Im voestalpine-Konzern sind weltweit knapp 50.000 Mitarbeiter (FTEs) tätig. Jeder einzelne von ihnen ist mit seinen individuellen Stärken und Fähigkeiten wertvoll und zu respektieren. Die Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ durch den CEO der voestalpine im Februar 2018 unterstreicht die Haltung des Konzerns in Bezug auf Vielfalt und Gleichbehandlung. Die voestalpine bekennt sich zur Wertschätzung aller Menschen, mit denen sie in Beziehung steht (Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner), unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Beeinträchtigung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Dieses Bekenntnis und entsprechende Maßnahmen fördern ein Klima der Akzeptanz und des gegenseitigen Vertrauens. Im Kapitel „Respekt und Integrität“ im Code of Conduct der voestalpine ist festgehalten, dass im Konzern keine Form der Diskriminierung toleriert wird.
Förderung eines Wertschätzenden Umgangs – E-Learning „sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“
In der voestalpine wird seit jeher größter Wert auf ein respektvolles Miteinander gelegt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sich zu jeder Zeit an ihrem Arbeitsplatz im voestalpine-Konzern geachtet, geschätzt und sicher fühlen. Diskriminierung, Einschüchterung oder sexuelle Belästigung haben in der voestalpine keinen Platz. Um das Bewusstsein für einen angemessenen und wertschätzenden Umgang in unserem Konzern weiter zu schärfen, Klarheit über die Verantwortlichkeiten zu schaffen und das Wissen um die rechtlichen Rahmenbedingungen noch stärker zu verankern, wurde ein auf die österreichischen Rechtsverhältnisse abgestimmtes E-Learning „Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz“ erstellt. Diese Online-Schulung wurde in mehreren Etappen und mit einer eigenen Version für Lehrlinge vorerst im österreichischen Teil des voestalpine-Konzerns ausgerollt und ist verpflichtend von allen Mitarbeitenden zu absolvieren.
Menschen mit Beeinträchtigung
In Österreich sind Arbeitgeber ab einer Unternehmensgröße von 25 Mitarbeitern verpflichtet, Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung zur Verfügung zu stellen. Mit Stand 31.3.2022 haben 580 Mitarbeiter der voestalpine in Österreich gemeldet, dass sie dem Begünstigtenstatus nach dem Behinderteneinstellungsgesetz unterliegen. Aus Datenschutzgründen wird außerhalb von Österreich eine eventuelle Beeinträchtigung der Mitarbeiter nicht erhoben. Für die voestalpine ist es selbstverständlich, an allen Standorten die jeweiligen gesetzlichen Verpflichtungen zur Einstellung und Integration von Menschen mit Beeinträchtigung zu erfüllen. Darüber hinaus sorgen diverse Maßnahmen für ein wertschätzendes Miteinander im Konzern. Auch außerhalb der Unternehmensgrenzen werden Integrationsmaßnahmen unterstützt.
Frauen in der voestalpine
Den Frauenanteil auf allen Ebenen, von Lehrlingen bis zu Führungskräften, zu heben, ist erklärtes Ziel der voestalpine und in der Nachhaltigkeitsstrategie ausformuliert:
Wir stellen die Rahmenbedingungen für Chancengleichheit sicher und setzen uns für die Steigerung des Anteils an Mitarbeiterinnen im technischen Bereich bzw. bei technischen Lehrlingen bis 2025 ein. Wir tragen dazu bei, die Attraktivität von MINT-Fächern für Frauen zu steigern und trachten danach, den Frauenanteil bei Bewerbungen und Einstellungen zu erhöhen.
Durch auf die jeweiligen Gesellschaften und regionalen Gegebenheiten angepasste Maßnahmen sorgt die voestalpine für Interesse bei weiblichen Bewerberinnen und für gute Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeiterinnen.
Zum Stichtag 31.3.2022 waren 15,4 % aller Beschäftigten im voestalpine-Konzern Frauen. Der Frauenanteil betrug bei Arbeitern 6,4 % und bei Angestellten 29,6 %. 12,9 % der Führungskräfte (Mitarbeiter mit dauerhafter Personalverantwortung inklusive Meister, ausgenommen Vorstände) waren Frauen.
In den meisten dieser Kategorien konnte eine leichte Steigerung des Frauenanteils verzeichnet werden. Der Frauenanteil ist bei den Lehrlingen, die eine nichttechnische Ausbildung (weibliche Lehrlinge „sonstige“) absolvieren, besonders hoch und beträgt im Berichtszeitraum erstmals 48,1 %.
Vorgabe Frauenanteil am Führungskräfteentwicklungsprogramm
Im Nominierungsprozess für das interne Führungskräfteentwicklungsprogramm „value:program“ wurde für das kommende Geschäftsjahr zum ersten Mal ein Frauenanteil von mindestens 20 % gefordert, der mit 28 % deutlich überschritten wurde. Dies soll sicherstellen, dass ab 2022/23 mehr Frauen auf ihre Führungsrolle vorbereitet bzw. in ihrer bereits bestehenden Führungsfunktion durch die Trainingsinhalte gestärkt und durch internationale Vernetzung unterstützt werden.
jeweils zum Stichtag 31.3. |
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2017/18 |
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2018/19 |
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2019/20 |
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2020/21 |
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2021/22 |
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Frauen gesamt |
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13,8 % |
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14,4 % |
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14,7 % |
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14,8 % |
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15,4 % |
Weibliche Führungskräfte |
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12,3 % |
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12,5 % |
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12,5 % |
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13,6 % |
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12,9 % |
Angestellte |
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28,8 % |
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28,9 % |
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29,1 % |
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29,3 % |
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29,6 % |
Arbeiterinnen |
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4,9 % |
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5,7 % |
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5,8 % |
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5,8 % |
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6,4 % |
Weibliche Lehrlinge (technisch) |
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13,5 % |
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13,4 % |
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15,6 % |
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14,0 % |
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16,5 % |
Weibliche Lehrlinge (sonstige) |
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47,4 % |
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52,7 % |
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47,8 % |
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50,3 % |
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48,1 % |
Altersstruktur der Beschäftigten
Zum Stichtag 31.3.2022 betrug das Durchschnittsalter aller Mitarbeiter im Konzern 41,6 Jahre. Die folgende Tabelle zeigt das Durchschnittsalter aufgeschlüsselt nach Arbeitsverhältnis und Geschlecht.
jeweils zum Stichtag 31.3. |
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2017/18 |
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2018/19 |
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2019/20 |
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2020/21 |
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2021/22 |
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Arbeiter |
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40,4 |
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40,4 |
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40,8 |
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40,9 |
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40,8 |
Angestellte |
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42,4 |
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42,3 |
|
42,6 |
|
42,8 |
|
42,8 |
Frauen |
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39,7 |
|
39,9 |
|
40,1 |
|
40,6 |
|
40,3 |
Männer |
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41,3 |
|
41,4 |
|
41,7 |
|
41,8 |
|
41,8 |