In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 haben die Investitionen in Höhe von 747,1 Mio. EUR die Abschreibungen in Höhe von 459,8 Mio. EUR überstiegen. Dies führte im Wesentlichen – trotz des Abgangs von Vermögenswerten – zu einem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte von 7.168,0 Mio. EUR auf 7.418,4 Mio. EUR. Der Vorrätebestand erhöhte sich trotz des Abgangs von Vorräten durch die beschriebenen Endkonsolidierungen vor allem aufgrund höherer Bestandsmengen und positiver Währungsumrechnungsdifferenzen gegenüber dem 31. März 2014 um 123,5 Mio. EUR.
Das Grundkapital der voestalpine AG betrug zum 31. Dezember 2014 313.309.235,65 EUR (31. März 2014: 313.309.235,65 EUR) und ist in 172.449.163 Aktien zerlegt (31. März 2014: 172.449.163). Zum Stichtag hielt die Gesellschaft 28.597 Stück eigene Aktien. In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 wurden keine eigenen Aktien ge- oder verkauft.
Die voestalpine AG hat am 16. Oktober 2007 eine gegenüber allen sonstigen Gläubigern nachrangige unbefristete Anleihe im Umfang von 1 Mrd. EUR mit einem Kupon von 7,125 % begeben, welcher bei Entfall der Dividende auch ausgesetzt werden kann. Die Erlöse aus der Begebung der Hybridanleihen werden als Teil des Eigenkapitals ausgewiesen, da dieses Instrument die Kriterien von Eigenkapital nach IAS 32 erfüllt. Entsprechend werden auch die zu zahlenden Kupons als Teil der Ergebnisverwendung dargestellt. Im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 hat die voestalpine AG infolge einer Einladung an die Inhaber der Hybridanleihe, diese in einem Verhältnis von 1:1 in eine neue Hybridanleihe umzutauschen, eine neue nachrangige unbefristete Anleihe (Hybridanleihe 2013) im Umfang von 500 Mio. EUR begeben. Das ausstehende Nominale der Hybridanleihe 2007 beträgt durch diesen Umtausch somit 500 Mio. EUR. Die Nominale der Hybridanleihe 2007 und der Hybridanleihe 2013 beträgt insgesamt wieder 1 Mrd. EUR. Der Vorstand der voestalpine AG hat am 9. September 2014 beschlossen, die von der voestalpine AG im Jahr 2007 begebene Hybridanleihe mit Wirkung zur ersten Kündigungsmöglichkeit dieser Anleihe, also zum 31.Oktober 2014 (Rückzahlungstag), vollständig zu kündigen. Die Zinszahlungen für die Hybridanleihe 2007 ab 10. September 2014 werden in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen. Die Hybridanleihe 2013 bleibt von dieser Kündigung der Hybridanleihe 2007 unberührt. Für die Hybridanleihe 2007 und die Hybridanleihe 2013 wurden am 31. Oktober 2014 insgesamt 71,3 Mio. EUR als Zinsen ausbezahlt. Die Hybridanleihe 2007 wurde am 31. Oktober 2014 vollständig getilgt.
Das Ergebnis nach Steuern in Höhe von 442,8 Mio. EUR hat zu einer Erhöhung des Eigenkapitals beigetragen. In der Hauptversammlung am 2. Juli 2014 wurde für das Geschäftsjahr 2013/14 eine Dividende in Höhe von 0,95 EUR je Aktie beschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr wurde daher von der voestalpine AG eine Dividende in Höhe von 163,8 Mio. EUR an Anteilseigner ausgeschüttet. Zinsen für die Hybridanleihe 2007 und die Hybridanleihe 2013 in Höhe von 66,2 Mio. EUR wurden ebenfalls als Dividende vom Eigenkapital in Abzug gebracht. Die beschriebene Tilgung der Hybridanleihe 2007 (500 Mio. EUR) vermindert das Eigenkapital entsprechend.
Die voestalpine AG hat zur teilweisen Refinanzierung der Hybridanleihe 2007, welche durch die Gesellschaft am 9. September 2014 mit Wirkung zum 31. Oktober 2014 gekündigt wurde, sowie für allgemeine Finanzierungszwecke eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 400 Mio. EUR erfolgreich am Kapitalmarkt platziert. Der Kupon der siebenjährigen Anleihe beträgt 2,25 %.