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Mitarbeiter

Zum Stichtag 31. März 2017 beschäftigte der voestalpine-Konzern 45.866 Mitarbeiter (ohne Lehrlinge und Leihpersonal) und damit um 820 Beschäftigte oder 1,8 % mehr als zum 31. März 2016. Ergänzt um 1.320 Lehrlinge und 3.680 Leasingmitarbeiter ergibt sich in Summe ein Full-Time-Equivalent (FTE) von 49.703, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung des Gesamtpersonalstandes um 2,8 % (1.336 FTE) bedeutet. Die Zahl der Leiharbeitskräfte erhöhte sich im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr von 3.389 auf 3.680 FTE und damit um 8,6 %. Rund 53,5% der Mitarbeiter (26.590 FTE) sind an Konzernstandorten außerhalb Österreichs beschäftigt, 23.113 Mitarbeiter arbeiten in österreichischen Unternehmen.

Zum Stichtag 31. März 2017 bildete der voestalpine-Konzern 1.320 Lehrlinge aus, davon 60,5 % in österreichischen Gesellschaften und 39,5 % an internationalen Standorten. Damit hat sich die Zahl der Lehrlinge gegenüber dem Vorjahr um 57 Personen bzw. 4,1 % verringert.

Mitarbeiterbeteiligung

Seit dem Jahr 2001 besteht das Mitarbeiterbeteiligungsmodell der voestalpine und wurde seither kontinuierlich ausgebaut. Neben allen österreichischen Beschäftigten sind auch Mitarbeiter in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Belgien, der Tschechischen Republik, Italien und der Schweiz eingebunden. Die Ausweitung des Teilnehmerkreises an internationalen Standorten wurde auch im Geschäftsjahr 2016/17 vorangetrieben.

Die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung ist zweitgrößter Aktionär der voestalpine AG. Zum 31. März 2017 sind über diese insgesamt 24.100 Mitarbeiter an der voestalpine AG beteiligt. Sie halten rund 24,1 Mio. Stück Aktien, die durch eine generelle Stimmrechtsbündelung einen Anteil von 13,6 % am Grundkapital des Unternehmens darstellen (Vorjahr: 13,4 %). Die Stiftung verwaltet darüber hinaus rund 1,9 Mio. Stück „Privataktien“ ehemaliger und derzeitiger Konzernmitarbeiter, über welche diese jederzeit frei verfügen können; dies entspricht zusätzlich 1,2 % der stimmberechtigten Aktien. Insgesamt befinden sich damit zum 31. März 2017 14,8 % des Grundkapitals der voestalpine AG im Eigentum von Mitarbeitern (Vorjahr 14,5 %).

Stahlstiftung in Österreich

1987 wurde in Österreich die „Stahlstiftung“ als Arbeitsstiftung mit dem Ziel gegründet, krisenbedingt ausgeschiedenen Mitarbeitern der damaligen VOEST-ALPINE-Gruppe, aber auch Mitarbeitern von konzernfremden Unternehmen durch bis zu vier Jahre dauernde Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen die Möglichkeit zur beruflichen Neuorientierung zu bieten und so die Folgen des Arbeitsplatzverlustes zu kompensieren oder zumindest zu mildern.

Im Geschäftsjahr 2016/17 haben mehr als 86 % der arbeitsuchenden Teilnehmer mithilfe der Stahlstiftung trotz der auch aktuell schwierigen Situation am österreichischen Arbeitsmarkt eine neue berufliche Perspektive gefunden.

Zum Stichtag 31. März 2017 befanden sich insgesamt 455 Personen in der Betreuung der Stahlstiftung, davon waren 51,7 % Teilnehmer aus Gesellschaften des voestalpine-Konzerns. Die Gesamtzahl aktiver Stiftungsteilnehmer betrug im Geschäftsjahr 2016/17 770 Personen, sie lag damit um 1,8 % unter jener des Vorjahres (784 Personen).

Lehrlinge & Jungfacharbeiter

Im November 2016 fand der vierte voestalpine-Konzernlehrlingstag am Sitz des Headquarters der voestalpine AG in Linz statt. 330 Lehrlinge aus Österreich und Deutschland nahmen mit ihren Ausbildnern teil. Ziel der Veranstaltung ist, dass die Lehrlinge möglichst viele ihrer jungen Kollegen aus anderen Standorten, aber auch ihren Konzern kennenlernen.

Je Lehrling investiert das Unternehmen rund 70.000 EUR in die umfangreiche, drei- bzw. vierjährige Ausbildung. Um potenzielle Lehrlinge effizient ansprechen zu können, wurden in den vergangenen Jahren die Social-Media-Aktivitäten über Facebook, YouTube, Twitter, LinkedIn, Watchado und Instagram kontinuierlich intensiviert. Die ausgezeichneten Lehrabschlusszahlen bestätigen die Richtigkeit dieser Investition in die Zukunft: 96,4 % der in Österreich und Deutschland angetretenen Lehrlinge haben im letzten Geschäftsjahr ihre Lehrabschlussprüfung bestanden, von den österreichischen Absolventen haben 69,0 % die Prüfung sogar mit gutem oder ausgezeichnetem Erfolg abgelegt.

Die voestalpine bietet für das im Herbst 2017 beginnende Lehrjahr 2017/18 rund 370 neue Lehrstellen alleine in Österreich und Deutschland an. Dabei geht es an 38 Standorten um insgesamt 50 Ausbildungsberufe. Jeweils im Vorfeld findet an einer Reihe dieser Standorte zur Vorbereitung ein „Tag der offenen Tür“ statt, an dem sich Schüler mit ihren Eltern persönlich über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten informieren können.

Führungskräfteentwicklung

Im Geschäftsjahr 2016/17 starteten im Rahmen der konzernalen Führungskräfteentwicklung, dem „value:program“, 186 Teilnehmer (Frauenanteil 15,1 %) aus 25 Ländern ihren Ausbildungsgang in den unterschiedlichen Kategorien des Management-Entwicklungssystems der voestalpine. Es bietet zielgruppenspezifisch Aus- und Weiterbildungsprogramme für alle Führungsebenen auf Basis einer Kombination von Präsenz- und Onlineschulungen einschließlich externer Post-Graduate- und Business-School-Ergänzung. Die Schwerpunkte liegen dabei neben der Bearbeitung von fachspezifischen Aufgabenstellungen auf Themen wie Strategie, Change Management, Leadership, Compliance und Organisation.

Sonstige Entwicklungsprogramme

Um erforderliche Kompetenzen der Mitarbeiter zielgerichtet zu fördern und zu stärken, laufen eine Reihe von Programmen mehr oder weniger kontinuierlich, so etwa die Purchasing Power Academy, die HR Academy, das China Young Professional Training Program oder das High Mobility Pool Program, dessen „generation 2015“ nach zweijähriger Ausbildungszeit erst jüngst ihre Berufslaufbahn gestartet hat; derzeit folgt „generation 2017“.

Zahlreiche weitere Programme und Schulungsangebote in den einzelnen Divisionen und Business Units ergänzen das Aus- und Weiterbildungsportfolio für die Mitarbeiter.

Mitarbeiterbefragung

Im Oktober 2016 fand dem dreijährigen Durchführungsrhythmus folgend wieder eine Mitarbeiterbefragung statt. In die Erhebung eingebunden waren 201 Konzerngesellschaften, verteilt auf 47 Länder. Die Befragung erfolgte anonym auf Basis eines Papier- oder Onlinefragebogens in insgesamt 25 verschiedenen Landessprachen und lag mit fast 47.000 eingeladenen Mitarbeitern sehr nahe an einer Vollerhebung. Ziel dieser periodisch stattfindenden Untersuchung ist die kontinuierliche Verbesserung der voestalpine-Arbeitswelt – von Identifikation und persönlicher Arbeitsplatzzufriedenheit über Informationsbedürfnisse bis hin zu Themen wie Organisation und Führungsverhalten erstreckten sich die Fragenkreise. Mit einer Rücklaufquote von 77 % wurde nicht nur die Basis für aussagekräftige Ergebnisse gelegt, sondern auch der bereits hohe Rücklauf von 2013 (75 %) sogar noch übertroffen. Auf Unternehmensseite wird jede der eingebundenen Gesellschaften auf Basis der jeweiligen Ergebnisse Maßnahmen zur Verbesserung erarbeiten und im Rahmen eines umfassenden Reportingtools berichten. Konzernweit jedenfalls abzuarbeitende Handlungsfelder sind die Themenkreise „Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten“ und „Führung“. Insgesamt erbrachte die Mitarbeiterbefragung vor allem in Anbetracht des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes der letzten Jahre bei regional und nach Business Units durchaus unterschiedlichen Ergebnissen eine Bestätigung des bisherigen Kurses der Konzernentwicklung.

Kooperation mit Universitäten

In vielen voestalpine-Gesellschaften können Studierende Praktika absolvieren; einen besonderen Schwerpunkt stellen dabei wissenschaftliche Arbeiten in Zusammenarbeit von Studenten mit voestalpine-Unternehmen dar. So laufen derzeit zahlreiche Diplom- und Masterarbeiten bzw. Dissertationen im Konzern.

Seit einigen Jahren ermöglicht die voestalpine internationalen Studierenden der Emory University (Atlanta, USA) ein zehnwöchiges Volontariat im Konzern. Im Austausch dafür erhalten Studenten der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich, ein Stipendium an der US-Universität. In einem weiteren Sonderprogramm werden Studierende des internationalen Ausbildungsganges „ACT – Austria, Canada, Taiwan“, einem gemeinsamen Projekt der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich, der University of Victoria, Kanada, sowie der National Sun Yat-sen University in Kaohsiung, Taiwan, am Konzernstandort Linz jeweils in mehrwöchige Projekte eingebunden.

Eine Reihe von Kooperationen bestehen auch mit der Montanuniversität Leoben, Österreich. Diese reichen von Sponsoringmaßnahmen, um Jugendliche für ein Technikstudium zu begeistern, über die „voestalpine talks“, eine Kooperationsveranstaltung mit allen Studienvertretern, bis zur Unterstützung der Studentenmesse „teconomy“. Im März 2017 fand an der Montanuniversität nach dreijähriger Pause zum zweiten Mal der „voestalpine Studentenabend“ statt, bei dem 450 Studierende Vorträgen aller sechs Vorstandsmitglieder folgten und im Anschluss ihnen und Mitarbeitern von zahlreichen voestalpine-Gesellschaften Fragen stellen bzw. sie persönlich kennenlernen konnten.


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt-, Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
50.000 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2016/17

€ 11,3 Mrd.

Umsatz

€ 1,54 Mrd.

EBITDA

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