Metal Engineering Division

Metal Engineering Division

Quartalsentwicklung der Metal Engineering Division

Mio. EUR

 

1 Q

 

2 Q

 

1 H

 

 

 

 

2024/25

 

2025/26

 

2024/25

 

2025/26

 

2024/25

 

2025/26

 

Verände­rung in %

 

 

01.04.–
30.06.2024

 

01.04.–
30.06.2025

 

01.07.–
30.09.2024

 

01.07.–
30.09.2025

 

01.04.–
30.09.2024

 

01.04.–
30.09.2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

1.086,4

 

1.087,0

 

1.095,0

 

1.018,3

 

2.181,4

 

2.105,3

 

−3,5

EBITDA

 

132,0

 

102,0

 

120,6

 

89,9

 

252,6

 

191,9

 

−24,0

EBITDA-Marge

 

12,1 %

 

9,4 %

 

11,0 %

 

8,8 %

 

11,6 %

 

9,1 %

 

 

EBIT

 

86,5

 

54,4

 

74,1

 

42,3

 

160,6

 

96,7

 

−39,8

EBIT-Marge

 

8,0 %

 

5,0 %

 

6,8 %

 

4,2 %

 

7,4 %

 

4,6 %

 

 

Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) Ende der Periode

 

14.696

 

15.008

 

14.977

 

15.186

 

14.977

 

15.186

 

1,4

MARKTUMFELD UND GESCHÄFTSVERLAUF

Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/26 präsentierte sich die Metal Engineering Division insgesamt stabil auf einem guten Niveau. Die Business Unit Railway Systems setzte ihre positive Entwicklung erfolgreich fort. Die Produktsegmente der Business Unit Industrial Systems zeigten hingegen eine differenzierte Entwicklung.

Die Business Unit Railway Systems profitierte im 1. Halbjahr 2025/26 weiterhin von einer weltweit guten Nachfrage. Das Produktsegment Rails (Schienen) zeigte im Berichtszeitraum eine stabile Entwicklung auf hohem Niveau, getragen von der aktuell robusten Nachfrage auf dem europäischen Markt.

Das Segment Turnout Systems (Weichensysteme) ist ein globaler Akteur und mit lokalen Produktionsstandorten in allen wichtigen Eisenbahnmärkten weltweit präsent. In Europa blieb die Nachfrage auch im 1. Halbjahr 2025/26 auf einem guten Niveau. Besonders in Zentral- und Osteuropa war die Nachfrage sehr gut. Nordamerika verzeichnete insgesamt eine positive Entwicklung. Gegen Ende des Berichtszeitraums wurde der Eisenbahnmarkt jedoch von deutlich gestiegenen Beschaffungskosten in Folge der von der US-Administration implementierten Zölle belastet. In Brasilien zog die Nachfrage im Verlauf des 1. Halbjahres 2025/26 wieder spürbar an, nachdem sie zu Beginn des Geschäftsjahres etwas abgeflacht war. In China entwickelte sich der Markt für Eisenbahninfrastruktur weitgehend stabil auf zufriedenstellendem Niveau. Auch auf dem afrikanischen Kontinent entwickelten sich die Eisenbahnmärkte im 1. Halbjahr 2025/26 positiv.

Das Produktsegment Signaling (Sensor- und Signaltechnik) setzte seine bislang gute Entwicklung im Berichtszeitraum fort. Die Nachfrage in Europa blieb stabil und wurde durch zusätzliche Lieferungen in den arabischen Raum unterstützt.

Positive Mengeneffekte aus anhaltend hohen Schwellenbedarfen in Zentral- und Osteuropa trugen maßgeblich zu einem erfreulichen Verlauf des Produktsegments Fixations im 1. Halbjahr 2025/26 bei.

Die Entwicklung der Business Unit Industrial Systems verlief wie in den Vorperioden je nach Produktsegment unterschiedlich. Das Produktsegment Welding verzeichnete dank seiner breiten globalen Präsenz eine insgesamt stabile Entwicklung auf gutem Niveau. Während die Nachfrage in Europa weiterhin verhalten blieb und es in Nordamerika zu temporären Verschiebungen kam, entwickelten sich die Märkte in China, dem Nahen Osten und Afrika positiv.

Das Produktsegment Tubulars (Nahtlosrohre) war im Berichtszeitraum neben der rückläufigen Nachfrage aufgrund sinkender Aktivitäten in der Öl- und Gasexploration vor allem von der Zollpolitik der US-Administration geprägt. Seit dem 4. Juni 2025 gilt ein nochmalig erhöhter Einfuhrzoll von nunmehr 50 % auf Stahlprodukte in die USA.

Im Produktsegment Wire Technology (Draht) blieb die Nachfrage im 1. Halbjahr 2025/26 in den Hauptbranchen Automobil, Bau und Maschinenbau weiterhin verhalten. Nur Spezialanwendungen wie Spanndrähte für Eisenbahnschwellen und Spezialdrähte für den Windturmbau zeigten einen positiven Bedarfstrend. In diesem Umfeld und der damit verbundenen Wettbewerbsintensität verlief die Geschäftsentwicklung in der Berichtsperiode auf niedrigem, wenn auch stabilem Niveau.

FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN METAL ENGINEERING DIVISION

Die Umsatzerlöse der Metal Engineering Division gaben im Jahresvergleich um 3,5 % von 2.181,4 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2024/25 auf 2.105,3 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2025/26 nach. Zurückzuführen ist der Rückgang primär auf ein etwas niedrigeres Preisniveau bei Draht- und Nahtlosrohrprodukten. Was die Absatzmengen betrifft, erreichte die Division hingegen sogar einen leichten Zuwachs im aktuellen Berichtszeitraum.

Das operative Ergebnis (EBITDA) kam im 1. Halbjahr 2025/26 bei 191,9 Mio. EUR (Marge 9,1 %) zu liegen und damit um 24,0 % unter dem Vorjahreswert von 252,6 Mio. EUR (Marge 11,6 %). Während der Geschäftsbereich Railway Systems eine unverändert solide Entwicklung zeigte, musste der Geschäftsbereich Industrial Systems Einbußen hinnehmen. Hervorzuheben sind dabei die schwierigen Marktbedingungen im Produktsegment Wire (Draht) sowie die Belastungen durch die US-Einfuhrzölle bei gleichzeitig rückläufiger Nachfrage im Produktsegment Tubulars (Nahtlosrohre). Das Betriebsergebnis (EBIT) schwächte sich im Jahresvergleich um 39,8 % von 160,6 Mio. EUR (Marge 7,4 %) auf 96,7 Mio. EUR (Marge 4,6 %) ab.

Im direkten Quartalsvergleich vom 1. mit dem 2. Quartal 2025/26 verringerten sich die Umsatzerlöse um 6,3 % von 1.087,0 Mio. EUR auf 1.018,3 Mio. EUR. US-Zölle auf Stahlprodukte, die mit Anfang Juni 2025 auf 50 % erhöht wurden, belasteten die Ergebnisentwicklung im Produktsegment Tubulars im 2. Quartal erheblich. Daneben war das Segment auch mit rückläufigen Preisen bei Nahtlosrohren konfrontiert.

Das EBITDA reduzierte sich im unmittelbaren Quartalsvergleich um 11,9 % von 102,0 Mio. EUR (Marge 9,4 %) auf 89,9 Mio. EUR (Marge 8,8 %). Ausschlaggebend dafür war die Ergebnisperformance im Produktsegment Tubulars infolge des rückläufigen Preis- und Mengenniveaus sowie der zusätzlichen Kostenbelastung durch US-Zölle. Das EBIT ging um 22,2 % von 54,4 Mio. EUR (Marge 5,0 %) auf 42,3 Mio. EUR (Marge 4,2 %) zurück.

Zum 30. September 2025 waren in der Metal Engineering Division 15.186 Mitarbeiter:innen (FTE, Vollzeitäquivalent) beschäftigt. Zum Vergleichstag des vorangegangenen Geschäftsjahres (14.977) ergibt sich ein Anstieg um 1,4 %.

EBIT (Earnings before Interest, Taxes)
Der Betriebserfolg: Ergebnis vor Steuern, Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter und Finanzergebnis.
EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization)
Ergebnis vor Steuern, Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter, Finanzergebnis und Abschreibungen.
Vollzeitäquivalent (FTE)
Ein Vollzeitmitarbeiter entspricht einem Vollzeitäquivalent von eins, teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter werden mit einer ihrem Beschäftigungsausmaß entsprechenden Quote berücksichtigt.

Services

Worüber möchten Sie mehr erfahren?