eine zunehmend positive Grundstimmung in Bezug auf sich verbessernde Stahlpreise breit, getrieben durch steigende Rohstoffkosten und optimistischere Konjunkturerwartungen, aber auch durch eine zusehends restriktivere Haltung der EU-Kommission in Bezug auf nicht wettbewerbskonforme Stahlimporte.
In diesem Umfeld verzeichnete die voestalpine-Aktie in den ersten sechs Monaten 2016/17 insgesamt eine von erheblicher Volatilität geprägte Seitwärtsbewegung. In der 2. Hälfte des Geschäftsjahres konnte die Aktie zunächst deutlich zulegen, musste allerdings gegen Ende der Periode einen Teil der Kurszuwächse wieder abgeben. In Summe verblieb für das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Anstieg von 29,78 EUR (per 1. April 2016) auf 36,90 EUR (per 31. März 2017) ein Plus von 23,9 %, womit die Performance der voestalpine-Aktie geringfügig über jener des ATX zu liegen kam. Die Vergleichsindizes STOXX Index Europe und Dow Jones Industrial konnten hingegen deutlich übertroffen werden.
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