Die voestalpine steht durch den Vorstand, die Führungskräfte und die Mitarbeiter in regelmäßigem Austausch mit den nachstehend angeführten Stakeholdergruppen. Dazu werden zahlreiche Gelegenheiten wie Fachgespräche und Expertenrunden, Konferenzen und Messen sowie Analysten- und Investorenmeetings genutzt. Wichtige Formate für die strukturierte Kommunikation mit den internen Stakeholdern sind die regelmäßig stattfindende Mitarbeiterbefragung und jährliche Mitarbeitergespräche. Zudem ist die voestalpine in den verschiedensten Gremien von Interessenvertretungen, Branchenverbänden und -initiativen sowie Plattformen vertreten.
Mit den einzelnen Stakeholdergruppen gab es im Berichtszeitraum Austausch in unterschiedlichen Formaten und zu verschiedenen Themen, wie in der Folge beschrieben.
Mitarbeiter
Im voestalpine-Konzern sind aktuell weltweit fast 52.000 Mitarbeiter beschäftigt. Neben jährlich stattfindenden Mitarbeitergesprächen für rund 67 % der Beschäftigten spielt die Mitarbeiterbefragung, die alle drei Jahre durchgeführt wird (nächster Termin Herbst 2019), eine zentrale Rolle.
Nach der letzten Mitarbeiterbefragung, die 2016 stattfand, wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, etwa zu den Themen „Information & Kommunikation“, „Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten“ sowie „Identifikation/Arbeitgeber“.
Kunden und Lieferanten
Die voestalpine pflegt mit ihren Geschäftspartnern einen sehr offenen und engen Kontakt. Die oft langjährigen Beziehungen bilden die Basis für eine vertrauensvolle und transparente Zusammenarbeit. Diese ermöglicht die Entwicklung von neuen Prozessen und Produkten, die den Anforderungen aller Beteiligten entsprechen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sicherstellen.
Im Kontakt mit Kunden und Lieferanten rücken Nachhaltigkeitsaspekte zunehmend in den Mittelpunkt. Neben klassischen Themen des Lieferkettenmanagements wie Qualität, Kosten, Verfügbarkeit und Lieferzeit geht es immer stärker auch um Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz oder die Einhaltung der Arbeits- und Menschenrechte in der Produktion.
Für Lieferanten und Geschäftspartner ist der Code of Conduct der voestalpine bindend und Teil der Geschäftsbedingungen. Darüber hinaus finden regelmäßig technische Besuche und Besichtigungen der Produktionsstätten statt. Mehr zu diesem Thema finden Sie im Kapitel „Transparenz in der Lieferkette“.
Analysten und Investoren
Seit 1995 ist die voestalpine AG an der Wiener Börse notiert. Institutionelle Investoren und Analysten stellen eine wesentliche Stakeholdergruppe des Unternehmens dar. Die Mitglieder des Vorstandes und die Verantwortlichen der Abteilung Investor Relations stehen mit den Eigentümervertretern und Kapitalgebern im Rahmen von Investorenkonferenzen, Roadshows, aber auch bei individuellen Besuchen in engem Kontakt, um aktuelle Themen und die Marktlage zu diskutieren. Im Bereich Nachhaltigkeit sind klimarelevante Emissionen eines der wichtigsten Themen, die mit Analysten und Investoren diskutiert werden. Konkret geht es um eine Darstellung der CO2-Emissionen des Konzerns und Möglichkeiten zur Reduktion in der Zukunft, auch unter dem Aspekt einer daraus resultierenden Kostenbelastung.
Regelmäßig finden auch spezielle Investorenveranstaltungen – sogenannte „Capital Markets Days“ – statt, bei denen Trends und Entwicklungen zu einem Schwerpunktthema im Konzern präsentiert werden.
Forschungseinrichtungen und Universitäten
Der enge Kontakt zu Universitäten und Forschungseinrichtungen ist vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung unverzichtbar. Die voestalpine unterstützt herausragende Dissertationen, Masterarbeiten und Forschungsprojekte und unterhält Stiftungsprofessuren. Bei speziellen Studentenveranstaltungen, etwa an der Montanuniversität Leoben, stellt sich der Vorstand der voestalpine in regelmäßigen Abständen den Fragen der Studierenden.
NGOs, Interessenvertretungen und Plattformen
Vertreter der voestalpine engagieren sich in verschiedenen Arbeitsgruppen und Ausschüssen von Interessenvertretungen und Plattformen wie EUROFER, worldsteel, ASMET oder Estep. Im Rahmen von EU Konsultationen bringen sie das Wissen und den Standpunkt der voestalpine zu unterschiedlichsten Themen ein.
Mit NGOs besteht, vor allem in Umweltfragen zum Thema Energie- und Klimapolitik, ein intensiver, faktenorientierter Austausch.
Seit April 2019 ist die voestalpine Mitglied der Initiative „ResponsibleSteel“, die sich der nachhaltigen Produktion von Stahl sowie der nachhaltigen Beschaffung von Rohstoffen und Materialen widmet. Die voestalpine ist aktiv an der Weiterentwicklung des Standards beteiligt, auf dem die Initiative aufbaut.
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