Stahl ist einer der wichtigsten Werkstoffe in unserem Alltag – von Gebäuden über den Haushalt, von der Industrie bis zur Mobilität ist kein Lebensbereich ohne Stahl vorstellbar. Mit dem Lebensstandard in vielen Schwellenländern steigt auch der Verbrauch von Stahl weiterhin. Zugleich erfordern Klima- und Umweltschutz einen neuen Blick auf Rohstoffe. Stahl kann hier einerseits eine gute Bilanz aufweisen, weil er fast unbegrenzt rezyklierbar ist. Andererseits ist die Herstellung und Verarbeitung ressourcen- und energieintensiv. Vor dem Hintergrund einer angestrebten Dekarbonisierung der Wirtschaft sehen sich daher Forschungs- und Entwicklungsbereiche der Technologiekonzerne wie voestalpine vor großen Herausforderungen.
Auch anwendungsseitig kann Stahl, vor allem durch die Möglichkeiten des Leichtbaus, Beiträge zu einer nachhaltigen Lebenswelt leisten. So werden etwa höchstfeste Stähle mit erhöhter Umformbarkeit im automobilen Leichtbau eingesetzt. Die Gewichtseinsparungen in der Karosserie sorgen für reduzierten Treibstoffverbrauch und weniger Emissionen der Fahrzeuge. Verlustarmes Elektroband sowie inline verklebte Elektrobandpakete werden in hocheffizienten Elektromotoren verbaut und liefern einen wichtigen Beitrag zur Elektromobilität. Life-cycle optimierte Weichen, ausgestattet mit Diagnose- und Assistenzsystemen, sowie Schienen aus verschleißfesten Stahlqualitäten ermöglichen eine hohe Verfügbarkeit der Bahninfrastruktur sowie höchste Sicherheit für die Fahrgäste.
Spezielle Stähle erhöhen die Effizienz im konventionellen Kraftwerk. Bei der Stromgewinnung aus erneuerbaren Quellen spielt Stahl ebenfalls eine wesentliche Rolle, etwa bei Windrädern. Hochleistungsstähle mit speziellen Beschichtungen sorgen im Werkzeugbau für lange Standzeiten und weniger Wartungsaufwand.
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