SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen
Unsere health & safety-Leitlinien:
Sicherheit und Gesundheit der Menschen sind für die voestalpine zentrale Grundwerte und haben oberste Priorität.
Wir arbeiten an einer weiteren Verminderung der Unfallhäufigkeit und einer Erhöhung der Gesundheitsquote aller Mitarbeiter des voestalpine-Konzerns, wo und in welcher Funktion auch immer sie beschäftigt sind.
Wir sehen konzernweite Sicherheitsmindeststandards als das Fundament einer erfolgreichen health & safety-Unternehmenskultur.
Folgende Sicherheitsmindeststandards wurden für den voestalpine-Konzern definiert:
- Jede Gesellschaft hat eine Sicherheitsorganisation implementiert.
- Führungskräfte führen Sicherheitsaudits durch.
- Beinahe-Unfälle werden gemeldet, dokumentiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen.
Mithilfe eines Webtools wird die Wirksamkeit der konzernweiten Sicherheitsmindeststandards überprüft.
Die health & safety-Organisation in der voestalpine entwickelt eine health & safety-Kultur, die von den Mitarbeitern im gesamten Konzern gelebt werden soll. Dazu sind neben dem Chief health & safety Officer, dem Board und dem Committee auch in jeder Division Verantwortliche eingesetzt. In allen Divisionen wurden Sicherheitsprojekte zur Unfallvermeidung und Stärkung des Sicherheitsbewusstseins gestartet.
Unfallhäufigkeitsquote
Die beiden wesentlichen Kennzahlen, die konzernweit einheitlich von den Gesellschaften erhoben werden, sind die Unfallhäufigkeitsquote (Lost Time Injury Requency Rate; LTIFR) und die Gesundheitsquote.
Die LTIFR gibt die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle mit mehr als 3 Ausfallstagen je einer Million geleisteter Arbeitsstunden an.
Wegen der sehr inhomogenen Definition meldepflichtiger Arbeitsunfälle, Ausfallstage und Arbeitsstunden in den Ländern, in denen die voestalpine tätig ist, wurde eine einheitliche Definition auf Konzernebene festgelegt. Nach dieser Definition richten sich die ab dem Geschäftsjahr 2015/16 erhobenen Zahlen. Diese weichen daher von den bisherigen Zahlen ab. Aus der Grafik ist ersichtlich, dass sich die Anzahl der Arbeitsunfälle in den letzten Jahren auf Basis konsequenter, divisionaler h&s-Maßnahmen kontinuierlich reduziert hat.
Im Geschäftsjahr 2017/18 gab es keinen tödlichen Unfall von voestalpine-Mitarbeitern im gesamten Konzern.
Entwicklung der Unfallhäufigkeitsquote (LTIFR)
zum Stichtag 31.3.
* Änderung der Kennzahlendefinition
Positive Beispiele zur Senkung der Unfallhäufigkeit
Im März 2018 wurden die Sicherheitsfachkräfte im Rahmen des voestalpine-Sicherheitstages in Linz zu einem Erfahrungsaustausch betreffend Implementierung der Sicherheitsmindeststandards eingeladen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „voneinander lernen“. Sieben positive Beispiele aus allen Divisionen wurden vom health & safety Committee des Konzerns ausgezeichnet.
- Steel Division: selbst.verständlich – Impulsveranstaltung mit fünf Schwerpunktthemen (Hand-/Fingerverletzungen, Anschlagmittel, Denk ans Gelenk, Vortrag der Betriebsmedizin, Theaterstück „2 Minuten vor der Arbeit“)
- High Performance Metals Division: EH&S-Toolbox: Vereinheitlichung der EH&S-Dokumente, zentrale Speicherung der Dokumente, Auswertung in Echtzeit
- High Performance Metals Division: Einsatz von Robotern: Automatisierung durch Schleif- und Schweißroboter
- Metal Engineering Division: Bewusst sicher: Programm zur Einführung einer Null-Unfall-Kultur unter Einbindung aller Hierarchieebenen
- Metal Engineering Division: Sicherheitsparcours: Zehn Stationen behandeln Themen rund um Arbeitssicherheit, Erste Hilfe und Gesundheitsförderung. Zuordnungsübungen für persönliche Schutzausrüstung, Wahrnehmungsübungen, Bewusstseinsbildung hinsichtlich Wichtigkeit unserer Gesundheit.
- Metal Forming Division: Ideenmanagement: Alle Ideen in einer Online-Software, Infoscreens informieren Mitarbeiter über Arbeitssicherheit.
- Metal Forming Division: Sicherheit vorleben beginnt oben: Arbeitssicherheit als Punkt 1 der technischen Besprechung. Standortleitung führt Krankenrückkehrgespräch nach meldepflichtigem Arbeitsunfall durch. Begehungen immer mit Abteilungsleitung.
Gesundheitsquote
Die Gesundheitsquote gibt den prozentualen Anteil der Sollarbeitszeit an, den die Mitarbeiter tatsächlich während einer vordefinierten Periode anwesend waren. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Anwesenheit aller Arbeiter und Angestellten.
Eine hohe Gesundheitsquote ist nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für das Unternehmen positiv. Sie ist Ausdruck einer funktionierenden Gesundheitspolitik und eines verantwortungsvollen und wertschätzenden Umgangs des Unternehmens mit seinen Mitarbeitern. Bei allen Bemühungen um eine hohe Quote ist darauf zu achten, dass Mitarbeiter nicht trotz Krankheit zur Arbeit erscheinen.
Entwicklung der Gesundheitsquote
zum Stichtag 31.03.
OHSAS 18001
Eine Vielzahl der voestalpine Konzerngesellschaften kann bereits eine Zertifizierung nach einem Arbeits- und Gesundheitsmanagementsystem aufweisen. So sind etwa sämtliche Gesellschaften der Steel Division und der Metal Engineering Division nach OHSAS 18001 zertifiziert. Im Zuge der Ausrollung der OHSAS 18001-Zertifizierungen auf den gesamten Konzern werden laufend weitere Gesellschaften nach diesem Arbeits- und Gesundheitsmanagementsystem zertifiziert.
Arbeitssicherheit und Kontraktoren/Fremdfirmen
Die voestalpine ist bemüht, auch den Schutz von Leben und Gesundheit für Mitarbeiter von Fremdfirmen sicherzustellen. Dafür wurden verbindliche Richtlinien erlassen, die von den Mitarbeitern der Kontraktoren bzw. Fremdfirmen einzuhalten sind.
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