Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 haben die Abschreibungen in Höhe von 610,0 Mio. EUR die tatsächlichen Investitionen in Höhe von 238,0 Mio. EUR überschritten. Dies und negative Währungsumrechnungen in Höhe von 77,6 Mio. EUR führten im Wesentlichen zu einem Rückgang der langfristigen Vermögenswerte von 8.869,7 Mio. EUR auf 8.438,3 Mio. EUR. Aufgrund des operativen Rückgangs des Vorrätebestands (siehe Konzern-Kapitalflussrechnung) ist der Bilanzwert der Vorräte gegenüber dem 31. März 2020 um 270,7 Mio. EUR gesunken.
Das Grundkapital der voestalpine AG betrug zum 30. September 2020 324.391.840,99 EUR (31. März 2020: 324.391.840,99 EUR) und ist in 178.549.163 Aktien zerlegt (31. März 2020:178.549.163). Zum Stichtag hielt die Gesellschaft 28.547 Stück eigene Aktien. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 wurden für ein Gewinnspiel aus den eigenen Aktien 50 Stück entnommen.
Das Ergebnis nach Steuern in Höhe von –275,8 Mio. EUR wird im Wesentlichen durch Veränderungen beim versicherungsmathematischen Ergebnis (negativ) und bei Cashflow-Hedges (positiv) auf ein Gesamtergebnis von –306,3 Mio. EUR reduziert. In der Hauptversammlung am 1. Juli 2020 wurde für das Geschäftsjahr 2019/20 eine Dividende in Höhe von 0,20 EUR je Aktie beschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr wurde daher von der voestalpine AG eine Dividende in Höhe von 35,7 Mio. EUR an Anteilseigner ausgeschüttet. Dadurch hat sich das Eigenkapital auf insgesamt 5.270,6 Mio. EUR vermindert.
Im laufenden Geschäftsjahr führte insbesondere die Anpassung des Rechnungszinssatzes von 1,5 % zum 31. März 2020 auf 0,8 % zum 30. September 2020 zu einer Erhöhung der Pensions- und Abfertigungsrückstellungen und somit zu einem im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen versicherungsmathematischen Verlust in Höhe von –63,0 Mio. EUR (nach latenten Steuern). Trotz einer ertragswirksamen Erhöhung des Fluktuationsabschlags auf Basis einer vom externen Versicherungsmathematiker durchgeführten Analyse ergibt sich aufgrund der Senkung des Rechnungszinssatzes per Saldo eine aufwandswirksame Erhöhung der Jubiläumsgeldrückstellung in Höhe von 1,9 Mio. EUR (nach latenten Steuern in Höhe von 1,4 Mio. EUR).
In der Berichtsperiode wurden Aufwendungen für Sozialplanvereinbarungen in Höhe von 13,6 Mio. EUR erfasst. Von diesen Maßnahmen sind insgesamt rund 600 Mitarbeiter insbesondere an den österreichischen Standorten Kindberg und Kapfenberg sowie von einigen deutschen Gesellschaften betroffen.
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