Der Werkstoff Stahl gilt als „permanent material“: Er ist langlebig, leicht zu reparieren und ohne Qualitätsverlust immer wieder zu neuen Stahlprodukten zu verarbeiten. Diese Eigenschaften und der Beitrag zur Gewichtsreduktion, etwa in der Mobilität (Automobil-Leichtbau), machen Stahl für eine nachhaltige Gesellschaft unverzichtbar.
Neben der Ressourcenschonung bei Herstellung und Verarbeitung gilt es, zur Steigerung der Nachhaltigkeit die Lebensdauer der Produkte sowie ihre Wiederverwend- und -verwertbarkeit ständig zu erhöhen. Dementsprechend sind Eigen- und Fremdschrott eine wesentliche Rohstoffbasis für die voestalpine. Schrott wird in den Elektroöfen der High Performance Metals Division ebenso eingesetzt wie an den Rohstahl produzierenden Standorten in Linz und Donawitz, die mit der konventionellen Hochofen-/Stahlwerksroute operieren. Die Recyclingrate für Eisen gemessen am Produktoutput lag 2019 bei 28,7 %.
Recyclingrate
in %
Um die interne Kreislaufwirtschaft sowie die externe Verwertung von Reststoffen und Abfällen aus den Produktionsanlagen und nachgeschalteten Aggregaten sicherzustellen, wird die Prozessführung in den integrierten Hüttenwerken laufend verbessert. Auch intern und extern anfallende Produkte, Reststoffe und Abfälle – neben Schrott auch aufbereitete Altkunststoffe, Altöle und Altfette – werden in den Produktionsanlagen der voestalpine (wieder)verwertet. Stahlwerksstäube kommen beispielsweise in der Zinkindustrie oder Schlacken in der Zementindustrie zum Einsatz.
Im Kalenderjahr 2019 lag die spezifische Menge an gefährlichen Abfällen bei 21,4 kg und an nicht gefährlichen Abfällen bei 151,8 kg. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2019 15 % mehr an nicht gefährlichen Abfällen entsorgt. Diese Steigerung steht in Zusammenhang mit dem Standort Linz. Hier wurde 2019 mehr Stahlwerksschlacke einer externen Verwertung zugeführt.
Menge an Abfällen
kt
Spezifische Menge an Abfällen
kg / t Produkt
Seite teilen