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Mitarbeiter

Zum Ende des Geschäftsjahres 2017/18 (31. März 2018) beschäftigte der voestalpine-Konzern 47.603 Mitarbeiter (ohne Lehrlinge und Leihpersonal) und damit um 1.737 Beschäftigte oder 3,8 % mehr als zum 31. März 2017. Einschließlich 1.301 Lehrlingen und 3.868 Leasing-Mitarbeitern ergibt sich in Summe ein Full-Time-Equivalent (FTE) von 51.621, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung des Gesamtpersonalstandes um 3,9 % (1.918 FTE) bedeutet.

Die 3.868 Leiharbeitskräfte stellten im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr eine Erhöhung um 5,1 % dar.

54,1 % der Mitarbeiter (27.922 FTE) sind an Konzernstandorten außerhalb Österreichs beschäftigt, 23.699 Mitarbeiter arbeiten in österreichischen voestalpine-Unternehmen.

Zum Stichtag 31. März 2018 bildete der voestalpine-Konzern 1.301 Lehrlinge aus, davon 59,5 % in österreichischen Gesellschaften und 40,5 % an internationalen Standorten. Insgesamt hat sich die Zahl der Lehrlinge gegenüber dem Vorjahr um 19 Personen bzw. 1,4 % verringert.

Mitarbeiterbeteiligung

Seit dem Jahr 2001 verfügt die voestalpine über ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell, das seither kontinuierlich ausgebaut wurde. Neben allen österreichischen Beschäftigten sind auch Mitarbeiter in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Belgien, der Tschechischen Republik, Italien, der Schweiz und Rumänien an „ihrem“ Unternehmen beteiligt. Die Ausweitung des Teilnehmerkreises an internationalen Standorten wurde auch im Geschäftsjahr 2017/18 weiterhin vorangetrieben.

Die Mitarbeiterstiftung ist zweitgrößter Aktionär der voestalpine AG. Zum 31. März 2018 sind über die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung insgesamt 25.100 Mitarbeiter an der voestalpine AG beteiligt. Sie halten rund 22,8 Mio. Stück Aktien, die durch eine generelle Stimmrechtsbündelung einen Anteil von 12,9 % am Grundkapital des Unternehmens darstellen (Vorjahr: 13,6 %). Die Stiftung verwaltet darüber hinaus rund 2,0 Mio. Stück „Privataktien“ ehemaliger und derzeitiger Konzernmitarbeiter, über welche diese jederzeit frei verfügen können; dies entspricht zusätzlich 1,1 % der stimmberechtigten Aktien. Insgesamt befinden sich damit zum 31. März 2018 14,0 % des Grundkapitals der voestalpine AG im Eigentum von Mitarbeitern (Vorjahr 14,8 %).

Die Stahlstiftung

1987 wurde in Linz, Österreich, die Stahlstiftung als Arbeitsstiftung mit dem Ziel gegründet, krisenbedingt ausgeschiedenen Mitarbeitern der damaligen VOEST-ALPINE-Gruppe, aber auch Mitarbeitern von konzernfremden Unternehmen durch bis zu vier Jahre dauernde Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen die Möglichkeit zur beruflichen Neuorientierung zu bieten und so die Folgen des Arbeitsplatzverlustes zu kompensieren oder zumindest zu mildern.

Im Geschäftsjahr 2017/18 haben mehr als 88 % der arbeitsuchenden Teilnehmer mithilfe der Stahlstiftung eine neue berufliche Perspektive gefunden.

Zum Stichtag 31. März 2018 befanden sich insgesamt 374 Personen in der Betreuung der Stahlstiftung, davon waren 56,7 % Teilnehmer aus Gesellschaften des voestalpine-Konzerns. Die Gesamtzahl aktiver Stiftungsteilnehmer betrug im Geschäftsjahr 2017/18 676 Personen, sie lag damit um 12,2 % unter jener des Vorjahres (770 Personen).

Lehrlinge & Jungfacharbeiter

Im Oktober 2017 fand der fünfte voestalpine-Konzernlehrlingstag am Sitz des Headquarters der voestalpine AG in Linz, Österreich, statt. 350 Lehrlinge aus Österreich und Deutschland nahmen mit ihren Ausbildnern teil. Ziel der Veranstaltung ist, dass die in Ausbildung befindlichen Konzernmitarbeiter möglichst viele ihrer jungen Kollegen aus anderen Standorten kennenlernen, aber auch gleichsam aus erster Hand einen Überblick über ihre Unternehmensgruppe erhalten.

Je Lehrling investiert das Unternehmen rund 70.000 EUR in die umfangreiche drei- bzw. vierjährige Ausbildung. Um potenzielle Lehrlinge effizient ansprechen zu können, wurden in den vergangenen Jahren die Social Media-Aktivitäten über Facebook, YouTube, Twitter, LinkedIn, Watchado und Instagram kontinuierlich ausgebaut. Mit dem Job Bot bietet die voestalpine zudem auf Facebook seit diesem Geschäftsjahr eine innovative Möglichkeit der Jobsuche. Mit dieser Chatbot-Technologie setzt das Unternehmen neuerlich eine Benchmark in der digitalen HR-Kommunikation.

Ausgezeichnete Lehrabschlusszahlen des Konzerns schaffen eine solide Facharbeiterbasis für die Zukunft: 96,7 % der in Österreich und Deutschland angetretenen Lehrlinge haben im letzten Geschäftsjahr ihre Lehrabschlussprüfung bestanden, von den österreichischen Absolventen haben 58,1 % die Prüfung sogar mit gutem oder ausgezeichnetem Erfolg abgelegt. Bei den Worldskills (Berufsweltmeisterschaften) 2017 in Abu Dhabi sicherten sich voestalpine-Lehrlinge erneut eine „Medallion for Excellence“. Das voestalpine-Ausbildungszentrum in Kapfenberg, Österreich, wurde dieses Geschäftsjahr mit dem österreichischen Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for Future“ für sein zukunftsweisendes Ausbildungskonzept ausgezeichnet. Projekte wie die „Digitale Lernfabrik“, die heute schon unsere Lehrlinge auf die Digitalisierung vorbereiten, überzeugten die Jury.

Die voestalpine bietet für das im Herbst 2018 beginnende Lehrjahr 2018/19 rund 415 neue Lehrstellen alleine in Österreich und Deutschland an. Dabei geht es in 40 Gesellschaften um insgesamt 50 Ausbildungsberufe. Jeweils im Vorfeld findet bei vielen dieser Gesellschaften zur Vorbereitung ein „Tag der offenen Tür“ statt, an dem sich Schüler mit ihren Eltern persönlich über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten informieren können.

Führungskräfteentwicklung

Im Geschäftsjahr 2017/18 starteten im Rahmen der konzernalen Führungskräfteentwicklung, dem „value:program“, 254 Teilnehmer (Frauenanteil 15,7 %) aus 24 Ländern ihren Ausbildungsgang in den unterschiedlichen Kategorien des Management-Entwicklungssystems der voestalpine. Es bietet zielgruppenspezifische Aus- und Weiterbildungsprogramme für alle Führungsebenen auf Basis einer Kombination von Präsenz- und Onlineschulungen einschließlich externer Post Graduate- und Business School-Ergänzung. Die Schwerpunkte liegen dabei neben der Bearbeitung von fachspezifischen Aufgabenstellungen auf Themen wie Strategie, Change Management, Leadership, Compliance und Organisation.

Sonstige Entwicklungsprogramme

Um erforderliche Kompetenzen der Mitarbeiter zielgerichtet zu fördern und zu stärken, läuft eine Reihe von Programmen mehr oder weniger kontinuierlich, so etwa die Purchasing Power Academy, die HR Academy, das China Young Professional Training Program, das Early Career Program in Nordamerika oder der „High Mobility Pool“, dessen „Generation 2018“ erst jüngst ihr zweijähriges Programm gestartet hat.

Zahlreiche weitere Programme und Schulungsangebote in den einzelnen Divisionen und Business Units ergänzen das konzernale Aus- und Weiterbildungsportfolio für die Mitarbeiter.

Mitarbeiterbefragung

Im voestalpine-Konzern werden im Abstand von drei Jahren umfassende Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Die letzte fand im Oktober 2016 statt, befragt wurden rund 47.000 Mitarbeiter aus über 200 Gesellschaften in 47 Ländern. Das – insgesamt erfreuliche – Ergebnis bestätigte einmal mehr die Stärken, zeigte aber auch nach wie vor vorhandene kritische Aspekte im Verhältnis des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern auf. Im Dezember 2017 und Jänner 2018 fand das erste Reporting über die aus den Ergebnissen abgeleiteten Maßnahmen statt. Die meisten davon beziehen sich auf die Themen „Information & Kommunikation“, „Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten“ sowie „Identifikation/Arbeitgeber“.

Kooperation mit Universitäten

In vielen voestalpine-Gesellschaften können Studierende Praktika absolvieren; einen besonderen Schwerpunkt stellen dabei wissenschaftliche Arbeiten in Zusammenarbeit von Studenten mit voestalpine-Unternehmen dar. So laufen derzeit insgesamt rund 200 Diplom- und Masterarbeiten sowie Dissertationen in Zusammenarbeit mit dem Konzern.

Seit einigen Jahren ermöglicht die voestalpine internationalen Studierenden der Emory University, Atlanta, USA, ein zehnwöchiges Volontariat im Konzern. Im Austausch dafür erhalten Studenten der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich, ein Stipendium an der US-Universität. In einem weiteren Sonderprogramm werden Studierende des internationalen Ausbildungsganges „ACT – Austria, Canada, Taiwan“, einem gemeinsamen Projekt der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich, der University of Victoria, Kanada, sowie der National Sun Yat-sen University in Kaohsiung, Taiwan, am Konzernstandort Linz jeweils in mehrwöchige Projekte eingebunden.

Zahlreiche Kooperationen bestehen im Ausbildungsbereich auch mit der Montanuniversität Leoben, Österreich. Diese reichen von Sponsoringmaßnahmen, um Jugendliche für ein Technikstudium zu begeistern, über die „voestalpine talks“, eine Kooperationsveranstaltung mit allen Studienvertretern, bis zur Unterstützung der jährlichen Studentenmesse „teconomy“.


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt-, Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
51.600 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2017/18

€ 13 Mrd.

Umsatz

€ 2 Mrd.

EBITDA

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