Nachhaltigkeitsstrategie

      Als global tätiger und in seinen Geschäftsbereichen führender Stahl- und Technologiekonzern mit knapp 49.000 Mitarbeitern und rund 500 Konzerngesellschaften und ‑standorten in mehr als 50 Ländern ist sich die voestalpine ihrer umfassenden wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Nachhaltigkeit ist ein wesent­liches Prinzip sämtlicher Entscheidungen und Handlungen im Unternehmen. Dies reicht von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis hin zum Recycling der Produkte, von der Aus- und Weiterbildung bis hin zur Gesundheit und Diversität der Mitarbeiter.

      Um die Bedeutung von Nachhaltigkeit in allen Entscheidungen und Handlungen bewusst und konsequent aufzuzeigen, wurde 2018 eine Corporate Responsibility-Strategie verabschiedet. Diese wurde nun von der Abteilung Konzernentwicklung gemeinsam mit den Strategieabteilungen der Divisionen sowie den zuständigen Fachabteilungen weiterentwickelt. In enger Abstimmung mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der voestalpine AG wurde die überarbeitete Fassung 2021 als Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Ein wesentlicher Bezugsrahmen in der Ausarbeitung waren die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.

      Nachhaltigkeit ist integrativer Bestandteil der Konzernstrategie und wird in den einzelnen Divisions-, Geschäftsbereichs- und Funktionalstrategien operationalisiert. Die steigende Bedeutung des Themas für interne und externe Stakeholder wird dabei berücksichtigt. Die Nachhaltigkeitsstrategie versteht sich als ganzheitlicher Rahmen mit einem Best-in-Class Anspruch.

      Zunehmender Fokus auf Nachhaltigkeit

      Zunehmender Fokus auf Nachhaltigkeit (Organigramm)

      Mit der Konzeption der Nachhaltigkeitsstrategie hat die voestalpine auch der steigenden Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für die Finanzierungs- und Kapitalmärkte Rechnung getragen. Der sich weiterentwickelnde Rechtsrahmen wurde ebenso berücksichtigt wie die sich ändernden Markt- und Wettbewerbsfaktoren. Für jedes Handlungsfeld wurden auf Konzernebene strategische Leitsätze und Ziele formuliert.

      Die Strategie ist gesamtheitlich konzipiert und umfasst die Säulen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Sie ist darauf angelegt, sowohl in den Prozessen, in der Geschäftstätigkeit und der Organisation der voestalpine umgesetzt zu werden. Das Stakeholder Management sorgt für die Kommunikation der Strategie und deren Fortschritten nach innen und außen.

      Die nachfolgende Abbildung zeigt die Kernelemente der Nachhaltigkeitsstrategie und ihre Anbindung an die Konzernstrategie.

      Kernelemente der Nachhaltigkeitsstrategie (Organigramm)

      Für ein börsennotiertes Unternehmen wie die voestalpine sind Wirtschaftlichkeit und Wertsteigerung zentrale Elemente für langfristigen Erfolg. Die Nachhaltigkeitsstrategie macht aber deutlich, dass im Sinne von Risikomanagement, Resilienz und Zukunftsfähigkeit die Säulen Umwelt und Gesellschaft ebenso mit einem sehr hohen Stellenwert zu betrachten und zu steuern sind.

      Der Schwerpunkt bei den Prozessen liegt auf dem Beitrag der internen Prozesse und der Lieferkette zur Erreichung der SDGs und der Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens. Die nachhaltige Geschäftstätigkeit fokussiert auf die Entwicklung innovativer Produkte für und mit Kunden und das Vorantreiben der Kreislaufwirtschaft. Die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter, ihre Aus- und Weiterbildung und eine wertschätzende Unternehmenskultur sind wesentliche Elemente nachhaltiger Organisationen.

      Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein dafür geschärft, dass globale Krisen entschlossenes Handeln erfordern. Das gilt auch für die Klimakrise und andere ökologische, soziale oder ökonomische Spannungsfelder. Die neue Nachhaltigkeitsstrategie gibt vor, welche Handlungsfelder für eine nachhaltige Entwicklung der voestalpine entscheidend sind.