Der Energieverbrauch ist als Umwelt- und Kostenfaktor eine wesentliche Größe bei der Stahlherstellung. Aktivitäten zur effizienten Energienutzung haben daher bei der voestalpine eine lange Tradition. In den klassischen integrierten Hüttenwerken wird eine Energieeffizienzsteigerung durch laufende Optimierung der Prozessgasverwertung, Nutzung von Abwärmepotenzialen und ein umfassendes Energiemanagementsystem erreicht.
Der Gesamtenergieverbrauch des voestalpine-Konzerns lag im Kalenderjahr 2018 bei 39,9 TWh (4,1 MWh/t Produkt), wobei die Rohstahl produzierenden Standorte Linz und Donawitz sowie die neu errichtete Direktreduktionsanlage in Texas, USA, die weitaus größten Verbraucher darstellten.
Aufgrund einer längeren Betriebsunterbrechung während der Grunderneuerung des größten Einzelaggregates (Hochofen A) am Standort Linz, Österreich, sank 2018 der absolute Gesamtenergieverbrauch, der spezifische Verbrauch blieb gegenüber 2017 weitgehend unverändert.
Den größten Anteil am Gesamtenergieverbrauch bilden die Energieträger Kohle (47,2 %), Koks (14,4 %) und Erdgas (31,1 %). Prozessbedingt entstehende Kuppelgase werden an den Rohstahl produzierenden Standorten gänzlich in den standorteigenen Kraftwerken verwertet, wodurch der Strombedarf weitgehend durch Eigenproduktion gedeckt werden kann. Nur 6,4 % des Gesamtenergieverbrauchs entfallen auf extern bezogenen Strom.
Gesamtenergieverbrauch
TWh
Spezifischer Gesamtenergieverbrauch
MWh / t Produkt
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