Mio. EUR |
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1 Q |
|
2 Q |
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1 H |
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2020/21 |
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2021/22 |
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2020/21 |
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2021/22 |
|
2020/21 |
|
2021/22 |
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Veränderung in % |
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01.04.–30.06.2020 |
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01.04.–30.06.2021 |
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01.07.–30.09.2020 |
|
01.07.–30.09.2021 |
|
01.04.–30.09.2020 |
|
01.04.–30.09.2021 |
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||||
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Umsatzerlöse |
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2.397,3 |
|
3.490,0 |
|
2.712,8 |
|
3.552,9 |
|
5.110,1 |
|
7.042,9 |
|
37,8 |
|||
EBITDA |
|
157,8 |
|
539,6 |
|
237,2 |
|
510,2 |
|
395,0 |
|
1.049,8 |
|
165,8 |
|||
EBITDA-Marge |
|
6,6 % |
|
15,5 % |
|
8,7 % |
|
14,4 % |
|
7,7 % |
|
14,9 % |
|
|
|||
EBIT |
|
–48,7 |
|
339,6 |
|
–166,3 |
|
311,0 |
|
–215,0 |
|
650,6 |
|
|
|||
EBIT-Marge |
|
–2,0 % |
|
9,7 % |
|
–6,1 % |
|
8,8 % |
|
–4,2 % |
|
9,2 % |
|
|
|||
Ergebnis vor Steuern |
|
–74,4 |
|
318,8 |
|
–193,1 |
|
292,3 |
|
–267,5 |
|
611,1 |
|
|
|||
Ergebnis nach Steuern1 |
|
–69,7 |
|
259,2 |
|
–206,1 |
|
226,5 |
|
–275,8 |
|
485,7 |
|
|
|||
Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) Ende der Periode |
|
47.894 |
|
48.880 |
|
47.917 |
|
49.068 |
|
47.917 |
|
49.068 |
|
2,4 |
|||
|
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Der voestalpine-Konzern verzeichnete im 1. Halbjahr 2021/22 eine markante Steigerung der finanziellen Leistungsindikatoren im Vergleich zum Vorjahr. Während die Kennziffern des 1. Halbjahres 2020/21 von den Auswirkungen der COVID-19-Lockdowns betroffen waren, profitierte der Konzern im aktuellen Berichtszeitraum von einer sehr soliden Entwicklung der Nachfrage in den wesentlichen Kundensegmenten. Einzig die volatilen Abrufe der Automobilindustrie wirkten sich tendenziell dämpfend auf die Versandmengen der Steel Division sowie der Metal Forming Division aus. Das Preisniveau entwickelte sich über die Produktgruppen hinweg insgesamt dynamisch, wobei auch die stark gestiegenen Rohstoffkosten unterstützend wirkten. Auf dieser Basis erhöhten sich die Umsatzerlöse des voestalpine-Konzerns im 1. Halbjahr 2021/22 um 37,8 % auf 7.042,9 Mio. EUR (1. Halbjahr 2020/21: 5.110,1 Mio. EUR).
Neben dem positiven wirtschaftlichen Umfeld zeigen die Ergebnisse im aktuellen Berichtszeitraum auch den klaren Fokus der voestalpine auf kostensenkende sowie effizienzsteigernde Maßnahmen. Als Konsequenz daraus verbesserte sich das EBITDA um 165,8 % auf 1.049,8 Mio. EUR (Vorjahr: 395,0 Mio. EUR). Besonders deutlich zeigte sich der Ergebnissprung in der Steel Division, die das positive konjunkturelle Umfeld im Stahlsektor nutzte. Das EBIT auf Konzernebene, das im Vorjahr mit –215,0 Mio. EUR noch deutlich negativ ausgewiesen wurde, erreichte im 1. Halbjahr 2021/22 einen Wert von 650,6 Mio. EUR. Allerdings sind in der Vorjahreszahl negative Sondereffekte von –198,5 Mio. EUR aufgrund von außerordentlichen Abschreibungen bei den Gesellschaften voestalpine Texas, voestalpine Tubulars sowie voestalpine Special Wire enthalten. Angesichts eines Finanzergebnisses, das sich heuer infolge des forcierten Abbaus von Verbindlichkeiten mit –39,5 Mio. EUR (Vorjahr –52,5 Mio. EUR) sehr zufriedenstellend entwickelte, kam das Ergebnis vor Steuern im 1. Halbjahr 2021/22 bei 611,1 Mio. EUR zu liegen (Vorjahr –267,5 Mio. EUR). Auf Basis einer Steuerquote von 20,5 % erreichte das Ergebnis nach Steuern einen Wert von 485,7 Mio. EUR (Vorjahr –275,8 Mio. EUR).
Die Nettofinanzverschuldung entwickelte sich im Jahresvergleich deutlich positiv, was insbesondere auf die starke Cashflow-Generierung in der 2. Hälfte des vergangenen Geschäftsjahres zurückzuführen ist. Lag die Nettofinanzverschuldung per 30. September 2020 noch bei 3.491,0 Mio. EUR, reduzierte sie sich innerhalb von zwölf Monaten auf 2.743,5 Mio. EUR per 30. September 2021. Damit liegt sie in etwa auf dem Wert zum Bilanzstichtag am 31. März 2021 (2.742,8 Mio. EUR). Die Eigenkapitalbasis des voestalpine-Konzerns wurde im Jahresvergleich hingegen deutlich gestärkt: Von 5.270,6 Mio. EUR per 30. September 2020 verbesserte sich das Eigenkapital auf 6.077,5 Mio. EUR per 30. September 2021. Zum Bilanzstichtag 31. März 2021 wurde ein Eigenkapital in Höhe von 5.649,9 Mio. EUR ausgewiesen. Die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) verringerte sich dementsprechend von 66,2 % per 30. September 2020 bzw. von 48,5 % zum Bilanzstichtag 31. März 2021 auf 45,1 % per 30. September 2021.
Die Anzahl der Beschäftigten (FTE, Vollzeitäquivalent) im voestalpine-Konzern erhöhte sich gegenüber dem Vergleichswert per 30. September 2020 (47.917) um 2,4 % auf 49.068 per 30. September 2021. Der Anstieg ist auf die markant verbesserte Auslastung der maßgeblichen Produktionsstandorte zurückzuführen. Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2021 (48.654) ergibt sich eine Erhöhung des Personalstandes um 0,9 %.
Die Nettofinanzverschuldung lässt sich wie folgt überleiten:
Mio. EUR |
|
30.09.2020 |
|
30.09.2021 |
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Finanzielle Verbindlichkeiten langfristig |
|
3.810,2 |
|
2.724,9 |
Finanzielle Verbindlichkeiten kurzfristig |
|
824,2 |
|
1.010,0 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
|
–1.060,0 |
|
–563,8 |
Andere Finanzanlagen |
|
–62,6 |
|
–408,0 |
Ausleihungen und sonstige Forderungen Finanzierung |
|
–20,8 |
|
–19,6 |
Nettofinanzverschuldung |
|
3.491,0 |
|
2.743,5 |