Neben der Ressourcenschonung bei den Herstellungs- und Verarbeitungsprozessen setzt die voestalpine einen Schwerpunkt darauf, die Lebensdauer der Produkte sowie ihre Wiederverwend- und -verwertbarkeit zu erhöhen. Auch bei Nebenprodukten aus der Produktion und bei Reststoffen und Abfällen strebt die voestalpine nach möglichst vollständiger Wiederverwertung.
Stahl gilt als „permanent material“, also als Rohstoff, der ohne Qualitätsverlust beliebig oft recycelt werden kann. Die Stahlwerke der High Performance Metals-Division betreiben Elektroöfen und erzeugen aus Eigen- und Fremdschrott sowie Legierungszusätzen Stahlprodukte in höchsten Qualitätsgüten. An den Rohstahl produzierenden Standorten in Linz und Donawitz, Österreich, lag 2018 die Recyclingrate für Eisen gemessen am Produktoutput bei 30,0 %*.
Die Prozessführung in den integrierten Hüttenwerken wird laufend optimiert, um ein hohes Maß an interner Kreislaufwirtschaft und externer Verwertung von Reststoffen und Abfällen aus den Produktionsanlagen und nachgeschalteten Aggregaten (z.B. Filterstäube und Walzzunder) zu gewährleisten. Darüber hinaus werden auch extern anfallende Produkte, Reststoffe und Abfälle in den Produktionsanlagen der voestalpine verwertet, vor allem Schrott, aber auch Kunststoffpellets, Altöle und Altfette.
Viele Nebenprodukte der Erzeugung und Weiterverarbeitung von Roheisen und Stahl können aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als internes Kreislaufmaterial oder Sekundärrohstoffe in anderen Industriezweigen verwertet werden (z. B. Stahlwerksstäube in der Zinkindustrie oder Schlacken in der Zementindustrie).
Die spezifische Menge angefallener nicht gefährlicher Abfälle belief sich 2018 auf 132 kg/t Produkt. Die spezifische Menge an gefährlichen Abfällen betrug wie im Vorjahr 22 kg/t Produkt.
Recyclingrate
in %
Menge an Abfällen
kt
Spezifische Menge an Abfällen
kg / t Produkt
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