Ergebnis

Ergebnis vor und nach Steuern sowie Ergebnis je Aktie betragen jeweils ein Mehrfaches des Vorjahres

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte im Geschäftsjahr 2010/11 auf Grund des stark angestiegenen operativen Ergebnisses im Jahresvergleich von 183,3 Mio. EUR auf 781,0 Mio. EUR erhöht und damit mehr als vervierfacht werden. Das Ergebnis nach Steuern (Jahresüberschuss)1 beläuft sich unter Berücksichtigung einer Steuerquote von 23,9 % auf 594,6 Mio. EUR und liegt damit um 218,3 % über dem Wert des Vorjahres (186,8 Mio. EUR).

Ergebnis nach Steuern (Balkendiagramm)

Ausgehend von diesem Betrag ergibt sich für das Geschäftsjahr 2010/11 ein Ergebnis je Aktie (EPS) von 3,04 EUR (Vorjahr: 0,65 EUR).

Ergebnis je Aktie (Balkendiagramm)

Dividendenvorschlag: 0,80 EUR je Aktie

Vorbehaltlich der Zustimmung der am 6. Juli 2011 stattfindenden Hauptversammlung der voestalpine AG wird an die Aktionäre des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2010/11 eine Dividende von 0,80 EUR je Aktie ausgeschüttet. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr (0,50 EUR je Aktie) einer Steigerung um 0,30 EUR je Aktie bzw. um 60,0 %. Bezogen auf das Ergebnis je Aktie (EPS) von 3,04 EUR wird damit eine Ausschüttungsquote von 26,3 % (Vorjahr: 77,7 %) erreicht. Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Börsenkurses im Geschäftsjahr 2010/11 von 28,77 EUR ergibt sich eine Dividendenrendite von 2,78 % (Vorjahr: 2,23 %).

Dividende je Aktie (Balkendiagramm)

Gearing weiter gesunken

Das Eigenkapital erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010/11 gegenüber dem 31. März 2010 um 10,1 % von 4.262,4 Mio. EUR auf 4.691,1 Mio. EUR. Der Erhöhung des Eigenkapitals durch den Gewinn nach Steuern in Höhe von 594,6 Mio. EUR und durch positive Währungsumrechnungs- und Hedgingeffekte standen vermindernde Effekte durch die Dividendenausschüttung an Anteilseigner und Hybridkapitalbesitzer im Umfang von insgesamt 155,5 Mio. EUR gegenüber.

Auf Grund des sehr guten Ergebnisses und des deutlich unter Abschreibungsniveau liegenden Investitionsaufwandes konnte die Nettofinanzverschuldung – trotz des mengen- und preisbedingten Working-Capital-Aufbaus und der Dividendenausschüttungen – gegenüber dem 31. März 2010 um 10,7 % von 3.037,3 Mio. EUR auf 2.713,1 Mio. EUR verringert werden. Zum Ende des Geschäftsjahres 2010/11 ergibt sich damit für den voestalpine-Konzern eine Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung in Prozent des Eigenkapitals) von 57,8 %, verglichen mit noch 71,3 % zum 31. März 2010.

Nettofinanzverschuldung, Eigenkapital, Gearing (Balkendiagramm)

Free Cashflow annähernd bei einer halben Milliarde Euro

Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit reduzierte sich trotz des von 186,8 Mio. EUR auf 594,6 Mio. EUR stark gestiegenen Ergebnisses nach Steuern im Geschäftsjahr 2010/11 auf Grund der verstärkten Liquiditätsbindung im Working Capital um 40,4 % von 1.606,1 Mio. EUR auf 957,6 Mio. EUR. Auf Grund eines sehr konsequenten und bewussten Working Capital-Managements stieg das Working Capital im Geschäftsjahr 2010/11 jedoch unterproportional zu den Umsatzerlösen. Durch die auch im vergangenen Jahr beibehaltene, restriktive Investitionspolitik blieb der Cashflow aus Investitionstätigkeit (ohne Berücksichtigung der Finanzanlagen) mit –466,9 Mio. EUR weiterhin auf niedrigem Niveau und sogar unter dem des Vorjahres (–586,9 Mio. EUR), sodass sich letztlich ein Free Cashflow von 490,7 Mio. EUR ergab (2009/10: 1.019,2 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung der Veränderung der Finanzanlagen reduzierte sich der Cashflow aus Investitionstätigkeit sehr deutlich von –914,5 Mio. EUR auf –366,7 Mio. EUR. Auch der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit stellte sich bedingt durch eine geringere Dividendenausschüttung von –539,6 Mio. EUR auf –390,5 Mio. EUR rückläufig dar. Vor diesem Hintergrund konnten im Geschäftsjahr 2010/11 die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um weitere 204,8 Mio. EUR (inkl. Währungsdifferenzen) von 1.028,6 Mio. EUR auf 1.233,4 Mio. EUR erhöht werden.

Rohstahlproduktion mit 7,72 Mio. Tonnen auf All-Time-High

Das im Laufe des Geschäftsjahres 2010/11 stark verbesserte Konjunkturumfeld spiegelt sich auch in einem deutlichen Anstieg der konzernalen Rohstahlproduktion wider. Die im Geschäftsjahr 2010/11 erreichte Gesamterzeugungsmenge von 7,72 Mio. Tonnen lag nicht nur um 27,2 % über dem entsprechenden Wert des Vorjahres (6,07 Mio. Tonnen), sondern stellt für den voestalpine-Konzern auch einen neuen Produktionsrekord dar. Dabei wies die Division Stahl mit einer Fertigungsmenge von 5,46 Mio. Tonnen einen Zuwachs um 25,2 % aus und die Division Bahnsysteme mit 1,42 Mio. Tonnen eine Erhöhung des Ausstoßes um 18,3 %; am deutlichsten spiegelte sich das Nachfragewachstum in den Erzeugungszahlen der Division Edelstahl wider, die ihre Produktionsmenge von 510.000 Tonnen auf 841.000 Tonnen und damit um gleich 64,9 % steigern konnte.

1 Vor nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen.

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