Die voestalpine steht durch Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter in regelmäßigem Austausch mit den Stakeholdergruppen. Dazu werden zahlreiche Formate wie Fachgespräche und Expertenrunden, Konferenzen und Messen sowie Analysten- und Investorenmeetings genutzt.
Zudem ist die voestalpine in den verschiedensten Gremien von Interessenvertretungen, Branchenverbänden und -initiativen vertreten und bringt dort auch die Anliegen des Unternehmens ein. Darüber hinaus unterstützt die voestalpine Plattformen und Initiativen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
Mit den einzelnen Stakeholdergruppen gab es im Berichtszeitraum Austausch in unterschiedlichen Settings und zu verschiedenen Themen. Nachfolgend ist auszugsweise dargestellt, wie der Kontakt zu den Stakeholdergruppen gepflegt und wie mit ihnen kommuniziert wird. Die angeführten Beispiele stehen für die zentralen Stakeholdergruppen und die am häufigsten genutzten Formate. Daneben steht die voestalpine an den unterschiedlichen Standorten mit weiteren Gruppen in vielfältiger Weise in Kontakt.
Mitarbeiter
Im voestalpine-Konzern sind aktuell weltweit fast 50.000 Mitarbeiter beschäftigt. Zentrale Instrumente zur strukturierten Kommunikation mit ihnen sind das jährlich stattfindende Mitarbeitergespräch und die konzernweite Mitarbeiterbefragung (siehe Attraktivität als Arbeitgeber). Das Feedback der Mitarbeiter wird vom Management analysiert und fließt in die Erarbeitung von Maßnahmen, etwa im Bereich der Personalentwicklung, ein.
In vielen Gesellschaften der voestalpine werden die Interessen der Mitarbeiter durch einen Betriebsrat vertreten. Übergeordnet gibt es einen Europabetriebsrat und einen Konzernbetriebsrat, die eine gute Gesprächsbasis mit dem Management haben.
Kunden und Lieferanten
Die voestalpine pflegt mit ihren Geschäftspartnern einen sehr offenen und engen Kontakt. Die oft langjährigen Beziehungen zu den Kunden und Lieferanten bilden die Basis für eine vertrauensvolle und transparente Zusammenarbeit. Gemeinsam mit ihnen entwickelt die voestalpine Prozesse und Produkte, die den Anforderungen aller Beteiligten entsprechen und einen schonenden Umgang mit Ressourcen sicherstellen.
Im Kontakt mit Kunden und Lieferanten rücken Nachhaltigkeitsaspekte zunehmend in den Mittelpunkt. Neben klassischen Themen des Lieferkettenmanagements wie Qualität, Kosten, Verfügbarkeit und Lieferzeit geht es dabei immer stärker auch um Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz oder die Einhaltung der Arbeits- und Menschenrechte in der Produktion.
Für Lieferanten und Geschäftspartner ist der Code of Conduct der voestalpine bindend und Teil der Geschäftsbedingungen. Darüber hinaus finden regelmäßig technische Besuche und Besichtigungen der Produktionsstätten statt. Mehr zu diesem Thema finden Sie im Kapitel „Transparenz in der Lieferkette“.
Analysten und Investoren
Institutionelle Investoren und Analysten stellen eine wesentliche Stakeholdergruppe der voestalpine als börsennotiertes Unternehmen dar. Die Mitglieder des Vorstandes und die Verantwortlichen der Abteilung Investor Relations pflegen mit den Eigentümervertretern und Kapitalgebern im Rahmen von Investorenkonferenzen, Roadshows, aber auch bei individuellen Besuchen engen Kontakt, um aktuelle Themen und die Marktlage zu besprechen. Im Bereich Nachhaltigkeit sind klimarelevante Emissionen eines der wichtigsten Themen, die mit Analysten und Investoren diskutiert werden. Besondere Bedeutung kommt der Darstellung der CO2-Emissionen des Konzerns und den Möglichkeiten zu deren Reduktion zu, auch unter dem Aspekt einer daraus resultierenden Kostenbelastung.
Regelmäßig finden auch spezielle Investorenveranstaltungen – sogenannte „Capital Markets Days“ – statt, bei denen Trends und Entwicklungen zu einem Schwerpunktthema im Konzern präsentiert werden.
Forschungseinrichtungen und Universitäten
Die Kooperation mit Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist für die voestalpine unverzichtbar und stärkt die Forschung und Entwicklung im Konzern. Die voestalpine unterstützt herausragende Dissertationen, Masterarbeiten und Forschungsprojekte und unterhält Stiftungsprofessuren, die im Kontext des Kerngeschäfts Wissen generieren und zu neuen Erkenntnisse beitragen können.
Bei speziellen Studentenveranstaltungen, etwa an der Montanuniversität Leoben, präsentiert und repräsentiert der Vorstand persönlich den Konzern und stellt sich den Fragen der Studierenden, die als potenzielle zukünftige Mitarbeiter eine wichtige Stakeholdergruppe der voestalpine sind.
NGOs, Interessenvertretungen und Plattformen
Vertreter der voestalpine engagieren sich in verschiedenen Arbeitsgruppen und Ausschüssen von Interessenvertretungen und Plattformen wie EUROFER, worldsteel, ASMET oder Estep. Auch im Rahmen von EU-Konsultationen bringen sie das Wissen und den Standpunkt der voestalpine zu unterschiedlichsten Themen ein.
Seit April 2019 ist die voestalpine Mitglied der Initiative „ResponsibleSteel“, die sich der nachhaltigen Produktion von Stahl sowie der nachhaltigen Beschaffung von Rohstoffen und Materialen widmet. Die voestalpine ist aktiv an der Weiterentwicklung des Standards beteiligt, auf dem die Initiative aufbaut.
Mit NGOs pflegt die voestalpine eine gute Gesprächsbasis. Vor allem zur Energie- und Klimapolitik und anderen Umweltthemen steht das Unternehmen mit mehreren NGOs in einem intensiven und konstruktiven Austausch.
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