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Investitionen

Zur Absicherung der führenden Position in Bezug auf Qualität und Technologie sowie zur Umsetzung der Wachstumsstrategie verblieb die Investitionstätigkeit des voestalpine-Konzerns im 1. Halbjahr 2014/15 auf unverändert hohem Niveau, mit 427,1 Mio. EUR erreichte sie ziemlich exakt die Dimension des Vorjahres (429,9 Mio. EUR). Während allerdings die Divisionen Steel und Special Steel das Investitionsvolumen in den ersten sechs Monaten 2014/15 (vorübergehend) reduzierten, weiteten die beiden anderen Divisionen (Metal Engineering und Metal Forming) ihre Investitionsaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr aus.

Die Investitionstätigkeit in der Steel Division verringerte sich im 1. Halbjahr 2014/15 im Jahresvergleich um 16,3 % von 226,1 Mio. EUR auf 189,3 Mio. EUR. Die aktuellen Vorhaben konzentrieren sich dabei auf Effizienzsteigerungen in den Produktionsprozessen sowie auf eine kontinuierliche Verbesserung des Produktportfolios. Als Maßnahme zur konsequenten Kostenoptimierung in der Flüssigphase wird der Einbau von Kohleeindüsungsanlagen an allen drei Hochöfen in Linz, Österreich, im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein. Ebenfalls in die Kategorie der Produktivitätsverbesserung fällt die Errichtung einer Direktreduktionsanlage in den USA, wobei alle notwendigen Genehmigungen zwischenzeitlich vorliegen und die Bautätigkeit mit Beginn des 2. Quartals aufgenommen wurde. Im Interesse eines weiter forcierten Ausbaus der Produktqualität wurden erste Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung der Sekundärmetallurgie im Stahlwerk gesetzt. Die neuen Anlagen (Vakuumanlage, Pfannenofen) werden voraussichtlich im Herbst 2015 zur Verfügung stehen. Die Errichtung des neuen Grobblech-Walzgerüstes ist bereits weit fortgeschritten, der Hochlauf ist für das Kalenderjahr 2015 vorgesehen.

Die Special Steel Division investierte im 1. Halbjahr 2014/15 insgesamt 58,1 Mio. EUR und damit um 22,3 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das durch die Übernahme der Eifeler-Gruppe im Geschäftsjahr 2012/13 erworbene Know-how im Hightech-Beschichten von Werkzeugen wird derzeit sukzessive global ausgerollt. So wurde mit Beginn dieses Geschäftsjahres in Shanghai, China, eine entsprechende Beschichtungsanlage in Betrieb genommen. Die Herstellung anspruchsvoller Spezialstähle sowie ihre Bearbeitung und Wärmebehandlung werden nun durch die Beschichtung vor Ort komplettiert. Ähnliche Konzepte werden derzeit an weiteren Standorten (u. a. Polen und Taiwan) realisiert. Im Geschäftsbereich Value-Added-Services wurde der Ausbau des Serviceangebots in den vergangenen Monaten planmäßig fortgesetzt, wodurch die Position als Premium-Service-Provider für den Werkzeugbau weltweit gefestigt wird. So konnte eine neue Wärmebehandlungseinrichtung in Düsseldorf mit einem der weltweit größten Öfen in Betrieb genommen werden. Diese Investition unterstützt speziell die Automobilindustrie mit Werkzeugstählen, die für die Formgebung von pressgehärteten Blechen eingesetzt werden. In der Türkei wurde im September 2014 ein neues Servicecenter in der Nähe von Istanbul eröffnet, womit in diesem Wachstumsmarkt zukünftig auch Wärmebehandlungsprozesse zur Verfügung stehen.

Die Metal Engineering Division wendete im 1. Halbjahr 2014/15 87,8 Mio. EUR für Investitionen auf, was gegenüber dem Vorjahreswert von 55,3 Mio. EUR einer Steigerung um 58,8 % entspricht. Das von der Größenordnung her umfangreichste Einzelvorhaben ist der Bau eines neuen Drahtwalzwerkes in Donawitz, Österreich. Durch diese Investition wird sich der Geschäftsbereich Draht qualitätsmäßig noch stärker von den Mitbewerbern differenzieren können. Im Geschäftsbereich Schienen wird ab dem Kalenderjahr 2016 ein neuer Hubbalkenofen zum Einsatz kommen, der eine Steigerung der Durchsatzleistung sowie eine Senkung des Energieverbrauches ermöglicht. Die Zwischenreparatur eines der beiden Hochöfen am Standort Donawitz, Österreich, wurde im Frühsommer 2014 ohne mengenmäßige Auswirkungen auf die Kunden (Vorproduktion und Fremdmaterialzukauf) planmäßig durchgeführt.

In der Metal Forming Division lagen die Investitionen in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres mit 88,1 Mio. EUR um 25,3 % über dem Niveau des Vorjahres (70,3 Mio. EUR). Wie auch schon im vergangenen Geschäftsjahr liegt das Hauptaugenmerk auf der konsequenten Implementierung der Internationalisierungsstrategie im Bereich automotiver Komponenten aus presshärtenden Stählen („phs-ultraform“) auf Basis neuer Technologie. Im Geschäftsbereich Automotive Body Parts wurden die neuen Produktionsstandorte in den USA, Südafrika und China erfolgreich in Betrieb genommen. Die Taktfrequenz von pressgehärteten Bauteilen in Deutschland wurde durch neue Lösungsansätze optimiert, um den Stückzahlwünschen der Automobilkunden besser entsprechen zu können. Für den neuen chinesischen Standort Shenyang befindet sich derzeit bereits ein weiteres Vorhaben mit dem Fokus auf „phs-ultraform“ in der Planungsphase. Im Geschäftsbereich Tubes & Sections ging Anfang dieses Geschäftsjahres ein neues Werk ebenfalls in China in Betrieb, das auf die Produktion von Spezialprofilen für die Baumaschinen- und Landwirtschaftsmaschinenindustrie ausgerichtet ist.

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Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
47.379 Mitarbeiter (FTE, 30.09.2014)

Ergebnis GJ 2013/14

€ 11,2 Mrd.

Umsatz

€ 1,4 Mrd.

EBITDA

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