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Marktumfeld und Geschäftsverlauf

Die Rohstahlproduktion konnte in Europa 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 2 % zulegen, wobei die Steigerung überwiegend im 1. Halbjahr stattfand und die 2. Jahreshälfte entsprechend den allgemeinen wirtschaftlichen Trends tendenziell durch eine Seitwärtsbewegung geprägt war. Diese Entwicklung war durch Zuwächse in der Stahlnachfrage in einem Ausmaß von rund 4 % getrieben, die allerdings zu einem großen Teil durch deutlich angestiegene Importe – allen voran aus China – abgedeckt wurden und damit keinen Niederschlag in den Auftragsbüchern der europäischen Stahlhersteller fanden.

Die deflationären Entwicklungen auf der Rohstoffseite, vor allem sinkende Eisenerz- und Kokskohlepreise, hielten über das gesamte bisherige Geschäftsjahr die Preise für Stahl auf den europäischen Märkten unter Druck.

In diesem Umfeld konnte sich die Steel Division noch vergleichsweise gut behaupten, was vor allem auf die strategische Ausrichtung auf technologisch anspruchsvolle Marktsegmente zurückzuführen ist. Aufgrund der dort gegebenen positiven Nachfrageentwicklung konnte die Division auch im gesamten bisherigen Geschäftsjahr 2014/15 alle Produktionsaggregate voll auslasten.

Als Haupttreiber dieser Vollauslastung erwies sich einmal mehr die europäische Automobilindustrie, die über den gesamten Verlauf des bisherigen Geschäftsjahres ihre Absatz- und Produktionszahlen nochmals ausweiten konnte. Während die Premiumerzeuger, nicht zuletzt aufgrund anhaltender Exporterfolge, ihre bisher schon sehr hohen Absatz- und Produktionsmengen ein weiteres Mal steigern konnten, zeigte auch der europäische Binnenmarkt erstmals nach längerer Zeit eine Belebung, was zu steigenden Produktionszahlen auch bei den übrigen Automobilherstellern führte.

Gekennzeichnet durch eine gewisse Nachfrageschwäche Chinas sowie die Entwicklungen in Russland war der Maschinenbau in Europa über weite Strecken des aktuellen Geschäftsjahres von hoher Volatilität geprägt. Erst gegen Ende des Kalenderjahres erfolgte eine gewisse Stabilisierung der Auftragseingänge aus diesem Marktsegment.

Der Bereich Hausgeräte und Konsumgüter konnte im bisherigen Jahresverlauf das alles in allem zufriedenstellende Nachfrageniveau auch im letzten Quartal 2014 halten.

Die nach einem sehr durchwachsenen Geschäftsjahr 2013/14 heuer wieder angesprungene Projektvergabetätigkeit im Energiesegment (insbesondere Pipelinebleche) verlief bis Herbst 2014 durchaus positiv. Gegen Ende des Kalenderjahres kam es allerdings im Zuge der zunehmenden Spannungen zwischen der EU und Russland zu einem Stopp in der Weiterverfolgung des größten aktuellen europäischen Pipelineprojekts „South Stream“. Aufgrund des hohen Auftragsbestandes im Grobblechsegment konnten durch Verschiebungen und das Vorziehen anderer Projekte negative wirtschaftliche und betriebliche Auswirkungen weitestgehend vermieden werden. Allerdings ist im Verlauf des Geschäftsjahres 2014/15 – auch vor dem Hintergrund des massiven Ölpreisverfalls – mit wieder schwieriger werdenden Verhältnissen in diesem Marktsegment zu rechnen.

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Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
46.461 Mitarbeiter (FTE, 31.12.2014)

Ergebnis GJ 2013/14

€ 11,2 Mrd.

Umsatz

€ 1,4 Mrd.

EBITDA

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