Der Beginn des Geschäftsjahres war geprägt durch optimistische Konjunkturerwartungen, die in einer erfreulichen Bedarfsentwicklung zunächst auch ihre Bestätigung fanden und den Kurs der voestalpine-Aktie unterstützten. Nicht zuletzt die eskalierenden politischen Spannungen zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine bzw. die daraus resultierenden Sanktionen der Europäischen Union wirkten aber in der Folge zunehmend als Konjunkturbremse. Wachsende Konjunkturängste schürten über den Sommer die Befürchtung, dass der im Jahresverlauf erhoffte Konjunkturaufschwung auch 2014 ausbleiben könnte, nachdem sich ähnliche Erwartungen bereits in den Jahren 2012 und 2013 letztlich nicht erfüllt haben. Der Kursverlauf der voestalpine-Aktie spiegelt diese makroökonomischen Gegebenheiten mit einem Anstieg auf beinahe 36 EUR Mitte Juni 2014 und einem darauffolgenden Rückgang auf etwa 30 EUR Ende September 2014 wider. Mit einem Minus von 1,9 % zum 30. September entwickelte sich der Kurs der voestalpine-Aktie zwar deutlich besser als der österreichische Aktienindex ATX (Rückgang von 12,7 %), lag aber doch etwas hinter den weiteren Vergleichsindizes Stoxx Index (Europe) und DJ Industrial Index zurück, die im gleichen Zeitraum rund 3 % bzw. 4 % zulegen konnten. Mit Ende des 1. Halbjahres 2014/15 wies die voestalpine-Aktie einen Wert von 31,30 EUR auf, nachdem sie zu Geschäftsjahresbeginn mit 31,91 EUR knapp darüber notierte.