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Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Die globale Wirtschaftsentwicklung stellte sich im Geschäftsjahr 2017/18 in allen für den voestalpine-Konzern wesentlichen Volkswirtschaften positiv dar. So beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum in Europa gegenüber dem Vorjahr deutlich und übertraf sogar jenes der Vereinigten Staaten, das nach einem etwas schwächeren Wachstum 2016 im vergangenen Jahr aber ebenfalls wieder an Dynamik gewinnen konnte. Auch China setzte entgegen manchen Erwartungen seinen soliden Wachstumskurs weiter fort und nach vier Jahren Rezession schaffte selbst Brasilien die Trendwende und kehrte zu einer expandierenden Wirtschaftsentwicklung zurück.

Dieses global selten so einheitlich positive Konjunkturbild wurde erst gegen Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres von politischer Seite gestört. Die „America First“-Politik mit bislang ungewohnt expliziter Rhetorik des amtierenden amerikanischen Präsidenten brachte mit den Befürchtungen über einen bevorstehenden globalen Handelskonflikt zunächst die internationalen Finanzmärkte in Turbulenzen und führte, wenn auch bislang nicht zu einer realen Verschlechterung der Wirtschaftsentwicklung, so doch zu einer Eintrübung des ökonomischen Stimmungsbildes.

Europa

Waren bereits im vorangegangen Geschäftsjahr 2016/17 erste Aufschwungstendenzen – getragen insbesondere vom privaten Konsum – erkennbar, verfestigte sich 2017/18 der positive Trend und gewann breit an Dynamik.

Vor allem investitionsgetriebenes industrielles Wachstum über nahezu alle Branchen brachte einen lang ersehnten, umfassenden Impuls. Vor diesem Hintergrund breitete sich die wirtschaftliche Aufwärtsbewegung in Europa im Jahresverlauf auch in geografischer Hinsicht von den schon bislang prosperierenden mittel- und nordeuropäischen EU-Mitgliedsstaaten auf fast alle Länder der Europäischen Union aus, was letztlich zu einer unerwartet homogenen Gesamtentwicklung des europäischen Wirtschaftsraumes führte.

Die positive ökonomische Entwicklung Europas wurde neben einer hervorragenden Binnennachfrage auch von der prosperierenden Weltwirtschaft getragen, welche die exportorientierte europäische Wirtschaft zusätzlich unterstützte.

Erst im letzten Geschäftsquartal wiesen wirtschaftliche Frühindikatoren auf eine mögliche Verlangsamung des sich bis dahin kontinuierlich beschleunigenden Wachstums hin. Außer auf erste konjunkturelle Überhitzungstendenzen zu Beginn des Kalenderjahres 2018 war dies vor allem auf die sich zunehmend konkretisierenden Abschottungstendenzen in der US-amerikanischen Wirtschaftspolitik mit der Konsequenz wachsender Verunsicherung über die weitere Entwicklung des globalen Wirtschaftswachstums zurückzuführen.

Darüber hinaus wurden im 4. Quartal 2017/18 die negativen ökonomischen Auswirkungen des Brexit-Votums in Großbritannien erstmals deutlich spürbar. Insbesondere der private Konsum schwächte sich ab, aber auch im Bereich der Bauindustrie zeigte sich erstmals seit dem Austrittsvotum eine Verlangsamung der Dynamik.

In einem über das gesamte Geschäftsjahr 2017/18 dennoch sehr positiven gesamtwirtschaftlichen Umfeld zeigten die für den voestalpine-Konzern wesentlichen Marktsegmente eine nahezu ausnahmslos starke Nachfrageentwicklung. So konnte sowohl die Automobilindustrie ihren mittlerweile mehrere Jahre andauernden Aufwärtstrend fortsetzen, genauso wie sich am äußerst soliden Nachfrageniveau des Konsumgüterbereiches nichts änderte. Gleichzeitig legte der Maschinenbausektor dank der gesteigerten Investitionstätigkeit im Industriebereich im Laufe des Geschäftsjahres deutlich an Dynamik zu. Auch die Nachfrage aus der Bauindustrie begann sich nach einer längeren Schwächeperiode zu erholen.

Weniger dynamisch, weil durch einen deutlichen Rückgang der Investitionen geprägt, stellte sich im voestalpine-Portfolio der Eisenbahninfrastruktursektor in Europa dar, was nicht nur mengenmäßig zu Nachfragerückgängen bei Eisenbahnschienen, sondern auch zu einem deutlich gesunkenen Preisniveau führte.

Unverändert schwach tendierte weiterhin der Kraftwerksbau in Europa, ein Segment, für welches sich in absehbarer Zeit weiterhin keine Trendwende abzeichnet und das daher auch nicht mehr zum strategischen Kernportfolio der voestalpine gehört. Im konventionellen Energiebereich, der Öl- und Gasindustrie, kam es hingegen im Laufe des Geschäftsjahres auch in Europa zu zumindest moderaten Erholungstendenzen.

Nordamerika

Nach eher verhaltenem Wachstum im vorangegangenen Jahr konnte die Wirtschaftsentwicklung in den USA im Geschäftsjahr 2017/18 wieder deutlich zulegen, wobei sich die positive Entwicklung ähnlich wie in Europa im Verlauf des Geschäftsjahres zunehmend verfestigte.

Hintergrund dieses Trends war eine verstärkte Investitionstätigkeit, insbesondere getrieben durch die Erholung des Öl- und Gassektors. Wie schon in den Vorjahren stellte sich auch der Privatkonsum robust dar, der von durchgehend soliden Arbeitsmarktdaten sowie hohen Erwartungen an positive Effekte durch die Steuerreform gestützt wurde. Anders als ihr europäisches Pendant reagierte die amerikanische Notenbank auf diese positiven Entwicklungen und begann mit einer schrittweisen Anhebung des Zinsniveaus.

Zu einer gewissen Volatilität in der Entwicklung führten die außergewöhnlich heftige Hurrikansaison nach dem Sommer sowie ein extrem kalter Winter zum Wechsel des Kalenderjahres. Die negativen Auswirkungen auf die Konjunktur waren aber nur temporärer Natur und konnten rasch überwunden werden.

Als weitaus größere Herausforderung nicht nur für die Wirtschaftsentwicklung Nordamerikas, sondern weit darüber hinaus stellte und stellt sich die protektionistische Wirtschaftspolitik des amtierenden US-Präsidenten dar, der neben der Forderung nach Neuverhandlung der NAFTA-Verträge mit weltweiten Importzöllen auf Stahl und Aluminium unter dem Titel „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ zuletzt den freien Welthandel – jedenfalls in diesen beiden Produktsparten – in Zweifel zog. Europa, Brasilien und Japan, insbesondere aber China, das gegenüber den USA einen ausgeprägten Handelsbilanzüberschuss ausweist, stehen dabei im Fokus der amerikanischen Kritik.

Wenngleich diese Entwicklung bislang noch zu keiner realen Eintrübung der weltweiten Konjunktur geführt hat, so sind die daraus resultierenden Risiken für das weitere Wirtschaftswachstum deutlich gestiegen – abzulesen nicht zuletzt an teils massiven Korrekturen an den internationalen Finanzmärkten.

Vom realwirtschaftlich in den USA zuletzt aber überwiegend positiven Umfeld profitierte auch der voestalpine-Konzern. Trotz einer gewissen Abflachung der US-Automobilkonjunktur im Geschäftsjahr 2017/18 konnten die europäischen Automobilhersteller ihre Position gegen diesen Trend weiter ausbauen, wovon die voestalpine als deren Partner vor allem mit ihren nordamerikanischen Karosseriekomponentenwerken profitierte.

Ebenfalls weiterhin auf solidem Niveau entwickelte sich die Nachfrage aus der US-Luftfahrtindustrie; im Bereich der Eisenbahninfrastruktur zeigten sich in Nordamerika vor dem Hintergrund der Konjunkturbelebung am Öl- und Gassektor in der 2. Hälfte des Geschäftsjahres gewisse Markterholungstendenzen.

Über weite Strecken positive Marktbedingungen, gleichzeitig aber auch witterungsbedingte Produktionsausfälle (Hurrikan Harvey, unvorhergesehener Wintereinbruch) prägten die Entwicklung des HBI-Werkes in Texas, USA, im ersten Jahr seines Vollbetriebes.

Südamerika

Nach über vier Jahren Rezession, begleitet von Korruptionsskandalen, politischer Instabilität und einer schwachen Finanzlage der öffentlichen Haushalte, schaffte Brasilien im Geschäftsjahr 2017/18 letztlich doch den wirtschaftlichen Turnaround. Nachdem noch zu Beginn des Geschäftsjahres nur schwache Erholungssignale erkennbar waren, verfestigte sich der Aufwärtstrend im Jahresverlauf. Getragen wurde er zunächst von steigendem privatem Konsum, der nicht nur durch eine Arbeitsmarktreform, sondern auch durch steuerliche Anreize sowie ein etwas gefallenes Zinsniveau Rückenwind erhalten hatte. Auch die Exporte legten im Zuge einer günstigeren Wechselkursentwicklung etwas zu.

Während aufgrund des Auslaufens steuerlicher Begünstigungen die private Konsumneigung gegen Ende des Geschäftsjahres wieder etwas nachließ, begann sich die Investitionstätigkeit erstmals seit Jahren etwas zu beleben. Insgesamt gesehen war Brasilien damit im vergangenen Geschäftsjahr durch eine deutlich positive Entwicklung geprägt, wobei das Ausgangsniveau nach mehreren Jahren Rezession naturgemäß entsprechend tief lag.

Abgesehen vor allem von Venezuela kam es im Verlauf des vergangenen Jahres auch in einer Reihe anderer Länder Südamerikas zu einer wirtschaftlichen Trendwende, getragen einerseits von zunehmendem Inlandskonsum, anderseits aber auch als Ergebnis erhöhter privater Investitionstätigkeit.

Alle brasilianischen Standorte des voestalpine-Konzerns reagierten auf die lange konjunkturelle Talfahrt mit rigorosen Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen sowie mit Adaptierungen des Produktportfolios. Sie haben damit die Wirtschaftskrise in der größten südamerikanischen Volkswirtschaft überzeugend bewältigt und profitierten im abgelaufenen Geschäftsjahr damit sehr unmittelbar von den jüngsten konjunkturellen Belebungstendenzen.

Asien

Der seit Jahren anhaltende, weitgehend stabile Wachstumstrend in Asien, allen voran China, hat sich 2017/18 unverändert fortgesetzt. Selbst die Ankündigung und erste Umsetzungsmaßnahmen von Reformen aus Umweltschutzgründen, aber auch zum Abbau von massiven Überkapazitäten in einer Reihe von Industriebereichen führten zu keiner nennenswerten Abschwächung des wirtschaftlichen Aufwärtstrends. Nach den chinesischen Neujahrsfeiern im vergangenen Februar, während derer es traditionell zu einer Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivitäten kam, hat die Konjunktur wieder deutlich Tritt gefasst und ist damit auch 2018 bisher von unveränderter Dynamik geprägt.

Auch wenn eine erste Kapazitätsreduktion gepaart mit konjunkturbedingt hoher chinesischer Inlandsnachfrage zu einem gewissen Rückgang der enormen chinesischen Stahlexporte und damit einhergehend zu einer Entspannung des Preisdrucks auf den internationalen Stahlmärkten geführt hat, verschärften sich auf politischer Ebene als Folgeschaden der langjährigen aggressiven Exportpolitik Chinas in den vergangenen 18 Monaten die internationalen wirtschaftspolitischen Spannungen.

Hat Europa erst zeitverzögert nach den USA mit – vergleichsweise geringen – Anti-Dumping-Zöllen den eigenen Markt zu schützen versucht, so sind die Vereinigten Staaten in der Folge deutlich weiter gegangen und haben zuletzt zum „Schutz der nationalen Sicherheit“ („Section 232“) alle Stahlimporte pauschal mit einem 25%igen Zollaufschlag belegt, von dem die EU und einige weitere Staaten nach bilateralen Verhandlungen zunächst befristet ausgenommen wurden. Gegenüber China adressierte der amerikanische Präsident neben unangemessen hohen Exporten von Stahl und Aluminium in die USA aber auch noch generell die Ungleichgewichte in den Handelsbilanzen der beiden Nationen sowie den aus seiner Sicht kritischen Umgang des Landes mit ausländischem geistigem Eigentum. Nicht zuletzt die dabei gewählte Rhetorik ließ gegen Ende des Geschäftsjahres zunehmend Befürchtungen vor einer Eskalation dieses Handelskonfliktes mit weltweit negativen Konsequenzen aufkommen.

Die Entwicklung der für die voestalpine in China wichtigsten Kundensegmente – Automobilindustrie, Eisenbahn-Infrastruktur, Konsumgüterindustrie, Öl und Gas – verlief über das gesamte Geschäftsjahr 2017/18 stabil auf gutem bis ausgezeichnetem Niveau.

Geschäftsverlauf der Divisionen

Steel Division

Die Entwicklung der Steel Division schloss 2017/18 nahtlos an den Aufwärtstrend zum Ende der vorangegangenen Periode an. Der Stahlbereich der voestalpine zeigte über das gesamte Geschäftsjahr eine hervorragende Ergebnisperformance, basierend auf einer anhaltend starken Nachfrage nach qualitativ anspruchsvollen Stahlprodukten. Wie bereits in den letzten Jahren war das anhaltende Wachstum der europäischen Automobilindustrie treibende Kraft dieser Entwicklung, die darüber hinaus aber auch von einer stabil guten Nachfrage aus dem Konsumgüterbereich profitierte. Zusätzlich kam es im Jahresverlauf auch zu einer verstärkten Marktbelebung am Maschinenbausektor.

Die Rohstoffpreisentwicklung war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 einer hohen Volatilität unterworfen, allerdings doch deutlich unter den extremen Ausschlägen des Vorjahres.

Während am Standort Linz, Österreich, bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr umfassende Vorbereitungsarbeiten für die Großreparatur des größten Hochofens („Hochofen A“) umgesetzt wurden und es zur Abfederung der verringerten Produktionsmenge während des Sommers 2018 zur Einlagerung großer Mengen an Halbfertigfabrikaten (Brammen) kam, war 2017/18 für das Direktreduktionswerk in Texas, USA, das erste Jahr im Regelbetrieb. Abgesehen von Wetterkapriolen wie dem Wirbelsturm Harvey im Sommer 2017 und einem außergewöhnlich harten Wintereinbruch in Texas zum Wechsel des Kalenderjahres, die zu insgesamt mehreren Wochen dauernden Betriebsunterbrechungen führten, war dieses erste volle Betriebsjahr durch die üblichen Optimierungsmaßnahmen an einer jungen Anlage geprägt, zeigte aber gleichzeitig das hohe technische und qualitative Potenzial des Werkes auf.

High Performance Metals Division

Die High Performance Metals Division konnte im Geschäftsjahr 2017/18 die Ergebnisse des Vorjahres deutlich übertreffen, wobei die wesentlichen Treiber dieser Entwicklung einmal mehr die Automobilindustrie und die Konsumgüterindustrie waren, die im Vergleich zum Vorjahr ihren Bedarf an Werkzeug- und Schnellarbeitsstahl weiter steigerten.

Während die Luftfahrtindustrie die hohe Nachfrage nach Spezialschmiedeteilen aus den Vorperioden fortschreiben konnte, kam es im Öl- und Gassektor nach einer längeren Schwächeperiode 2017/18 wieder zu einer verstärkten Nachfrage nach Spezialprodukten der Division. Weiterhin schwächster Bereich blieb der Schwer- und Energiemaschinenbau, der ein weiteres Jahr unter der Unsicherheit vor allem der europäischen Klimapolitik litt.

Die in Summe jedoch erfreulich positive Entwicklung führte im Vergleich zum Vorjahr zu einer deutlich verbesserten Auslastung der weltweiten Produktionskapazitäten der Division.

Vor allem im brasilianischen Werk Villares in Sumaré, kam es nach harten Jahren der Rezession 2017/18 zu einer Trendwende, in der allerdings der wichtigste Exportmarkt für dieses Werk, die USA, im Laufe des Geschäftsjahres Schutzzölle auf Stahlimporte forderte. Aufgrund der damit einhergehenden Unsicherheiten wurden im aktuellen Jahresabschluss des Unternehmens Wertminderungen auf Sachanlagen in Höhe von rund 10 Mio. EUR vorgenommen.

Die Marktentwicklung im NAFTA-Raum verlief ansonsten sehr zufriedenstellend, Gleiches gilt auch für Europa und Asien.

Metal Engineering Division

Die Metal Engineering Division war im Geschäftsjahr 2017/18 vom Markt her mit einem anhaltend herausfordernden Umfeld im Bereich Eisenbahninfrastruktur sowie einem von niedrigem Niveau ausgehend sich erholenden Öl- und Gassektor konfrontiert.

Waren im Schienenbereich bereits im vorangegangenen Geschäftsjahr Abschwächungstendenzen erkennbar, so beschleunigte sich der Abwärtstrend 2017/18 noch deutlich, bevor er im letzten Geschäftsquartal einen gewissen Boden erreichte. Auslöser für diese Entwicklung waren eine rückläufige Nachfrage im Kernmarkt Europa, gepaart mit ebenfalls schwacher Nachfrage aus den traditionellen Exportmärkten. In der Weichenfertigung konnte hingegen durch eine hervorragende Marktentwicklung in Asien die schwächere Entwicklung in anderen Regionen weitestgehend kompensiert werden.

Die Öl- und Gasindustrie legte von niedrigem Niveau kommend zu, wobei sich insbesondere die Mengenseite im Jahresverlauf hervorragend entwickelt hat, preislich allerdings nach wie vor Spielraum nach oben besteht.

Der Bereich Welding Consumables, der zu einem erheblichen Teil ebenfalls von der Entwicklung im Öl- und Gasgeschäft abhängt, zeigte eine im Wesentlichen stabile Entwicklung.

Die Nachfrage nach hochqualitativem Draht verlief aufgrund der hervorragenden Automobilkonjunktur sehr zufriedenstellend, allerdings konnte das Marktpotenzial erst im letzten Geschäftsquartal voll ausgeschöpft werden, da aufgrund des Hochlaufes des neuen Drahtwalzwerkes in den ersten Quartalen nicht die volle Produktionsmenge zur Verfügung stand. Im Sub-Produktsegment ultrahochfester Feinstdraht, der insbesondere in der Solar- und Photovoltaikindustrie Verwendung findet, wurden im 1. Halbjahr 2017/18 aufgrund anhaltend herausfordernder Marktbedingungen Wertminderungen auf Sachanlagen in Höhe von 15 Mio. EUR vorgenommen, was sich ergebnisseitig als entsprechend negativer Einmaleffekt auswirkt.

Metal Forming Division

Das Umfeld der Metal Forming Division war im Geschäftsjahr 2017/18 von einer anhaltend dynamischen Marktentwicklung in praktisch allen Produktbereichen geprägt.

So insbesondere auch im Geschäftsbereich Automotive Components, wo neben dem europäischen Heimmarkt entsprechend der internationalen Wachstumsstrategie der Division Kunden in Nordamerika und China zunehmend beliefert werden. Da der Hochlauf einer Vielzahl von neuen Anlagen naturgemäß im ersten Schritt Aufwand verursacht, ist das Ergebnis in diesem Geschäftsbereich – in überschaubarem Ausmaß – vorübergehend belastet.

Im Bereich Tubes and Sections wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Fortführung der positiven Trends aus dem Vorjahr verzeichnet. Insbesondere Spezialprofile für den Nutzfahrzeug- und Landmaschinenbereich waren von hoher Nachfrage geprägt, genauso wie der Bereich der passiven Sicherheitskomponenten, wie etwa Präzisionsformrohre für Kfz-Gurtstraffersysteme.

Das Marktumfeld für den Bereich Precision Strip, der Präzisionsstahlband etwa für die Sägeindustrie herstellt, stellte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr hervorragend dar, wie auch der Bereich Warehouse- and Rack Solutions, der von einer unverändert starken Projektlandschaft im Bereich Lagertechnik gekennzeichnet war.


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt-, Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
51.600 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2017/18

€ 13 Mrd.

Umsatz

€ 2 Mrd.

EBITDA

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