Zum 31. März 2015 beschäftigte der voestalpine-Konzern 43.164 Mitarbeiter (ohne Lehrlinge und Leihpersonal). Dies entspricht einer Verringerung um 106 Beschäftigte (–0,2 %) gegenüber dem Personalstand vom 31. März 2014. Hinzu kommen 1.407 Lehrlinge und 3.879 Leasing-Mitarbeiter, was in Summe 47.418 FTEs (Full Time Equivalents/Vollzeitäquivalenten) entspricht und damit insgesamt einen Rückgang zum Vorjahr um 0,1 % (–67 FTEs) darstellt.
Die Zahl der Leiharbeitskräfte hat sich im Geschäftsjahresvergleich um 4,1 % bzw. 151 Beschäftigte erhöht.
Aufgrund der vermehrten Internationalisierungsaktivitäten des Konzerns in den letzten Jahren sind mittlerweile rund 52,4 % der Stammmitarbeiter (22.639 Personen) an europäischen und internationalen Konzernstandorten, d. h. außerhalb Österreichs beschäftigt.
Zum Geschäftsjahresende bildete die voestalpine-Gruppe weltweit 1.407 Lehrlinge aus (64,6 % davon in österreichischen Unternehmen, 35,4 % an internationalen Standorten). Gegenüber dem Vorjahr blieb die Zahl der Lehrlinge (mit +2) praktisch unverändert.
Mitarbeiterbeteiligung
In das bereits seit dem Jahr 2001 bestehende und seither schrittweise ausgebaute Mitarbeiterbeteiligungsmodell sind derzeit alle österreichischen Beschäftigten sowie Konzernmitarbeiter in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Belgien, der Tschechischen Republik und Italien eingebunden, wobei der Teilnehmerkreis an internationalen Konzernunternehmen auch 2014/15 weiter ausgebaut wurde. Gleichzeitig kam es für die österreichischen Konzernmitarbeiter im Rahmen der Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst 2014 zu einer zu Beginn des Geschäftsjahres 2015/16 wirksam werdenden Beteiligungserhöhung um rund 1,2 %.
Zum 31. März 2015 sind über die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung insgesamt 23.600 Mitarbeiter an der voestalpine AG beteiligt, sie halten rund 21,6 Mio. Stück Aktien, die durch eine generelle Stimmrechtsbündelung einen Anteil von 12,5 % am Grundkapital des Unternehmens darstellen (Vorjahr: 13,0 %). Die Mitarbeiterstiftung gehört damit zu den größten Kernaktionären der voestalpine AG. Ebenfalls im Wege der Stiftung werden darüber hinaus rund 1,9 Mio. Stück „Privataktien“ ehemaliger und derzeitiger Konzernmitarbeiter verwaltet, was zusätzlich 1,1 % der stimmberechtigten Aktien entspricht. Insgesamt befinden sich damit zum 31. März 2015 13,6 % des Grundkapitals der voestalpine AG (Vorjahr: 14,0 %) im Eigentum der Mitarbeiter.
Stahlstiftung in Österreich
Die 1987 gegründete Stahlstiftung bietet ausgeschiedenen voestalpine-Mitarbeitern aus fast allen österreichischen Konzerngesellschaften sowie Mitarbeitern einer Reihe von konzernfremden Unternehmen die Möglichkeit, bis zu vier Jahre lang zielgerichtete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zur beruflichen Neu- bzw. Aufqualifizierung zu absolvieren. Mit dieser Einrichtung können zum einen die sozialen Folgen von Freisetzungen deutlich gemildert und zum anderen die Teilnehmer bei der Suche nach neuer Beschäftigung bestmöglich unterstützt werden. So haben mehr als 83 % der arbeitsuchenden Teilnehmer im Geschäftsjahr 2014/15 mithilfe der Stahlstiftung trotz schwieriger Situation am Arbeitsmarkt einen neuen Arbeitsplatz gefunden.
Zum Ende des Geschäftsjahres befanden sich insgesamt 427 Personen in der Betreuung der Stahlstiftung, davon entfielen 62,1 % auf Teilnehmer von Unternehmen außerhalb des voestalpine-Konzerns. Die Gesamtzahl der aktiven Stiftungsteilnehmer im Geschäftsjahr 2014/15 betrug 730, sie lag damit um 6,0 % unter jener des Vorjahres (777 Personen).
Schwerpunkte der HR-Aktivitäten
Messen
Der voestalpine-Konzern war auch im vergangenen Geschäftsjahr auf einer Reihe von Karrieremessen vertreten. Der Schwerpunkt lag dabei in der Rekrutierung von Absolventen technisch-naturwissenschaftlicher Studiengänge. voestalpine-Teams aus den Bereichen Technik und HR präsentierten den Konzern nicht nur beim Internationalen Studententag der Metallurgie in Clausthal, Deutschland, sondern auch auf nationalen Studentenmessen in Österreich und Deutschland als attraktiven Arbeitgeber für junge Menschen. Erstmals präsentierte sich die voestalpine auch im Rahmen der deutsch-chinesischen Karrieremesse Chinese Talent Days in Köln und der US-amerikanischen Karrieremesse Georgia Tech Career Fair in Atlanta.
Begleitend dazu wurde das einheitliche Bewerbungsmanagementsystem des Konzerns weiter international ausgerollt. Mittlerweile nutzen neben den Konzernunternehmen in Österreich und Deutschland auch jene in Schweden und den Niederlanden sowie in den USA und Kanada dieses System.
Lehrlinge & Jungfacharbeiter
Die voestalpine durfte sich 2014 bei der Berufseuropameisterschaft „EuroSkills“ in Lille, Frankreich, über eine Goldmedaille und die Auszeichnung „Best of Europe“ (bester aller Teilnehmer) für den in Linz ausgebildeten Jungfacharbeiter Oliver Anibas freuen. Auch für die „WorldSkills 2015“ in São Paulo, Brasilien, konnten sich drei Jungfachkräfte durch einen Sieg bei den österreichischen Staatsmeisterschaften qualifizieren.
Derartige Erfolge bestätigen die hohe Qualität der Ausbildung im voestalpine-Konzern. Je Lehrling investiert das Unternehmen ca. 70.000 EUR in die umfangreiche, sehr praxisnahe Ausbildung. In diesem Zusammenhang werden auch die voestalpine-Online-Kanäle (Lehrlings-Website, Facebook oder auch Instagram) von den Jugendlichen immer intensiver genutzt.
340 Lehrlinge aus Österreich und Deutschland trafen sich am 4. November 2014 in der Linzer Konzernzentrale zum zweiten voestalpine-Konzernlehrlingstag, der neben dem gegenseitigen Kennenlernen auch die Möglichkeit bot, bei einer Podiumsdiskussion Fragen an den Vorstand zu richten.
Führungskräfteentwicklung
Im Geschäftsjahr 2014/15 nahmen an der konzernweiten Führungskräfteausbildung „value:program“ 199 Teilnehmer aus 24 Ländern teil. Annähernd die Hälfte der Teilnehmer kam dabei von internationalen Konzernunternehmen.
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