Der aktuelle Fokus des Bereiches Forschung und Entwicklung liegt auf der forcierten Vernetzung der international im Konzern vorhandenen Kompetenzen zur Entwicklung neuer Prozess- und Produktlösungen, die jeweils auf spezifische Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden. Langfristiges Ziel sind dabei innovative Komplettangebote in den jeweiligen Bereichen mit dem Ziel, optimalen Kundennutzen bei reduzierten Lebenszykluskosten zu generieren bzw. eine möglichst optimale Performance im Rahmen der jeweiligen Wertschöpfungskette zu erzielen.
In diesem Zusammenhang wurde etwa in einem divisionsübergreifenden Projekt die Kette vom Werkzeugstahl bis zum Werkzeuganwender kritisch untersucht. Da alle hierbei nötigen Kompetenzen wie Werkzeugstahlherstellung, Wärmebehandlung, Beschichtung, aber auch die Werkzeugherstellung sowie Werkzeuganwendung im Konzern vorhanden sind, konnte in intensiver Zusammenarbeit eine deutlich verbesserte Produktivität bei gleichzeitig maßgeblichen Einsparungen erzielt werden.
Ein völlig anderes Forschungsprojekt wurde erst jüngst unter dem Namen „Möllerradar“ in die Praxis umgesetzt. Mithilfe dieser Messeinrichtung werden an einem Hochofen am Standort Linz in Echtzeit Topografie und Temperaturverteilung der Mölleroberfläche während des Produktionsbetriebes dargestellt. Die dadurch ermöglichte optimierte Prozessführung führt zu einem reduzierten Reduktionsmittelverbrauch im Hochofenprozess.
Das Thema der diesjährigen, bereits achten F&E-Synergieplattform, die Anfang Oktober 2014 in Kapfenberg (Steiermark) stattfand, war „Tools/dies and tool/die materials“ (Werkzeuge/Ausformwerkzeuge und die dafür benötigten Materialien). Die Konferenz bot den rund 100 Teilnehmern verschiedenster Konzerngesellschaften mit Fachvorträgen aus allen Divisionen einen hervorragenden Einblick in dieses technisch sehr anspruchsvolle Nischensegment, weiterführende Inputs und neue Aspekte lieferten externe Referate.