Nach dem Ende der Berichtsperiode kam es in vielen Regionen der Welt wieder zu einem markanten Anstieg der COVID-19-Infektionszahlen. In Europa reagierten viele EU-Mitgliedsstaaten erneut mit Lockdown-Maßnahmen unterschiedlicher Ausprägung. Die Auswirkungen auf die weitere Wirtschaftsentwicklung sind zum Zeitpunkt der Berichtslegung noch nicht im Detail abschätzbar. Fest steht jedoch, dass die Unsicherheit bei Prognosen über zukünftige Entwicklungen deutlich gestiegen ist.
Vor diesem Hintergrund fokussiert der voestalpine-Konzern weiterhin auf Kostenmanagement und Ergebnisstabilisierung. Gleichzeitig bleiben die Anstrengungen im Bereich Working Capital Management hoch und Ausgaben für Investitionen niedrig, um sowohl den Cashflow als auch die Bilanzstruktur weiter zu stärken.
Trotz der jüngsten Verschärfungen der COVID-19-Lage kann erwartet werden, dass die schrittweise wirtschaftliche Verbesserung zum Ende des 1. Halbjahres im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020/21 anhält. Mit Ausnahme des Öl- und Gasbereiches sowie der Luftfahrtindustrie sollte sich der positive Nachfragetrend nach Produkten des voestalpine-Konzerns in allen wesentlichen Marktsegmenten auch im 2. Halbjahr 2020/21 fortsetzen.
Deshalb erwartet der Vorstand aktuell unter der Annahme keiner neuerlichen wesentlichen wirtschaftlichen Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie wie beispielsweise behördlich verordnete Maßnahmen in diesem Zusammenhang für das gesamte Geschäftsjahr 2020/21 ein EBITDA in einer Bandbreite von 800 Mio. EUR bis 1 Mrd. EUR.
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