Auswirkungen auf das Halbjahresergebnis und die Liquidität
Das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/22 war weltweit und gesamtwirtschaftlich durch Nachholeffekte im Zuge der Erholung aus der COVID-19-Krise geprägt. Das konjunkturelle Klima hat sich im Verlauf der Berichtsperiode auf hohem Niveau stabilisiert. Der voestalpine-Konzern konnte in diesem Umfeld an den positiven Aufwärtstrend anknüpfen, wodurch in fast allen Geschäftsbereichen eine deutliche Erholung spürbar ist. Lediglich im Bereich Automotive kommt es insbesondere durch Verwerfungen in den Lieferketten – im Bereich von Halbleiter-Elektrobauteilen – zu einer verhalteneren Performance. Zum 30. September 2021 ergibt sich eine sehr positive Liquiditätssituation, so konnte die Unternehmensanleihe 2014–2021 im Oktober 2021 planmäßig aus eigenen Mitteln getilgt werden.
An wenigen Standorten in Deutschland kommt Kurzarbeit zum 30. September 2021 noch in geringem Umfang zum Einsatz. Stundungen von Sozialversicherungsbeiträgen, Lohnnebenkosten und Steuern in in- und ausländischen Tochtergesellschaften, welche im Geschäftsjahr 2020/21 in Anspruch genommen wurden, wurden bereits zum 31. März 2021 größtenteils wieder beglichen.
Auswirkungen auf Unsicherheiten bei Ermessensbeurteilungen und Annahmen
Die im Konzernabschluss zum 31. März 2021 angeführten möglichen Auswirkungen von COVID-19 hinsichtlich Unsicherheiten bei Ermessensbeurteilungen und Annahmen wurden im Zuge der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses wiederholt untersucht und haben weiterhin Gültigkeit.