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Umsatz und operatives Ergebnis

Umsatz des voestalpine-Konzerns

Mio. EUR

Umsatz des voestalpine-Konzerns (Balkendiagramm)

Die Umsatzerlöse des voestalpine-Konzerns kamen 2015/16 mit 11.068,7 Mio. EUR um 1,1 % unter dem Vorjahreswert von 11.189,5 Mio. EUR zu liegen. Hauptgründe dafür sind das generell niedrigere Preisniveau als Konsequenz rückläufiger Rohstoff- und Vormaterialkosten in allen vier Divisionen sowie die Strukturbereinigung in der Metal Forming Division im Geschäftsjahr 2014/15 mit einem Umsatzabgang in Höhe von rund 100 Mio. EUR, bedingt durch den Verkauf von nicht kerngeschäftsnahen Aktivitäten (Flamco-Gruppe und Plastics-Gesellschaften, jeweils Niederlande, Rotec AB, Schweden). Zusätzlich bewegten sich die Versandmengen in der Steel Division durch die (geplante) Großreparatur des Hochofens 5 und der Special Steel Division infolge der deutlichen Abschwächung im Öl- und Gassektor leicht unter dem Vorjahresniveau. In Bezug auf den Umsatz unterstützend wirkten sich hingegen Erweiterungsinvestitionen insbesondere in der Special Steel Division und der fortgeführte Ausbau der Internationalisierungsaktivitäten in der Metal Forming Division aus. In der Metal Engineering Division trugen die bereits im Geschäftsjahr 2014/15 erworbenen Unternehmen in den Bereichen Spezialdraht (Trafilerie Industriali S.p.A., nunmehr voestalpine Wire Italy s.r.l., Italien) und Weichensysteme (Bathurst Rail Fabrication Centre – BRFC, Australien) im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer Umsatzerweiterung bei. Der absolut gesehen höchste Beitrag zum Umsatzzuwachs in dieser Division resultierte jedoch aus der erstmaligen Vollkonsolidierung von bislang „at equity“-konsolidierten Gesellschaften (voestalpine Tubulars GmbH & Co KG, voestalpine Tubulars GmbH, beide Österreich, und CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd., China). Damit blieb die Metal Engineering Division auch die einzige Division im voestalpine-Konzern, die 2015/16 einen Umsatzanstieg verzeichnen konnte.

EBITDA

Mio. EUR

EBITDA (Balkendiagramm)

EBIT

Mio. EUR

EBIT (Balkendiagramm)

Das operative Konzernergebnis (EBITDA) legte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 3,5 % auf 1.583,4 Mio. EUR zu (Vorjahr 1.530,1 Mio. EUR), was einer „reporteten“ EBITDA-Marge von 14,3 % (Vorjahr 13,7 %) entspricht. Allerdings sind in den Berichtsergebnissen sowohl im Vorjahr als auch im Geschäftsjahr 2015/16 erhebliche Sondereffekte enthalten. Die Sondereffekte 2014/15 entstanden im Zusammenhang mit Devestitionen sowie sonstigen strukturellen Maßnahmen in der Metal Forming Division und betrugen insgesamt 61,9 Mio. EUR auf EBITDA-Basis und 45,2 Mio. EUR auf EBIT-Basis. Die nach IFRS veröffentlichten aktuellen Zahlen zum Geschäftsjahr 2015/16 beinhalten Einmalerträge im Zusammenhang mit der Umstellung der Konsolidierungsmethode in Bezug auf die oben beschriebenen Gesellschaften in der Metal Engineering Division in der Höhe von 137,6 Mio. EUR beim EBITDA und von 74,4 Mio. EUR beim EBIT (jeweils bedingt durch die notwendige Bewertung zu Zeitwerten abzüglich der Abschreibung aufgedeckter stiller Reserven). Darin ist auch eine im 4. Quartal 2015/16 vorgenommene Wertminderung bezüglich der im Zuge der Änderung der Konsolidierungsart aufgedeckten stillen Reserven auf immaterielle Vermögenswerte bei der voestalpine Tubulars GmbH & Co KG enthalten. Dieser Wertminderungsbedarf wurde durch die negative Marktentwicklung im Jahresverlauf, insbesondere die erheblich gesunkenen Preise für Öl und Gas, verursacht. Jeweils korrigiert um sämtliche dieser Einmaleffekte („clean EBITDA“) verminderte sich das EBITDA im 12-Monats-Vergleich geringfügig um 1,5 % von 1.468,2 Mio. EUR auf 1.445,8 Mio. EUR. Damit blieb die bereinigte EBITDA-Marge konstant auf 13,1 %. In ergebnismäßiger Hinsicht konnten die Steel Division und die Metal Forming Division die (bereinigten) Ergebnisse auf EBITDA-Basis von 2014/15 auf 2015/16 jeweils steigern. Bei beiden Divisionen sind in diesem Zusammenhang zuallererst die auf breiter Basis implementierten Kostenoptimierungsmaßnahmen zu nennen, denn abgesehen von der Automobilindustrie waren in den für sie wichtigen Kundensegmenten keine nennenswerten Aufwärtstendenzen feststellbar. In der Metal Forming Division wirkten sich darüber hinaus auch die Beiträge aus den Internationalisierungsaktivitäten positiv auf die Ergebnisentwicklung aus. Der Hauptgrund für die Abschwächung des operativen Ergebnisses (EBITDA) der Divisionen Special Steel und Metal Engineering liegt im Markteinbruch des Öl- und Gassektors, von dem beide Divisionen gleichermaßen stark betroffen waren.

Das Betriebsergebnis (EBIT) kam im Geschäftsjahr 2015/16 auf Reporting-Basis (d. h. unter Einschluss der jeweiligen Sondereffekte) mit 888,8 Mio. EUR geringfügig über dem Vorjahresniveau (886,2 Mio. EUR) zu liegen (EBIT-Marge 2014/15 7,9 %, 2015/16 8,0 %). Nach Abzug der (jeweiligen) Einmaleffekte ergibt sich ein Rückgang des EBIT um 3,2 % von 841,0 Mio. EUR auf 814,4 Mio. EUR, woraus sich eine – nahezu stabile – bereinigte EBIT-Marge von 7,4 % (Vorjahr 7,5 %) ergibt.

Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.500 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2015/16

€ 11,1 Mrd.

Umsatz

€ 1,6 Mrd.

EBITDA

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