Online Geschäftsbericht   
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EBITDA und EBIT


EBITDA um 41,3 % auf 1.004,3 Mio. EUR rückläufig

Eine krisenbedingt ebenfalls erhebliche Verringerung zeigt der Geschäftsjahresvergleich auch beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen und Amortisation (EBITDA). Aus einem Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2009/10 von 27,1 % resultiert beim EBITDA im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 41,3 % von 1.710,1 Mio. EUR auf 1.004,3 Mio. EUR. Erstaunlich ist dabei, dass die Division Automotive trotz des extrem widrigen Umfelds sogar einen Zuwachs um 2,2 % von 72,2 Mio. EUR auf 73,8 Mio. EUR ausweisen kann. Mit einem Minus um „nur“ 20,7 % von 414,7 Mio. EUR auf 329,0 Mio. EUR zeigte auch die Division Bahnsystem ihre vergleichsweise hohe Stabilität. Am stärksten vom Rückgang betroffen war, wie auch beim Umsatz, die Division Profilform mit einem Einbruch um 61,2 % von 163,8 Mio. EUR auf 63,6 Mio. EUR. In der Division Edelstahl fiel das EBITDA um 57,9 % von 363,3 Mio. EUR auf 153,1 Mio. EUR, in der Division Stahl um 42,4 % von 735,5 Mio. EUR auf 423,3 Mio. EUR. Alle Divisionen konnten damit für das Geschäftsjahr 2009/10 trotz erheblicher Rückgänge weiterhin ein klar positives EBITDA ausweisen. Für den Gesamtkonzern beläuft sich die EBITDA-Marge im Geschäftsjahr 2009/10 auf 11,7 % (nach 14,6 % im Vorjahr). Die nachhaltige Wirksamkeit des umfassenden und konsequent umgesetzten Krisenmanagements verdeutlicht ein EBITDA-Vergleich zwischen dem 1. und dem 4. Quartal 2009/10. Aus einem im gleichen Zeitraum – überschaubaren – Umsatzzuwachs um 8,0 % von 2.093,2 Mio. EUR auf 2.261,7 Mio. EUR resultiert beim konzernalen EBITDA eine Steigerung um 153,7 % von 134,2 Mio. EUR auf 340,4 Mio. EUR, was im 4. Quartal 2009/10 einer konzernalen EBITDA-Marge von 15,1 % entspricht.

EBITDA – Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen (Balkendiagramm)

Mit einer Zunahme um 99,8 Mio. EUR (+293,5 %) von 34,0 Mio. EUR im 1. Quartal auf 133,8 Mio. EUR im 4. Quartal wies die Division Stahl absolut gesehen den höchsten Betrag aus. Aber auch die Divisionen Edelstahl, Profilform und Automotive trugen wesentlich zum Anstieg bei. Im Einzelnen erhöhte sich das EBITDA in der Division Edelstahl im Jahresverlauf um 530,3 % von 12,2 Mio. EUR auf 76,9 Mio. EUR, in der Division Profilform um 380,7 % von 5,7 Mio. EUR auf 27,4 Mio. EUR und in der Division Automotive um 118,1 % von 12,7 Mio. EUR auf 27,7 Mio. EUR. Trotz des bereits sehr hohen EBITDA-Vergleichswertes im 1. Quartal mit 81,4 Mio. EUR konnte auch die Division Bahnsysteme ihr EBITDA im 4. Quartal 2009/10 nochmals um 4,9 % auf 85,4 Mio. EUR steigern. Dieses überproportionale Ergebniswachstum im Jahresverlauf verdeutlicht eindrücklich, dass es allen Divisionen sehr gut gelungen ist, ihre „Break-even-Points“ deutlich abzusenken.

Operatives Ergebnis (EBIT) um 64,4 % auf 352,0 Mio. EUR gesunken

Im Vergleich zu einem operativen Ergebnis (EBIT) von 988,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2008/09 weist der voestalpine-Konzern für den Vergleichszeitraum 2009/10 ein zwar um 64,4 % auf 352,0 Mio. EUR reduziertes, aber in Anbetracht der wirtschaftlichen Umstände dennoch durchaus zufriedenstellendes Ergebnis aus, das einer EBIT-Marge von 4,1 % (nach 8,4 % im Vorjahr) entspricht.

EBIT – Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Balkendiagramm)

In der quartalsweisen Einzelbetrachtung wurde beim konzernalen EBIT nach einem geringfügigen Verlust von 26,3 Mio. EUR im 1. Quartal 2009/10 bereits im 2. Quartal mit 69,1 Mio. EUR die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Ein Trend, der sich im 3. und 4. Quartal 2009/10 mit EBITs von 132,4 Mio. EUR bzw.176,8 Mio. EUR weiter verstärkt hat. Die EBIT-Marge belief sich nach –1,3 % im 1. bzw. 3,3 % im 2. Quartal im 3. Quartal bereits auf 6,3 % und steigerte sich im Schlussquartal noch auf 7,8 %.