voestalpine AG im Vergleich zu ATX und internationalen Indizes
An den internationalen Kapitalmärkten war das 4. Quartal des vergangenen Geschäftsjahres stark geprägt von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Die Aktienkurse reagierten auf die globale Ausbreitung der Infektionszahlen unmittelbar mit schwerwiegenden Einbrüchen. Die gegen Ende März 2020 einsetzende Erholung an den Aktienmärkten fand zu Beginn des Geschäftsjahres 2020/21 zunächst eine Fortsetzung. Getrieben war diese Entwicklung insbesondere durch die breitflächig angekündigten Unterstützungsmaßnahmen der nationalen Regierungen. Sie zielten darauf ab, die Anstiege bei Unternehmensinsolvenzen und Arbeitslosigkeit zu begrenzen und damit das Konsumentenvertrauen zu stärken. Die Schwankungsbreite der Aktienwerte blieb aber angesichts der weiteren weltweiten Ausdehnung von COVID-19 vorerst hoch. Entgegen dem allgemeinen Trend verlor die voestalpine-Aktie in den ersten Wochen des Geschäftsjahres 2020/21 etwas an Wert. Insbesondere die starke Ausrichtung des voestalpine-Konzerns auf das Kundensegment Automobilindustrie wirkte sich angesichts umfassender Produktionsstillstände bei OEMs (Original Equipment Manufacturers) negativ aus. Am 21. Mai 2020 markierte die voestalpine-Aktie mit einem Wert von 16,74 EUR den Tiefpunkt im aktuellen Geschäftsjahr. In der Folge setzte eine Aufwärtsbewegung ein, nachdem die Staaten in Europa die Ausbreitung von COVID-19 einigermaßen in den Griff bekommen hatten. Die Prognosen der Wirtschaftsforscher wurden damit auch optimistischer. Die Auftragseingänge aus der Automobilindustrie belebten sich zusehends, was sich günstig auf die Auslastungsraten sowie die Entwicklung der Preise in der europäischen Stahlindustrie auswirkte. In Summe führten diese Faktoren zu einer positiveren Einschätzung der Investoren.
Vor diesem Hintergrund stieg der Wert der voestalpine-Aktie in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres um 21,4 % von 18,54 EUR per 1. April 2020 auf 22,50 EUR per 30. September 2020. Die Vergleichsindizes ATX und STOXX Index (Europe) stiegen im gleichen Zeitraum nur um 8,4 % bzw. um 16,2 %. Eine deutlich bessere Performance weist hingegen der Dow Jones Industrial Index auf, der von Anfang April bis Ende September 2020 um fast ein Drittel zulegen konnte.
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