Aktives Risikomanagement, wie es im voestalpine-Konzern verstanden und regelmäßig angewendet wird, dient der langfristigen Sicherung des Unternehmensbestands wie auch der Wertsteigerung und stellt somit einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Im Zuge des systematischen Risikomanagementprozesses, welcher mehrfach jährlich und konzernweit einheitlich durchlaufen wird, und im Rahmen interner Kontrollsysteme, die ebenfalls integrale Bestandteile der Aufbau- und Ablauforganisation sind, werden wesentliche Risiken systematisch und frühzeitig erfasst, analysiert und bewertet. Das permanente Risikomonitoring stellt sicher, dass zeitgerecht geeignete risikominimierende Maßnahmen ergriffen werden können. Im Sinne einer nachhaltigen, verantwortungsbewussten und wertorientierten Unternehmensführung ist Risikomanagement integraler Bestandteil von Entscheidungs- und Geschäftsprozessen aller Unternehmensbereiche sowie Hierarchiestufen und umfasst auch einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt sowie die Beachtung regulatorischer Anforderungen. Risikomanagement erstreckt sich über die strategische als auch die operative Ebene und ist maßgebliches Element für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Das operative Risikoumfeld des voestalpine-Konzerns (wie etwa Ausfall kritischer Produktions-anlagen bzw. kritischer IT-Systeme, Dekarbonisierung und CO2-Thematik, Rohstoffverfügbarkeit und Energieversorgung, Wissensmanagement, Auswirkungen geopolitischer Konflikte sowie etwaige Risiken im Finanzbereich) blieb in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres und auch im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Die wesentlichen Risikofelder und deren risikominimierende Maßnahmen, welche ausführlich im Geschäftsbericht 2023/24 des voestalpine-Konzerns dargestellt und beschrieben sind (Geschäftsbericht 2023/24 – „Bericht über die Risiken des Unternehmens“), haben somit auch zum Halbjahreslagebericht nach wie vor ihre Gültigkeit.
Basierend auf den Erkenntnissen aus Wirtschafts- und Finanzkrisen der Vergangenheit bzw. deren Auswirkungen auf den voestalpine-Konzern und insbesondere aus Krisen der jüngsten Vergangenheit wurden zusätzliche – vor allem unternehmerische – Maßnahmen zur Risikominimierung gesetzt, die ebenfalls ausführlich im Geschäftsbericht 2023/24 beschrieben sind und auch im laufenden Geschäftsjahr konsequent weiterverfolgt wurden und werden.
In einem nach wie vor äußerst schwierigen konjunkturellen Umfeld werden strukturelle Veränderungen sowie etwaige Konsequenzen aus globalen (Handels-)Konflikten und Auswirkungen geänderter geopolitischer Rahmenbedingungen laufend beobachtet und bewertet und risikominimierende Maßnahmen abgeleitet.
Für die in der Vergangenheit im voestalpine-Konzern festgestellten Risiken wurden konkrete Absicherungsmaßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Diese Maßnahmen zielen auf eine Senkung der potenziellen Schadenshöhe und/oder auf eine Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit ab. Es ist festzuhalten, dass auch zum Halbjahreslagebericht die operativen Risiken des voestalpine-Konzerns – abgesehen von globalen Krisen und deren Auswirkungen – aus heutiger Sicht begrenzt und überschaubar sind und den Fortbestand des Unternehmens nicht gefährden.