Beim operativen Ergebnis (EBITDA) übertraf der voestalpine-Konzern im Geschäftsjahr 2022/23 ebenfalls die ausgezeichnete Performance des Vorjahres. Insgesamt verbesserte sich das EBITDA um 11,1 % auf 2.544,6 Mio. EUR bei einer Marge von 14,0 % (2021/22: 2.291,3 Mio. EUR; Marge 15,4 %). Teilweise konnte die dynamische Preisentwicklung über alle Produktkategorien hinweg die signifikant gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten überkompensieren. Besonders ausgeprägt zeigte sich die positive EBITDA-Entwicklung für die Metal Engineering Division, die von sehr vorteilhaften Bedingungen am Öl- und Gassektor profitierte. Auch die High Performance Metals Division verbucht für das Berichtsjahr einen markanten Ergebnissprung beim EBITDA. Dieser inkludiert auch positive Einmaleffekte von 133 Mio. EUR aus einem Grundstücksverkauf von High Performance Metals Deutschland in Düsseldorf.
Die Steel Division sowie die Metal Forming Division kommen beim EBITDA im Berichtsjahr nahe an die im Vorjahr erzielten historischen Höchststände heran. Für die Steel Division ist im Hinblick auf den Verkauf von 80 % der Anteile von voestalpine Texas an ArcelorMittal (Closing Ende Juni 2022) anzumerken: Die Direktreduktionsanlage in Texas, USA, wurde im Vorjahreszeitraum bzw. im 1. Quartal 2022/23 vollkonsolidiert im Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen. Ab dem 2. Quartal 2022/23 erfolgte die Ergebnis-Darstellung des 20-%-Anteils an der ArcelorMittal Texas HBI-Gruppe unter der Position „Ergebnisse von equitykonsolidierten Unternehmen“. Dabei wurden im 4. Quartal des Berichtsjahres außerordentliche Abschreibungen in Höhe von 32 Mio. EUR beim 20-%-Anteil an der ArcelorMittal Texas HBI-Gruppe vorgenommen. Beim Betriebsergebnis (EBIT) erzielte der voestalpine-Konzern im Geschäftsjahr 2022/23 eine Steigerung um 11,7 % auf 1.624,2 Mio. EUR bei einer Marge von 8,9 % (2021/22: 1.454,3 Mio. EUR; Marge 9,7 %). Die EBIT-Zahlen waren sowohl im Vorjahr als auch im Berichtsjahr durch negative Sondereffekte beeinflusst. Im Geschäftsjahr 2021/22 belasteten im Wesentlichen außerordentliche Abschreibungen bei Buderus Edelstahl (15 Mio. EUR) in Wetzlar, Deutschland, sowie bei voestalpine Automotive Components Cartersville (64 Mio. EUR), USA, das EBIT mit insgesamt 79 Mio. EUR. Zuschreibungen in Höhe von 12 Mio. EUR beeinflussten das EBIT positiv. Im Geschäftsjahr 2022/23 wirkten sich außerplanmäßige Abschreibungen von insgesamt 173 Mio. EUR in der High Performance Metals Division negativ aus. Im Einzelnen wurden Wertminderungen auf Vermögenswerte bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Buderus Edelstahl (ohne Schmiede, 54 Mio. EUR) sowie Wertminderungen des Firmenwerts bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit HPM Production (119 Mio. EUR) vorgenommen.