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Umsatz und operatives Ergebnis

Umsatz des voestalpine-Konzerns

Mio. EUR

Umsatz des voestalpine-Konzerns (Balkendiagramm)

Die Umsatzerlöse des voestalpine-Konzerns lagen im Geschäftsjahr 2016/17 mit 11.294,5 Mio. EUR um 2,0 % über dem Vorjahreswert von 11.068,7 Mio. EUR. Während sie in der Metal Engineering Division konjunkturell bedingt – vor allem durch das schwache Marktumfeld in der Öl- und Gasindustrie einerseits sowie eine deutliche Investitionszurückhaltung im europäischen Bahnbereich andererseits – gegenüber dem Vorjahr zurückliegen, konnten die übrigen drei Divisionen ihre Umsatzerlöse jeweils steigern. So vor allem die Steel Division, wo abgesehen von der im vergangenen Geschäftsjahr generell hervorragenden Nachfragentwicklung seit dem 2. Halbjahr 2016/17 in den Büchern erstmals auch Versandmengen von HBI (Eisenschwamm) aus dem neuen Werk in Texas auch an externe Kunden enthalten sind. Die High Performance Metals Division (vormals Special Steel Division) konnte trotz eines im Vorjahresvergleich etwas niedrigeren Preisniveaus ihre Umsatzerlöse auf Basis gestiegener Auslieferungen leicht erhöhen. In den Ziffern der Metal Forming Division wird die kontinuierliche Umsetzung der Internationalisierungsstrategie nicht zuletzt durch die erhebliche Ausweitung der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr ersichtlich; auch der Erwerb des auf Rohrkomponenten für die Automobilindustrie spezialisierten Unternehmens Summo Corp., Kanada, das seit dem 2. Quartal 2016/17 in den Divisionsabschluss miteinbezogen wird, wirkt sich hier entsprechend positiv aus.

EBITDA

Mio. EUR

EBITDA (Balkendiagramm)

EBIT

Mio. EUR

EBIT (Balkendiagramm)

Das operative Konzernergebnis (EBITDA) hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber 2015/16 um 2,7 % von 1.583,4 Mio. EUR auf 1.540,7 Mio. EUR verringert. Allerdings sind in den (nach IFRS) dargestellten Zahlen des Vorjahres erhebliche außeroperative Einmaeffekte enthalten. Diese Einmalerträge resultieren aus der im Jahresabschluss 2015/16 erstmals erfolgten Vollkonsolidierung (durch die notwendige Bewertung zu Zeitwerten abzüglich der Abschreibung aufgedeckter stiller Reserven) von vorher „at equity“-einbezogenen Gesellschaften in der Metal Engineering Division. Durch die Umstellung der Konsolidierungsmethode (Näheres dazu siehe Geschäftsbericht 2015/16) waren im Vorjahr im Konzernergebnis Sondereffekte enthalten, die das operative Ergebnis (EBITDA) um 137,6 Mio. EUR und das Betriebsergebnis (EBIT) um 74,4 Mio. EUR erhöht haben. Im Geschäftsjahr 2016/17 bestehen hinsichtlich des EBITDA keine Auswirkungen der Konsolidierungsumstellung mehr, das EBIT hingegen reduzierte sich im Zuge der Neubewertung der auf Zeitwertbasis vorgenommenen Abschreibungen der aufgedeckten stillen Reserven neuerlich, und zwar um 16,6 Mio. EUR. Unter Außerachtlassung aller Einmaleffekte legte das EBITDA gegenüber dem Vorjahr um 6,6 % von 1.445,8 Mio. EUR auf 1.540,7 Mio. EUR zu. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg im Jahresvergleich von 13,1 % auf 13,6 % und liegt damit nur mehr geringfügig unter der 14 %-Marke, dem operativen Margenziel für 2020/21.

Bis auf die Metal Engineering Division, deren Ergebnisse konjunkturbedingt zurückliegen, haben alle Divisionen im letzten Geschäftsjahr das EBITDA deutlich gesteigert. Die Steel Division konnte durch die sehr gute Nachfrage nach hochqualitativem Stahlband und einer daraus resultierenden exzellenten Mengenentwicklung bei gleichzeitig im Jahresverlauf steigenden Preisen negative Ergebniseinflüsse (verminderte Leistung des Hochofens 5 aufgrund Feinjustierung Kohleeindüsung, bilanzielle Vorsorgen beim Grobblechprojekt Nord Stream II infolge steigender Rohstoffkosten, Anlaufverluste HBI-Werk in Texas) mehr als wettmachen. Nicht zuletzt auch wegen der sehr erfolgreichen Kostenoptimierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen der vergangenen Jahre erreichte die Steel Division damit den stärksten Ergebniszuwachs innerhalb des Konzerns. Der High Performance Metals Division (vormals Special Steel Division) gelang es, der Schwäche im Öl- und Gasbereich sowie regional betrachtet der anhaltenden Rezession in Brasilien zu trotzen und damit ebenfalls eine deutliche EBITDA-Steigerung zu erreichen. Profitiert hat die Division von einer stabil soliden globalen Automobilkonjunktur sowie insgesamt freundlichen Marktbedingungen in Asien. Das verbesserte operative Ergebnis der Metal Forming Division ist auf die kontinuierlich zuwachsenden Beiträge aus den Internationalisierungsaktivitäten sowie eine hervorragende Ergebnisentwicklung im Geschäftsbereich Precision Strip zurückzuführen. Was für alle vier Divisionen gleichermaßen gilt, ist die Tatsache, dass sie im Abschlussquartal jeweils die mit Abstand beste Quartalsperformance des Geschäftsjahres erreichen konnten. Vor diesem Hintergrund gelang es dem voestalpine-Konzern, im 4. Quartal 2016/17 das operative Ergebnis (EBITDA) auf ein Niveau zu heben, das zuletzt im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 erreicht wurde. Das Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich für 2016/17 auf IFRS-Basis auf 823,3 Mio. EUR und liegt damit um 7,4 % unter dem Vorjahreswert von 888,8 Mio. EUR. Nach Korrektur um die einmaligen Sondereffekte ergibt sich jedoch im Jahresvergleich eine EBIT-Verbesserung um 3,1 % von 814,4 Mio. EUR auf 839,9 Mio. EUR. Daraus resultiert eine bereinigte EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2016/17 von 7,4 % (Vorjahr ebenfalls 7,4 %).


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt-, Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
50.000 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2016/17

€ 11,3 Mrd.

Umsatz

€ 1,54 Mrd.

EBITDA

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