Attraktivität als Arbeitgeberin

      Mitarbeiter:innen-Befragung

      Im Herbst 2022 wurden rund 48.000 Mitarbeiter:innen in 50 Ländern eingeladen, an der voestalpine-Mitarbeiter:innen-Befragung teilzunehmen. Mit einer sehr hohen Rücklaufquote von 77 % liegen repräsentative Ergebnisse vor. Erhoben wurde der Engagement-Wert, der die Verbundenheit der Mitarbeiter:innen mit dem Unternehmen beschreibt.

      Dieser Engagement-Wert ist seit der letzten Befragung im Herbst 2019 um 2 Prozentpunkte auf 54 % gesunken. Zusätzlich wurden 10 weitere Fragen gestellt, die sich unter anderem mit den Themen „Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten“, „Work-Life-Balance“, „Zusammenarbeit mit Kolleg:innen“ sowie dem Feedback zur Führungskraft beschäftigen. Die voestalpine konnte sich bei 7 Themen verbessern und bei 2 den Wert halten. Die Frage zum Thema „Innovation“ ist mit 2019 nicht vergleichbar, da sich die Fragestellung gänzlich verändert hat. Vor allem bei „Wertschätzung“ und „Zusammenarbeit mit Kolleg:innen“ konnten die bereits hohen Werte aus der zurückliegenden Befragung weiter gesteigert werden und übertreffen den globalen Benchmark.

      Die Gesellschaften haben die Ergebnisse Ende November 2022 erhalten und mit der Analyse und Ableitung von Maßnahmen begonnen. Für Juni 2023 ist das erste Maßnahmenreporting an den Konzern vorgesehen, in dem jede Gesellschaft die zwei wesentlichsten Maßnahmen bekannt geben muss.

      Die nächste konzernweite Mitarbeiter:innen-Befragung findet im Herbst 2024 statt. Bis dahin gibt es die Möglichkeit von Zwischenbefragungen, die direkt von den Gesellschaften mit dem externen Partner Kincentric durchgeführt werden.

      Employer Branding

      Die Positionierung als attraktive Arbeitgeberin hat für die voestalpine einen hohen Stellenwert. Nur mit engagierten und fachlich kompetenten Mitarbeiter:innen kann der Konzern Innovationen vorantreiben und sich am Markt erfolgreich behaupten. Die regelmäßige Mitarbeiter:innen-Befragung misst dabei die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen und führt zur Entwicklung von internen Maßnahmen. Auch extern werden zahlreiche Aktivitäten im Personalmarketing gesetzt, um die Arbeitgeber:innen-Marke voestalpine zu stärken, etwa Kooperationen mit (vor allem technischen) Universitäten, Teilnahme an Karrieremessen und Sponsoring. Eine starke Präsenz auf relevanten Online- und Social-Media-Kanälen sowie eine aktive Berichterstattung aus dem Unternehmen erhöhen die Sichtbarkeit der voestalpine bei den Zielgruppen.

      Branchensieg und Platz 5 im Gesamtranking bei BEST RECRUITERS

      Für überdurchschnittliche Recruiting-Qualität wurde die voestalpine 2022 von BEST RECRUITERS unter den 561 größten Arbeitgeber:innen in Österreich ausgezeichnet. Zum 13. Mal in Serie schaffte die voestalpine den Branchensieg. Im Gesamtranking belegte sie den 5. Platz. In der Studie 2022/23 wurden 287 Kriterien aus 10 Kategorien entlang der Candidate Journey erhoben. Diese umfassen die Karriere-Website, Mobile Recruiting, Initiativen im Social Web sowie Inhalt und Usability von Job-Inseraten. Auch der direkte Kontakt mit Bewerbenden wird beleuchtet. Hierfür werden Bewerbungen sowie Interessenanfragen an jedes Unternehmen der Stichprobe geschickt und die Rückmeldungen in Bezug auf Zeitrahmen und Inhalt analysiert.

      Mitarbeiter:innen-Gespräch

      Das Mitarbeiter:innen-Gespräch ist in vielen voestalpine-Unternehmen bereits als zentrales Instrument der Personalentwicklung etabliert und ein wesentlicher Bestandteil der voestalpine-Führungskultur. Ein strukturierter jährlicher Dialog zwischen Führungskraft und Mitarbeiter:in bildet die Grundlage für eine konstruktive, wertschätzende Zusammenarbeit. Die Hauptunterschiede zu anderen Gesprächen sind sorgfältige Vorbereitung, Regelmäßigkeit und Dokumentation. Bildlich gesprochen wechselt man für eine kurze „Auszeit“ vom „Spielfeld“ des Arbeitsalltags an den „Spielfeldrand“, um das „Zusammenspiel“ gemeinsam zu reflektieren und Grundsätzliches zu besprechen. Unternehmensweit sind Mitarbeiter:innen-Gespräche verpflichtend mit allen Angestellten zu führen. Die Einführung geeigneter Instrumente für Arbeiter:innen (z. B. in Form von Teammitarbeiter:innen-Gesprächen) wird empfohlen, ist jedoch nicht in den verbindlichen Standards enthalten. Standardisierte Fragebögen und Leitfäden werden zentral angeboten, gesellschafts- und länderspezifische Anpassungen sind dennoch möglich.

      Im Geschäftsjahr 2022/23 wurden konzernweit 30.554 Mitarbeiter:innen-Gespräche unter 4 Augen oder im Team durchgeführt, davon 16.263 im Arbeiter:innen-Bereich und 14.291 im Angestelltenbereich.