Allgemeines / Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2024 für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 der voestalpine AG wurde unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, nach den Bestimmungen des IAS 34 – Interim Financial Reporting und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS-IC), die 2024 verpflichtend anzuwenden sind, erstellt. Die für den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2023/24 geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden mit Ausnahme der untenstehenden Änderungen unverändert fortgeführt.

Folgende Änderungen oder Neufassungen von Standards und Interpretationen wurden im Geschäftsjahr 2024/25 erstmals angewandt:

Es haben sich keine wesentlichen Auswirkungen aus den angeführten Änderungen und Neufassungen der Standards und Interpretationen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des voestalpine-Konzerns ergeben. Durch die Änderung zu IAS 7/IFRS 7 kommt es zu einer Ausweitung der Angabeerfordernisse in Zusammenhang mit Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen. Die Übergangsvorschriften stellen klar, dass ein Unternehmen im Jahr der erstmaligen Anwendung der Änderungen nicht zu diesen Angaben im Zwischenabschluss verpflichtet ist.

Für Fragen zu den übrigen verwendeten Aufstellungsgrundsätzen wird auf den Konzernabschluss zum 31. März 2024 verwiesen, welcher die Basis für diesen Zwischenabschluss darstellt.

Der Konzernzwischenabschluss ist in Millionen Euro (= funktionale Währung des Mutterunternehmens) dargestellt. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Die vergleichenden Angaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 (Stichtag: 30. September 2023).

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde weder einer vollständigen Abschlussprüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch eine:n Wirtschaftsprüfer:in unterzogen.

FEHLERKORREKTUR GEMÄSS IAS 8

Gegen Ende des 4. Quartals des Geschäftsjahres 2023/24 wurden bei einer Gesellschaft der Metal Forming Division bewusst ergebnisverbessernde Fehlbuchungen hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden identifiziert. Insbesondere in den Positionen der geleisteten Anzahlungen innerhalb der Vorräte und der sonstigen Forderungen (inklusive Vertragsvermögenswerte) wurden im Rahmen der Bilanzierung von Werkzeugen und Entwicklungsleistungen sowie bei Preisanpassungen auf Serienfertigungen zu hohe Aktivierungen vorgenommen bzw. Ausbuchungen unterlassen.

Im Zuge umfangreicher Analysen im Erstellungszeitraum wurden die notwendigen Korrekturen identifiziert. Der ermittelte Korrekturbedarf wurde gemäß IAS 8.42 auf die früher dargestellten Perioden allokiert und rückwirkend angepasst. Steuerliche Gegeneffekte wurden ursprünglich aufgrund von wesentlichen Unsicherheiten nicht angesetzt.

Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Auswirkungen der Fehlerkorrektur auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung kumuliert von 1. April bis 30. September 2023 sowie für das Einzelquartal von 1. Juli bis 30. September 2023: